Wie kommt es, dass Johann Sebastian Bach zu Lebzeiten eher unbedeutende, schwache eigene Werke veröffentlicht hat und seine besten Werke erst viel später...?

teilweise erst im 19 Jhd. durch Manuskripte, die in privater Hand gehalten wurden, gedruckt wurden? Seine "Brandenburgischen Konzerte" (1849 wiederentdeckt) , Wohltemperierte Klavier, Cello Suiten usw. wurden erst später veröffentlich, aber sowas wie BWV 828 (6 Partiten) wurden gestochen und gedruckt (1731 (!) als sein erstes gedrucktes Werk). Komplett kindisches Werk im Vergleich zur Passacaglia usw. Das ist doch verrückt. Waren die Werke damals zu revolutionär? War der Druck zu teuer, dass es sich wirtschaftlich nicht gelohnt hätte? Ausnahme: Clavier-Übung I–IV (1726–1741) – Eine Sammlung von Partiten, das Italienische Konzert, die Goldberg-Variationen und Orgelwerke. Wurde zu Lebzeiten veröffenlicht. Da würde ich sagen, dass zumindest die Goldberg-Variationen natürlich schon wichtig und gut waren/sind.
Der Druck war zu teuer, zu unsicher, ob es sich gelohnt hätte.
Die Werke waren in privater Hand, und man wollte das es so bleibt
Ich habe absolut keine Ahnung. Weiß wahrscheinlich niemand genau.
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Wenn es nichts geben würde, was selbst nicht mal existieren könnte, dann muss es doch irgendetwas gegeben haben, bevor das Universum sich entwickeln konnte?

Wenn das vorher nicht existiert, dann muss die Vergangenheit ins Nichts gehen. Die Gegenwart wäre dann das jetzt und es gäbe keine Zeit, weil die Zeit sich ins Nichts, vorher, Vergangenheit ausdehnt. Die Gegenwart bleibt stehen und ist die Ewigkeit. Zeit existiert nicht, weil sie nur die Vergangenheit beschreibt. Wir haben sozusagen jetzt 0.00 Uhr und das Jahr 2000 ist nicht das Jahr 2000 sondern minus 25 Jahre und 5 Monate. Die Vergangenheit ist eine negative Zeit, die quasi nicht existiert und die Zukunft eine positive Zeit die auch nicht existiert weil nichts vor uns ist, es kein nachher gibt. Wir stehen also fest und die Zeit läuft in die Vergangenheit, die immer länger wird ins nichts, vorher sich ausdehnt weil es keinen Anfang gibt. Der Anfang des Universum geht immer weiter zurück.

Nach dem Tod wiedergeboren aber rein biologisch?

Vor etwa 13 Milliarden Jahren – nach dem Urknall – existierte bereits die gesamte Materie, aus der heute fühlende Lebewesen bestehen. Damals war sie völlig leblos und unbewusst. Und trotzdem ist aus dieser toten Materie irgendwann Leben entstanden – Wesen, die fühlen, denken und ein Bewusstsein haben. Nach dem Tod kehrt man genau in diesen Zustand zurück: tote, bewusste-lose Materie. Aber wenn daraus schon einmal bewusstes Leben entstanden ist, warum sollte das nicht wieder geschehen? Irgendwann in der Zukunft – vielleicht in Millionen Jahren, irgendwo anders im Universum – könnten sich die richtigen Bedingungen erneut ergeben. Dann könnte wieder ein Lebewesen entstehen, das fühlt, denkt und sich selbst erlebt. Und dieses bewusste Erleben wäre nicht „jemand anderes“ – sondern wieder man selbst, so wie auch das jetzige Leben sich einfach als das eigene anfühlt. Man könnte also erneut als Mensch geboren werden – oder als Tier, als andere Lebensform, vielleicht sogar auf einem fremden Planeten. Natürlich ohne Erinnerungen an frühere Leben, weil jedes Bewusstsein durch seinen eigenen Körper, sein eigenes Gehirn begrenzt ist. Aber das Erleben, das Fühlen, das Dasein – all das wäre wieder da. Diese Idee lässt sich als Theorie der subjektiven Wiederkehr beschreiben: Die Vorstellung, dass Bewusstsein nicht nur einmal entstehen kann, sondern immer wieder – einfach, weil es keine Regel im Universum gibt, die besagt, dass man nur ein einziges Mal leben darf. Mich würden eure Gedanken dazu sehr interessieren. Ist das reine Spekulation – oder eine realistische Möglichkeit? (Ich hab diese Frage schonmal gestellt aber ich würde gerne noch mehr Ansichten hören)

Warum sollte dein Bewusstsein nur einmal existieren?Leben nach dem Tod?

Vor rund 13 Milliarden Jahren – nach dem Urknall – existierte bereits die Materie, aus der wir heute bestehen. Damals war es „tote“ Materie, ohne Bewusstsein, ohne Leben. Und doch ist aus genau dieser Materie irgendwann ein fühlendes, denkendes Wesen wie ich oder du entstanden. Nach dem Tod zerfallen wir wieder in diese „tote“ Materie. Aber wenn aus ihr schon einmal Bewusstsein entstehen konnte – warum sollte das nicht wieder geschehen? Vielleicht ist Bewusstsein kein einmaliges Ereignis, sondern etwas, das immer wieder auftauchen kann, wenn die Bedingungen im Universum erneut stimmen. Nicht im religiösen Sinn als Wiedergeburt mit Seele – sondern ganz natürlich: durch Zufall, Zeit, Materie und Komplexität. Dann könnte es sein, dass irgendwann irgendwo im Universum wieder ein Bewusstsein entsteht – ein neues „Ich“. Es wäre nicht ich als Person, aber es würde sich genauso subjektiv lebendig und real anfühlen. So wie ich mich jetzt fühle, ohne Erinnerung an irgendetwas davor. Vielleicht leben du und ich irgendwann wieder – nur wissen wir dann nicht, dass wir schon einmal gelebt haben. Ich nenne das (vorläufig) die Theorie der subjektiven Wiederkehr: Die Idee, dass das Ich-Gefühl nicht fest an eine bestimmte Identität gebunden ist, sondern unter den richtigen Umständen einfach wieder neu entstehen kann. Egal ob als Mensch, Tier, Alien oder etwas ganz anderes. Und mal ehrlich: Es gibt keine Regel im Universum, die besagt, dass man nur ein einziges Mal ein Bewusstsein haben darf. Mich würden eure Gedanken dazu sehr interessieren! Habt ihr schon mal so ähnlich gedacht? Gibt es philosophische oder wissenschaftliche Theorien, die in diese Richtung gehen?