Würden Autisten unter der afd in förder Schulen kommen?
8 Antworten
Nein, die AFD will alle Subventionen für Familien mit behinderten Kindern streiche. Auch alle Maßnahmen zur Eingliederung von Behinderten.
Die Eltern sollen selber blechen. Wenn sie das nicht können, haben sie Pech gehabt.
So steht es im AFD Wahlprogramm und wurde auch von AFD Abgeordneten im Bundestag offen angesprochen.
Denn Ideologie und Geldgier sind selten gute Berater.
Man hat sie zerschlagen um Kohle zu sparen: die Schulform mit den am besten ausgebildeten Lehrern, die best ausgestatteten Schulen mit kleinen Klassen, wenigen Schülern, mit der besten möglichen Betreuung für Kinder, die unbedingt eine optimale Förderung benötigen. Schade, dass es nur noch wenige Förderschulen gibt. Die verbliebenen Sonderschullehrer wurden stattdessen auf die Normschulen verteilt, wo sie sich für ein paar Stunden in der Woche um verteilte Kinder einer Schule kümmern müssen. Sie sind zuvordertst die Leidrragenden, die oft nur noch mitlaufen ohne vom Unterricht noch profitieren zu können. Die Lehrer sind Leidtragene, sie sind, ohnehin schon mit schwierigen Klassen geschlagen, völlig überfordert Kinder mit einem besonderen Förderbedarf in große Klassen mit normalen Schulstoff, der nicht auf die Bedürfnisse der Flörderkinder abgestimmt werden kann, zu integrieren. Die Mitschüler erhalten dementsprechend ebenfalls weniger Aufmerksamkeit, die Eltern müssen mit ansehen, wie ihre Kinder jahrelang durch ein unpassendes Schulsystem geschleift werden und weit hinter ihren Möglichkeiten bleiben.
Die Partei äußert häufig Kritik an der gegenwärtigen Bildungspolitik, die sich auf Inklusion konzentriert. Sie behaupten, dass durch die Inklusion nicht alle Schüler optimal gefördert werden können, was ihre Unterstützung für Förderschulen untermauern würde.
LG aus Tel Aviv
Genau so ist es nämlich nicht, wie ich aus erster Hand bestätigen kann. Und ich habe sowohl mit Regel- als auch Sonderschülern zutun.
Ganz ehrlich, das bezweifle ich! Nun hängt das natürlich auch vom den Umständen ab, insbesondere die Art der Behinderung ist hier ausschlaggebend. Rollerfahrer oder körperlich Behinderte haben kaum Probleme. Für sie reichen zumeist entsprechende Umbauten und Rücksichtnahmen.
Problematisch wird es bei geistigen und seelischen Beeinträchtigungen. Schon bei Lernbehinderungen ist der schulische Erfolg auf einer Regelschule fraglich, eine optimale Förderung kann nicht gelingen. Schon, weil das Personal fehlt und, ich sagte es woanders, das wenige Personal auf viele Schulen verteilt werden muss.
Der Grund für die Abschaffung der Förderschulen war kein herer Gedanke, keine große Idee von Integration und Inklusion, auch das EU-Urteil war nicht der Grund, wenn auch der Anlass. Es ging nur um eines:
Geld sparen. Denn Förderschulen sind teuer.
Förderschulen gibt es weiterhin, sie wurden nie abgeschafft.
Lediglich dass jeder Behinderte pauschal auf eine Sonderschule muss, wurde abgeschafft. Das bedeutet NICHT dass heute pauschal jeder Behinderte auf eine Regelschule soll oder muss - im Gegenteil: Selbst heute noch muss man sich den Widerständen der Ärzte usw. zum Trotz proaktiv für einen Regelschulbesuch einsetzen und selbst wenn das Kind nur leicht körperlich behindert ist. Das habe ich selbst erlebt.
