Würder ihr noch leben wenn es keine moderne Medizin gäbe?
Ich wäre mit 22 an einer Blindarmentzündung gestorben.
Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen
29 Antworten
Vermutlich wäre ich taub weil zur modernen Medizin ja auch das Einsetzen von Röhrchen gehört aber ungebracht hätte das mich wohl kaum. Ich hatte halt zwischen meinem 2. und 4. Lebensjahr 16 Mittelohrentzündungen, Raucherhaushalt sei Dank.
Fast gestorben wäre ich dann mit 4 fast an viel zu viel Antibiotika: Für jede Mittelohrentzündung musste ich es 2 Wochen nehmen und in dem Jahr also 9 Packungen. Davon bekam ich alle Symptome von Leukämie und meine Kinderärtzin meinte, das ich in ein paar Monaten hinüber wäre.
Meine Ma hat dann glücklicherweise eine 2. Meinung eingeholt, da wurde auch vorgeschlagen, die Röhrchen einzusetzen und mein eigenes Immunsystem langsam wieder auf Trab zu bringen. Zu meiner großen Freude gehörten tägliche Bäder mit Meersalz dazu, soviel Obst wie ich essen wollte und jeden Tag schöne Spazierfahrten (laufen konnte ich rund ein Jahr lang nichtmehr).
Seit damals habe ich für den Rest meines Lebens noch 2x Antibiotika genommen: einmal bei einer Blasenentzündung und einmal wegen einer bakteriellen Lungenentzündung, die aber auch schon von allein besser wurde bevor ich mal zum Doc geschleift wurde.
Ansonsten haben für alles Hausmittel gereicht: Bettruhe, Tees, Wadenwickel gegen hohes Fiber, frische Luft und so weiter.
Würde es keine moderne Medizin geben hätte mein Leben vermutlich von Grund auf gänzlich anders ausgesehen. Bei meiner Geburt angefangen. Die Welt wäre ein komplett andere das man zu dieser Aussage keine Rückschlüsse führen kann.
Gäbe es keine „moderne“ Medizin, wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich an durch Impfungen vermeidbare Erkrankungen wie Pocken, Tetanus, Pertussis, Hepatitis B, Polio, Masern, Mumps, Röteln, Diphtherie… schwer erkrankt, gestorben, im Mutterleib Schaden genommen oder erst gar nicht gezeugt worden wäre.
Ob ich meine Blinddarmentzündung im Kindesalter und meine wachsende Dermoidzyste ohne Operation sowie die Geburt meiner Kinder (oder diese) ohne Kaiserschnitt überlebt hätten, kann ich mit Sicherheit weder verneinen noch bejaen.
Alles Gute für dich!
Ich wäre mit etwa einem Jahr an einer Kehlkopfdeckel-Entzündung gestorben.
Wenn es nach meinem Vater gegangen wäre, wäre ich das auch trotz moderner Medizin.
War nur mal in der Kindheit beim Arzt. Ist schon so 30 Jahre her. Seitdem nie Kontakt mit Medizin / Ärzten.