Kann man sagen, dass das Leben - je älter man wird - deswegen auch schwieriger wird, weil die Historie einer jeden Person das Leben erschwert?
Zur Erklärung:
Je älter man wird, desto länger wird natürlich auch die Lebensgeschichte und damit möglicherweise zusammenhängende Probleme, da es fast unmöglich ist, nicht mit anderen Individuen in Konflikt geraten zu sein.
Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit für Denunziationen aller Art.
Und das erschwert die weitere unbeschwerte Zukunft und das eigene Handeln in der Welt im Allgemeinen!
Ist das so richtig?
Bei anderen Tierarten ist das vermutlich eher nicht so ausgeprägt.
10 Stimmen
7 Antworten
Wenn man das nicht überwindet, wird die Vergangenheit natürlich einen Menschen negativ beeinflussen, ja.
Es kommt auf Deinen Lebenswandel an. Bist Du recht offenherzig und musst Dich in sozialen Medien darstellen, kann sich das zum Schlechten wandeln, weil Du immer irgendwelche Nullhirne hast, die jeden Diener Text zerpflücken und gerne mal auch unvollständig oder falsch zitieren.
In jungen Jahren ist man eher impulsiv und denkt nicht nach, ob eine Äußerung Langzeitwirkung hat oder nicht. Da reagiert man einfach sofort und oft auch hitzköpfig. Später wäre man froh, wenn das nirgends zu lesen ist. Heute geistern viel jugendliche Sünden auf ewig im Netz herum. Glücklich kann sich derjenige schätzen, der sich schon vor 30 Jahren Gedanken über seine Taten und Äußerungen gemacht hat.
Das ist eine wirklich gute Überlegung. Ich denke jedoch, dass jede Lebensphase sehr spezifische Konfliktmöglichkeiten bietet.
In der Jugend sind es eher Wettbewerbssituationen um Ausbildungsplätze, um gute Noten, um Ansehen bei Ausbildern, Lehrern oder Professoren, die durch ihre Urteile Zukunftsmöglichkeiten eröffnen oder verschließen.
Im beginnenden Berufsleben geht es dann um den Wettbewerb in Bezug auf Stellung, Ansehen, Respekt, Weisungsbefugnis und Gehaltswünsche. Bekanntlich ist die Konkurrenz um Beförderungen und Posten äußerst hart. Auch der Wettbewerb um Partnerinnen bzw. Partner gehört in diese Lebensphase.
Im vorgeschrittenen Alter will man die angemessenen Wertschätzungen genießen und kämpft wieder um Respekt, Achtung der eigenen Person und Ehrerbietungen, die einem zuteil werden oder eben auch verweigert sein können, was das Denken und Sinnieren erheblich belastet.
Der alte Mensch erlebt interessanterweise immer noch Konflikte, die sich besonders durch die Infragestellung der Jüngeren ergeben. Die Folgegeneration hat sehr häufig durch ihre Ausbildung mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Einsichten das Gefühl, dass "der Alte" einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist, dass er in seinen ehemals vertrauten Strukturen und Routinen gefangen ist und folglich in seinem Urteil nicht mehr ganz ernst genommen werden kann. Diese Geringschätzung führt bei alten Menschen zu erheblichem Groll, der dann das Denken so beeinträchtigen kann, dass man eine Lebensverbitterung und sogar Hass auf Jüngere mit ihrer lockeren arroganten Art entwickeln kann.
Fühle mich da direkt angesprochen, weil ich einer von den "je älter" bin.
Habe in meinem Leben viel Schönes und viel Tragisches erlebt, hatte auch Wahnsinns-Bruchstellen im Beruf. Aber das alles sehe ich überhaupt nicht als Belastung im Alter. Im Gegenteil: bin stolz, dadurch keinen Schaden genommen zu haben. Daran hat mein lebenslanger Schutzengel natürlich den Löwenanteil. Der war echt gefordert. Möge er mir auch für den Rest meiner Zeit zur Seite stehen.
NICHTS was uns geschieht, kann uns etwas anhaben. Wir sind hier, um aus allem zu lernen und die Lebensleiter hoch zu klettern.
Meister fallen nicht vom Himmel. _ Ohne Fleiß, kein Preis.
Denn es sind unsere EIGENEN Gedanken dazu, die uns zum Opfer oder zum Rebell machen, also -⬇️Nocebo, (Mangel). Ego!
oder
- zum Lernenkönner,
- der Visionen entgegen wächst und
- +⬆️Placebo Schöpfer ist,
- bis zum Ziel Erleuchtung, von (Heilen, gesund sein, Fülle, Wundern), machen.
- Bequem geht das nicht. Selbst!
Ich bin seit 18 Jahren in der Fülle. Ich lebe/-te dieses und war SELBST.
Es gibt ständig zu lernen. _ Lernen endet ewig nie. Denn die Evolution schreitet ja voran.

Wünsche dir viel Glück weiterhin.