Und trotz dieser sowieso schon konservativen Regelung will die AfD einen Schritt weiter gehen und alle Behinderte auf eine Sonderschule schicken. Etwas anderes kann sie angesichts der aktuellen Umstände mit „Sonderschulen als Regelschulen für Behinderte“ nicht meinen.
Und ich verbitte es mir, davon zu sprechen, es würde ja nur um schwer geistig Behinderte gehen. Nein. Es geht um den Rollstuhlfahrer und um den Sehbehinderten, das ist einfach so.
Das ist sehr unterschiedlich. In Hamburg beispielsweise ist es so, wie ich sagte.
Und nein, deine Behauptung, die AfD wolle alle grundsätzlich auf Förderschulen schicken, entspricht nicht der Wahrheit. Die AfD stellt das System der Inklusion in Frage. So wird, wie es demokratische Tradition ist, eine Debatte darüber geführt, welche dann zu hoffentlich besseren Ergebnissen führt. Ich kann, nicht nur aus Hamburg, sagen, dass die Inklusion gescheitert ist und den Preis dafür zahlen die Betroffenen.
Wenn man Inklusion als „ideologisch“ bezeichnet und fordert, Sonderschulen sollten die Regelschulen für Behinderte sein, dann ist die Forderung danach, man wolle alle Behinderte auf Sonderschulen schicken, ziemlich eindeutig.
„Das tut nur niemand.“
-> außer der AfD, richtig.
Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021: https://www.afd.de/wp-content/uploads/2021/06/20210611_AfD_Programm_2021.pdf
Keine ideologisch motivierte Inklusion: Förder- und Sonderschulen erhalten
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Die Förderschule muss wieder zum Regelfall für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden.
Und da gibt es wenig zu interpretieren. Laut Höcke müssten unsere Schulen von solchen „Ideologieprojekten befreit“ werden.
Ich kann das 100% unterschreiben, die AfD fordert hier sehr sinnvolles. Das bedeutet nicht, dass alle Behinderten auf diese Schulen sollen, aber jene, die auf einer Förderschule besser aufgehoben sind.
Es mag dir vielleicht seltsam vorkommen, aber für viele ist das einfach das Beste.
Es mag dir vielleicht seltsam vorkommen, aber das ist faktisch der Fall. Selbst wenn dein Kind nur leicht sehbehindert ist bekommst du seitens der Ärzte / Behörden keinerlei Rückendeckung, wenn du vorschlägst, es auf eine Regelschule zu schicken. Auf einer Sonderschule für Blinde sei es ja deutlich besser aufgehoben.
Wenn die AfD ihre radikale Forderung durchbricht - was ändert sich dann in solchen Fällen? Dass Eltern gar keine Wahl mehr haben?
Was für ein völliger Blödsinn! Du hast wirklich keine Ahnung vom Thema, unfassbar, wie man so etwas behaupten kann.
Ich kenne die Umstände. Meine kleine Schwester ist Sonderschülerin, ich war trotz meiner Behinderung auf meiner Regelschule, ebenso wie mein Vater. Seit Jahren setze ich mich für Behindertenrechte ein, eben weil ich das System kenne.
Und ich habe mehrere Jugendliche gesehen, die jahrelang auf einer Regelschule geparkt wurden und weit, weit hinter ihren Möglichkeiten blieben wegen fehlender Förderung und überforderter Lehrer.
Ich finde es großartig, dass du dich für die Rechte von Behinderte einsetzt. Ich betrachte eine Förderschule allerdings nicht als schlecht, ganz im Gegenteil. Ich halte Förderschulen für die beste Schulform. Sie war die Schulform, welche die besten Lehrer hatte, die jetzt auf viele Schulen aufgeteilt werden.
War früher alles immer fehlerfrei und nicht zu verbessern? Sicher nicht. Aber heute ist es die Katastrophe.
weit hinter ihren Möglichkeiten
Welche Möglichkeit? Auf einen Sonderschulabschluss und einen Platz in der Behindertenwerkstatt?
