Sinn des Lebens

11 Antworten

Das Leben ist der Sinn. Nicht das materielle Leben mit Geldverdienen, Essen, Trinken und anderen biologischen Funktionen, sondern das wirkliche Leben der Seele. Ohne Seele kein Leben, ohne Leben kein Sinn.

Familie, Freunde, Gesundheit, Hobbys, Spaß, Freude, Lust, Arbeit, Musik, Fußball etc.

Hallo shining29,

man kann aus zwei Richtungen an die Frage nach dem Sinn des Lebens herangehen. Die eine ist die Sicht eines Atheisten, die andere die eines gläubigen Menschen. Worin liegt der Unterschied?

Jemand, der nicht an Gott glaubt, muss sich selbst einen Lebenssinn geben. Er könnte sich zum Beispiel Beschäftigungen suchen, von denen er glaubt, sie würden ihn ausfüllen und glücklich machen. Eine Möglichkeit, bei der einige tiefe Befriedigung gefunden haben, sind altruistische Betätigungen, beruflicher oder auch ehrenamtlicher Art. Dennoch bleiben im Leben des einen oder anderen Atheisten quälende Fragen offen, die Zweifel hervorrufen und das Lebensglück stark einschränken können. Solche Fragen könnten z.B. lauten:

  • Warum werden wir alt und sterben?
  • Warum gibt es so viel Leid in der Welt?
  • Was geschieht nach dem Tod?
  • Wohin steuert diese Welt?

Wenn man etwas intensiver über das Leben nachdenkt, kommen diese oder ähnliche Fragen fast unwillkürlich. Und es kann sehr frustrierend sein, keine Antworten darauf zu bekommen.

Wie könnte denn die Sicht eines gläubigen Menschen aussehen? Zugegeben, allein der Glaube an einen Gott garantiert nicht, dass man versteht, worin der Sinn des Lebens besteht. Und dann bliebe ja auch noch die Frage, durch welches religiöse Buch sich Gott geoffenbart hat.

Um die Antwort nicht zu lang werden zu lassen, möchte ich darauf hinweisen, dass überwältigend viel dafür spricht, dass die Bibel dieses Buch ist. Und was sagt sie nun über den Sinn des Lebens?

Um das herauszufinden, könnte man sich einmal näher mit der Persönlichkeit und dem Leben Jesu, des Sohnes Gottes, beschäftigen. Warum das? Nun, als ein vollkommener Mensch, der zudem eine himmlische Vergangenheit hatte, wusste er wie kein anderer, was man tun muss, um wahrhaft glücklich zu werden.

In seiner berühmtesten Rede, der sog. Bergpredigt, sprach er viel davon, was einen Menschen glücklich macht. Zum Beispiel sagte er:

Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen...“ (Matthäus 5:3).

Was wollte Jesus damit sagen? Ganz einfach: Unser Glück hängt vor allem davon ab, dass wir eine enge Beziehung zu Gott aufbauen! Das wiederum schließt natürlich vieles ein. Eine Beziehung zu Gott bekommt man nur dann, wenn man ihn durch sein Wort, die Bibel, kennenlernt und bereit ist, gemäß seinem Willen zu leben (was z.B. die biblischen Standards einschließt). Jesus wusste das aus eigener Erfahrung, und so konnte er mit Überzeugung in einem Gebet sagen:

Meine Nahrung ist, den Willen dessen auszuführen, der mich gesandt hat, und sein Werk zu Ende zu führen“ (Johannes 4:34).

Für Jesus war es wie ein schmackhaftes Mahl, das zu tun, was Gott von ihm erwartete – so eng war seine Beziehung zu seinem himmlischen Vater. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr befriedigend ist, wenn man ein Leben im Einklang mit Gott führt. Und ich kenne viele, die sagen, dass die Freundschaft mit Gott das Wichtigste und Wertvollste in ihrem Leben ist.

Natürlich gibt es noch vieles Andere, das zu einem glücklichen, erfüllten Leben beiträgt: zum Beispiel eine gut funktionierende Ehe oder Partnerschaft, eigene Kinder, mit denen man sich gut versteht und ein Beruf, bei dem man sich und seine Fähigkeiten voll einbringen kann. Doch allein das reicht eben nicht aus!

Wie Du siehst, hängt der Sinn im Leben von Dingen ab, die für jeden erreichbar und umsetzbar sind. Wichtig ist, dass man sich Ziele setzt, statt sich nur dahintreiben zu lassen und darauf wartet, dass andere einen glücklich machen.

LG Philipp

Ich habe immer wieder viel über diese Frage nachgedacht. Jeder Mensch hat einen Sinn in seinem Leben, ob er das explizit sagt oder nicht. Der Sinn des Lebens ist, wie ich gelernt habe und noch immer lerne, nicht etwas Festgesetztes. Er wandelt sich mehrmals, abhängig davon wo man im Leben steht. Meiner Meinung nach gibt es jedoch einen übergeordneten Sinn im Leben, der über allen anderen steht, ein universeller Sinn. Und als ich darüber nachdachte, musste ich schmunzeln. Das Leben ist unberechenbar und wir können auf sehr wenig wirklich Einfluss nehmen. Das entscheidende ist jedoch, dass wir dem Leben immer gegenüberstehen und es nicht aufgeben und weiterleben, egal mit was wir konfrontiert werden. Denn das Leben ist ein göttliches Geschenk. Eines Tages werden wir sterben und dann wird nichts eine Rolle spielen ausser, ob wir das Leben gelebt haben. Darum lebt das Leben, egal was es euch beschert. Das ist meine Fassung des Sinnes vom Leben.


shining29 
Beitragsersteller
 10.10.2024, 10:26

Finde die Antwort sehr interessant ☺️

Mein erster Sinn ist es mich für das Leben nach dem Tode zu qualifizieren, in dem ich ein gottgefälliges Leben führe. (spirituell)

Mein zweiter Sinn ist es, mein Erbgut weiter zu geben. Mit derzeit 5 eigenen Kindern habe ich das getan und da mein erstes Enkelkind unterwegs ist, habe ich eine gute Hoffnung, dass es weiter geht.

Mein dritter Sinn ist es, jedem Kind einen guten Start in das Leben zu ermöglichen. Die 4 großen sind nach Universitätsabschlüssen alle gut im Beruf angekommen. Das jüngste Kind ist noch schulpflichtig aber auch auf einem guten Weg bisher. Außerdem bin ich gerade dabei meine spätere Erbschaft zu regeln (vermutlich werde ich eine Familienstiftung gründen, die meine direkten Nachkommen nachhaltig unterstützen soll). Ich habe nicht schlecht verdient, aber vor allem mit Börsengeschäften ausreichend Geld verdient. Eigentlich könnte ich davon bereits bis Lebensende gut leben, aber ich will den Kindern auch ein gutes Fundament hinterlassen, deshalb arbeit ich noch mit 50% der Arbeitszeit weiter. Aber ich unternehme lange Reisen und tue die Dinge jetzt, die ich tun will. Ich schiebe nichts mehr auf, weil meine Gesundheit nicht mehr so perfekt ist und ich nicht sicher bin, ob ich ein "später" noch erleben werde bzw. noch zu den Dingen in der Lage bin. Ich lebe meine Träume jetzt.