Philosophen & philosophische Strömungen

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Welchen Beweis gibt es, dass die Welt existiert?

Da wir als Menschen ein Teil der Welt sind, ist es ein Zirkelschluss, wenn wir uns selbst nutzen um zu belegen, dass es die Welt gibt, da wir ja selbst ein Teil der Welt sind. Das ist wie, wenn der Buchstabe A behauptet, es gibt das ABC. Nimmt aber A sich selbst aus der Rechnung, dann gibt es kein ABC, sondern nur das BCD. Wie kann das A belegen, ohne auf sich selbst zu verweisen, dass es das ABC gibt? Wie können wir Menschen somit behaupten, es gibt die Welt, wenn wir uns selbst in die Beweisführung einfügen? Könne dem vielleicht sein, dass es die Welt gar nicht gibt, sondern nur den Geist oder das Bewusstsein, durch das die Welt existieren kann?

Warum sagen manche Leute das Leben sei ein Geschenk?

Kann es sein, dass diese Leute normalerweise sehr privilegiert sind, und ein gutes Leben bisher hatten, genug Geld, genug gesund? Weil für mich war das Leben grösstenteils eine Pein, und kein Geschenk, ich litt sehr oft im Leben und hatte eine schreckliche Kindheit. Auch leide ich an chronischen gesundheitsproblemen und bin natürlich alles andere als reich. Darum ist das Leben für mich nicht generell ein Geschenk, ich finde, das ist zu verallgemeinernd. Wie seht ihr das? Kann man wirklich sagen, dass Leben ist immer schön, immer ein Geschenk?

Wie können sie wissen, dass sie wissen?

Wie erklären Sie die Existenz selbstverständlicher Wahrheiten, wie das Gesetz des Nicht-Widerspruchs, wenn der Materialismus die objektive Realität abstrakter Entitäten leugnet? Wenn Sie als materialistischer Empiriker die Existenz universeller Gesetze und abstrakter Entitäten oder transzendentale Dingen leugnen, berufen Sie sich dann nicht im Wesentlichen auf eine Erkenntnistheoretische Kategorie (wie den Empirismus selbst), um diese Behauptung aufzustellen? Macht das Ihre eigene Position nicht selbstzerstörerisch?

Wie wäre das leben in einen anderen land verlaufen?

Hallo, hat sich jemand mal gefragt, wie sein Leben verlaufen wäre, wenn er nicht in Deutschland aufgewachsen wäre? Stellt euch mal vor, ihr wärt in Japan oder Amerika aufgewachsen. Euer Charakter wird von Freunden, Familie und der Umwelt mitgeprägt. Schade, dass man im Leben niemals so eine Frage beantworten kann. Mich hätte es sehr interessiert, wie ich mich entwickelt hätte, wenn ich in Japan aufgewachsen wäre. Ich liebe fremde Kulturen, wie die japanische. Ich hoffe, auch mal eine Reise dorthin zu unternehmen. Die USA habe ich schon besucht. Ich fand den Kontrast zu Deutschland so extrem. Die Menschen sind so anders, aber super interessant. Ich bin hier aufgewachsen und war immer glücklich in Deutschland, aber ob ich hier alt werden will, würde ich aktuell verneinen. Ich verstehe viele Menschen nicht, die hier ihre letzten Tage in der Rente alleine verschwenden, wo keine Familie oder Freunde mehr da sind. Man lebt, um zu arbeiten, und am Ende ist man zu alt zum Leben. Deswegen möchte ich noch in meinen alten Tagen die Welt bereisen. Das sind Gedanken, die ich habe. Ich arbeite in einem guten Unternehmen, verdiene gutes Geld und hatte und habe die Möglichkeit, in Deutschland Eigentum zu besitzen. Aber das würde irgendwie mein Leben begrenzen, finde ich. Kinder strebe ich nicht an zu haben. Beziehungen hatte ich, aber die Leben waren leider zu verschieden. Habt ihr euch mal über so etwas Gedanken gemacht und wäre für euch ein Leben im Alter in Deutschland noch erstrebenswert, wenn ihr allein seid, eure Eltern nicht mehr da wären und ihr keine Kinder besitzt?

Muss Irvine (Final Fantasy VIII) bei endlos vielen Möglichkeiten immer lange Haare, einen Hut und einen Mantel haben?

In dem Beispiel Irvine aus Final Fantasy VIII und falls wir endlos viele Varianten unseres Lebens durchleben, entweder in einen Multiversum oder innerhalb unseres Universums. Mal angenommen in jeder Variante unseres Leben würde irgendwann Final Fantasy VIII erscheinen, muss der Charakter Irvine aus Final Fantasy VIII immer Varianten an Hüten, langen Haaren und Mäntel haben, wenn ja, wieso? Wieso kann es anstelle von Irvine nicht auch irgendein anderer Charakter mit anderen Aussehen sein, ohne zig Varianten von Irvines? Bei Final Fantasy VIII gäbe es auch endlos viele Möglichkeiten, wie man hätte das Computerspiel entwickeln können. Was meint Ihr?

Kann man sagen, dass das Leben - je älter man wird - deswegen auch schwieriger wird, weil die Historie einer jeden Person das Leben erschwert?

