Zuviel öl nachdem Wechsel (Audi A3)?
Hey,
ich habe heute bei einer Garage meinen Service gemacht, ölwechsel und filter.
ich habe den Ölstand nachdem Service geprüft und jetzt habe ich leicht paranoia weil es über dem vorgegebenen Mass ist.
Könnt ihr mir euer Rat geben?
Herzlichen Dank
Wichtige Info: Diese Messung war 2.5h nach Stillstand des Fahrzeugs.
7 Antworten
Hallo
VAG verbaut seit denn 1980er Plastikpeilstabrohre (wie auch der Rest das wurde Stand der Technik), da gibt es 2 Knackpunkte
- Im Peilstabende ist ein Dichtring der mit der Zeit zerbrösselt/verloren geht das führt zu Fehlmessungen im Bereich von 0,2L zu wenig
- das obere Ende des Ölrohr zerbrösselt im Alter, das ergibt noch heftiger Fehlmessungen.
Bei einer Inspektion oder auch AU sollte der Zustand von Ölpeilstab und Peilstabrohr geprüft werden weil der Motor dort "Falschluft" saugen kann. Aber ein Ölwechsel/Ölservice ist keine Inspektion. Fachwerkstätten haben ist die Dichtinge vorrätig der kostet ja nur wenige Cent und ist in wenigen Sekunden montiert bzw der ist teilweise im Wartungssatz des Ölfilter enthalten.
Es gibt auch zerbrösselnde Plastikpeilstäbe bei VAG Motoren deren Reste dann in der Ölwanne liegen. Es kann vorkommen das man bei einer Motorrvison mehrere Altpeilstäbe aus der Ölwanne fischt speziel bei 3 Zylindern TDI war das wohl ein üblicher Vibrationsbruch alle 100000km.
Die meisten Werkstätten haben Software wo nach KBA Nummer sortiert die nötigen Füllmengen hinterlegt wurden und Ölzapfautomaten wo man die Menge numerisch eingibt im Prinzip reicht es auf der Rechnung nachzusehen ob die korrekte Ölmenge eingeüllt/abgerechnet wurde.
Ansonsten freuen sich Werkstätten über Feedbackschleifen der Kunden wenn was nicht "passt" und man die Arbeitsprozesse prüfen muss vor allen zuviel Öl das nicht abgerechnet wird ist "Schwund" der die Kosten erhöht bzw Rendite schmällert. Bei 10 Ölwechsel am Tag sind 0,1L Differenz 1 L. Bei 20 Werktagen im Monat sind das 20L.
Nach dem Ölwechsel wird eigentlich eine kurze Probefahrt gemacht (einmal eine "scharfe" Linkskurve, einmal eine "scharfe" Rechtskurve) mit anschliessender Ölleckageprüfung und Ölstandsprüfung. Es gibt aber Ölwechelschnelldienst die keine Probefahrt machen der Ölstand wird nach dem rausfahen und einparken gemessen. Man macht den Motordeckel auf und zwirbelt das Ölwechselschild an kontrolliert von oben auf Ölverluste und zieht danach nach 2-3 Minuten Stillstand denn Peilstab bei noch kalten Öl. Wenn das "passt" macht man denn Motordeckel zu. Passt das nicht holt man denn Ölsauger.
Bei Stammkunden mit Ölverbrauch oder Motore mit bekannt hohen Ölverbrauch (erkannbar an denn HC Werten des Abgastesters) füllt man mit einem "Schucker" 0,1L "Randvoll" oder auch "Randvoller" ein. Die meisten Motore vertragen 1-1,5L Ölüberbefüllung bevor etwas "panscht" zudem panscht es erst mal nur nach dem anlassen bis das Öl aus der Ölwanne abgesaugt wird. Diese Abstands Reserve brauchen Motore sowieso wegen dem Kondenswassereintrag bei Kurzstrecke.
Den Ölstand kann man gerade noch tolerieren. Kannst ohne Bedenken fahren. Aber messe in Zukunft ca. 5-10 Min. nachdem du den warmen Motor abgestellt hast. Wichtig ist auch, dass das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche steht
Zu viel Öl im Motor ist auch nicht gut.
Dreh die Ablass -Schraube nochmal auf und stell ein Gefäß zum Auffangen darunter. Das machst du so lange, bis der Ölstand halbwegs stimmt.
Das aufgefangene Öl kannst du später zum Auffüllen wieder verwenden, wenn du es brauchst.
Hast du mal etwa 10min nach Motorstillstand gemessen?
Wenn ja dann ist das natürlich ein bisschen zu viel aber nich sooo schlimm. Entweder du fährst nochmal in die Werkstatt damit sie das korrigieren oder fährst so weiter, passieren wird nichts.
Ja, diese Messung war 2.5h nach Stillstand des Fahrzeugs.
Wenn dadurch nichts passiert, dann ist es egal aber will keinen Schaden dadurch.
Macht nix. Bei meiner Schwester waren im Smart 1.5 zu viel drin. Hat er auch überlebt. Abgelassen dann.
Also doch lieber ablassen?