Vielleicht überhaupt etwas zu verstehen von dem, was im Unterricht besprochen wurde? Vielleicht flüssiger lesen? Nicht jahrelang zuschauen, sondern selbst lernen und vielleicht daran Freude empfinden?
Gerade für Lernbehinderte ist das eine Katastrophe.
Ich glaube, dass unter einer AfD-Umsetzung mehr Schüler leiden würden als es aktuell tun. Es ist eine Abwägungssache
Das hat jedoch weniger mit der AfD zu tun, als vielmehr mit deinen Vorstellungen und Vorurteilen.
Ich sage, Behinderten ging es vor Abschaffung der Förderschulen erheblich besser.
Förderschulen wurden überhaupt nicht abgeschafft - was soll denn diese Lüge ständig?
Ist immer gleich eine Lüge, oder? In deiner Welt ist nur schwarz oder weiß. Wie einfach in so einer Welt zu leben.
Sie sind praktisch abgeschafft. Oder willst du das jetzt abstreiten oder wie?
Ja. Weil ich selbst Menschen kenne, die auf Förderschulen gehen.
Die Förderschulen wurden doch größtenteils abgeschafft, es gibt nur noch wenige.
Und die reichen auch, weil es sie in jeder größeren Stadt gibt. Und da rede ich nicht einmal nur von Großstädten.
Naja. Ich halte das Plattmachen eines der besten Schularten für einen schweren Fehler. Die Opfer bringen die Schüler für pure Ideologie.
„Der besten Schularten“? Weißt du wie hoch die Rate an Sonderschulabgängern ohne Abschluss ist? Wie viele einfach nur billige Arbeitskräfte für Behindertenwerkstätre sind? Wie unterfordert viele dort sind? Die aktuell bestehenden reichen völlig aus.
Würdest du behaupten, wenn jemand die Wahl hätte zwischen Behindertenwerkstatt und regulärem Arbeitsplatz würde er die Werkstatt nehmen?
Rollo! Das ist eine unsinnige Frage. Was ist wohl besser, eine sinnvolle Beschäftigung an einem Arbeitsplatz oder Dahinvegitieren in den eigenen 4 Wänden?
Natürlich sollten Menschen, so lange es geht, im ersten Arbeitsmarkt sein können. Aber das geht ja eben nicht für viele. Sie brauchen alternative Angebote.
Hi Drpiggi,
ich glaube nicht das Menschen mit geistiger Behinderung in der Politik der AfD berücksichtigt werden. Viele Länder dieser Erde zeigen vorbildlich wie die Inklusion in der Schule funktionieren kann und dabei haben einige Länder weniger finanzielle Mittel zur verfügung wie Deutschland. Länder aus dem baltischen skaninavischen Raum und auch viele Bundestaaten aus den USA zeigen positive Effekte und keine Einschränkung für den Bildungsbetrieb.
Es zeigt sich das einige Autisten besondere Fähigkeiten mitbringen können, die in der Industrie mit mehr als offenen Armen empfangen werden.
Aber es sollte trotzdem möglich sein Kinder und Jugendliche besonders fördern zu können in speziellen Schulen, wo der Förderbedarf geleistet werden kann. Es muss nicht auf Brechen und Biegen versucht werden Kinder und Jugendliche zwangweise zu Inklusion zu zwingen, aber es dürfen nicht pauschal Menschen mit Behinderungen insbesondere Autisten an der Inklusion gehindert werden.
Wenn Schulen finanziell und personell besser aufgestellt werden könnten, würde man auch viel besser Arbeit leisten können, die dann allen zugute kommt.
Die AfD lehnt Teilhabe für Menschen mit Behinderung zum Teil oder voll ab. Das geht aus Kommentaren von Björn Höcke und Maximilian Krah hervor.
In Bundesländern mit AfD-Regierungsbeteiligung würde es mit Sicherheit zu einer stärkeren Ausgrenzung von Behinderten kommen. Vermutlich wären auch Autisten betroffen.
Und genau so ist es leider auch, wie ich aus erster Hand bestätigen muss.