Zur Erklärung: Je älter man wird, desto länger wird natürlich auch die Lebensgeschichte und damit möglicherweise zusammenhängende Probleme, da es fast unmöglich ist, nicht mit anderen Individuen in Konflikt geraten zu sein. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit für Denunziationen aller Art. Und das erschwert die weitere unbeschwerte Zukunft und das eigene Handeln in der Welt im Allgemeinen! Ist das so richtig? Bei anderen Tierarten ist das vermutlich eher nicht so ausgeprägt.
Weder noch! Alles sehr unterschiedlich.40%
Ja, das ist sicher ein wichtiger Faktor.30%
Nein, das hat damit nichts zu tun.30%
10 Stimmen

Seid ihr froh darüber: unbedeutend zu sein?

Schauen wir uns mal einen US-Präsidenten an oder andere Menschen. z.B Konzernführer usw..... oder eine Mutter von 20 Kinder usw. Seid ihr froh darüber, dass ist etwas unbedeutender seid, damit gehts nicht um euren WERT, denn für eure Freunde, Partner, Kinder seid ihr wichtig, aber wenn wir uns die ganze WELT anschauen.... dann siehts anderes aus.
Ja, ich mag es, denn...67%
Nein, ich will mehr, denn....33%
9 Stimmen

Frage zu Identität (Theseus-Paradoxon, Philosophie/Physik)?

Folgendes Szenario: Das menschliche Gehirn besteht aus unzähligen Nervenzellen. Aus diesem Konglomerat geht das Ich-Bewusstsein hervor. Was würde nun passieren, wenn man das Atom einer einzelnen Nervenzelle austauschte? Wenn man davon ausgeht, dass das Ich-Bewusstsein auf jedes einzelne Atom angewiesen ist, würde es vermutlich erlischen und durch ein anderes Ich-Bewusstsein, also eine andere Person in meinem Kopf, ersetzt, weil während des Austauschs kurz das Atom fehlt. Die Frage ist: Liegt es daran, dass genau dieses Atom kurz fehlt, oder daran, dass generell ein Atom dieser Art fehlt? Um das herauszufinden folgendes Gedankenspiel: Angenommen, jede Nervenzelle würde überflüssigerweise über gleich zwei Verbindungen zur anderen verfügen und ein Atom ließe sich in zwei Atomhälften teilen (physikalisch/chemisch nicht möglich, aber das tut jetzt mal nichts zur Sache). Dann könnte man eine der beiden Verbindungen kappen, die eine Atomhälfte ersetzen und danach die andere bei der anderen Verbindung. Da es unnötig ist, dass es zwei Verbindungen gibt und eine der beiden immer aufrechterhalten wird, gäbe es keine zeitliche Lücke, in der ein Atom fehlt. Jetzt ist die große Frage: Würde dieses eine Ich dann weiter existieren oder trotzdem erlischen? Das Ich sitzt ja nicht bloß im ausgetauschten Atom. Gleichzeitig braucht es alle seine Bestandteile, um zu sein. Die reine Funktionalität aller Bestandteile wäre im obigen Gedankenspiel ja permanent gewahrt.

Chaos ist unabhängig von Ordnung

Leute, ich möchte euch mal folgendes vorstellen. Denkt einfach mal drüber nach: Bisher basieren unsere mathematischen und physikalischen Berechnungen auf dem Konzept der Ordnung. Das Verständnis von Chaos wird oft als eine Abweichung von dieser Ordnung betrachtet. Ich stelle die Hypothese auf, dass Chaos als eigenständige Kategorie existiert, die unabhängig von Ordnung berechenbar ist. Zusammenfassung meiner Chaostheorie Hauptthesen: Eigenständigkeit des Chaos: Chaos könnte eine eigene, unabhängige Dimension der Berechenbarkeit darstellen. Während Ordnung in den meisten wissenschaftlichen Theorien als Grundlage dient, sollte Chaos als gleichwertig betrachtet werden. Neue Berechnungsmethoden: Möglicherweise erfordert die Berechnung von Chaos neue mathematische Ansätze, die über klassische logische Strukturen hinausgehen. Diese könnten nichtlinear und nicht deterministisch sein und eine eigene, spezielle Logik folgen. Interdisziplinäre Implikationen: Die Vorstellung, dass Chaos unabhängig von Ordnung berechenbar ist, könnte tiefgreifende Auswirkungen auf verschiedene Wissenschaftsbereiche haben, einschließlich Mathematik, Physik und Philosophie. Es könnte die Art und Weise verändern, wie wir komplexe Systeme verstehen und beschreiben. Paradigmenwechsel: Ein solcher Ansatz könnte zu einem Paradigmenwechsel führen, bei dem Chaos nicht als Feind der Ordnung, sondern als eigenständige und fundamentale Eigenschaft der Realität betrachtet wird. Schlussfolgerung: Ich lade alle ein, über diese Idee nachzudenken und sie zu diskutieren. Könnte es sein, dass Chaos eine eigene, berechenbare Ordnung hat, die wir bislang übersehen haben? Ich freue mich auf eure Meinungen und Anregungen!