Wo/Wie finde ich Testleser?

4 Antworten

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es wäre einfacher, deine bisherigen testleser zu kontaktieren. Die hast du sicher im Bekanntenkreis gefunden, das sind sie dir schuldig, wenn sie sich für dich angeboten haben.

Ansonsten halte ich es mit dem oben: gehe lieber mit dem Manuskript zu einem Verlag, da solltest du aber vorfühlen, denn die bekommen so viel zugesendet. Die Gefahr, dass es nicht gelesen wird , ist sehr hoch.

Vielleicht mal zur Buchmesse gehen und Kontakte knüpfen?


Andrastor 
Beitragsersteller
 05.03.2025, 09:21

Danke. Verwandte interessieren sich nicht für meine Werke.

An einen Verlag werde ich es schicken, Angst ich möchte vorher Meinungen von Fremden darüber einholen.

Laien-Testleser waren schon immer sinnlos. "Wer ist kein Laie meiner Testleser?", ist die entscheidende Frage des Autors.

Ein Manuskript benötigt nur eine Deutsch-Korrektur, weil man als Autor auch beim mehrmaligen Lesen noch immer im Inhalt und in seinem eigenen Schreibstil vertieft ist und deshalb dieses Äußere meistens überliest.

Und es benötigt ein Lektorat als Testlesung, am besten Leser aus den Zielgruppen des entstehenden Buches - wegen des Aufbaus, des Stils, der Wortwahl, der Figuren, deren Anzahl, deren Charaktere usw., der logischen Zusammenhänge, der Spannungsbögen usw. der ganzen Geschichte.

Je besser das für den Verlag bestimmter Genres vorbereitet ist, je eher greift ein passender Verlag zu.

Viel Erfolg!


Andrastor 
Beitragsersteller
 05.03.2025, 09:13

Danke, aber das beantwortet meine Frage, wo oder wie ich Testleser finden kann, nicht.

Skoph  05.03.2025, 15:38
@Andrastor

Wie bitte? Du bekamst von anderen hier doch schon genug Adressen. Alles sinnlos.

Suche dir z.B. eine Deutschlehrerin, einen Deutsch-Abiturienten, eine Deutsch-Studentin, die dein Manuskript (als für Trinkgeld bezahltes Hobby) korrigieren.

Ein verkauffähiges Buch ist ein Produkt, das du auch selbst herstellen lassen kannst, wenn dein Manuskript niemand verlegen will.

Viele Erstautoren machen das so: Sie lassen auf eigene Kosten 500 Bücher aus dem Manuskript plus Cover plus usw. herstellen und bieten sie persönlich am Tisch z.B. vor einer kleinen Buchhandlung, bei einem kleinen Bücherfest, einer Buchausstellung usw. als GESCHENKE zur Mund-Propaganda an. Daraus entwickelten sich bereits viele Bestseller im Bereich der sentimentalistisch-romantischen Schundliteratur wie banale Liebesromane, historische Liebesromane, Kriminalliebesromane.

Andrastor 
Beitragsersteller
 05.03.2025, 16:22
@Skoph

Ja, ich bekam schon einige Adressen. Aber bisher war nicht viel nützliches dabei.

Und nein, so einen Druck kann ich mir nicht noch einmal leisten. Das hab ich mit meinem ersten Buch gemacht. Ich hab nicht das Geld das noch einmal zu tun.

Skoph  06.03.2025, 08:07
@Andrastor

Also - man braucht Testleser, die möglichst gratis zumindest im Manuskript gerade von Schnellschreiberlingen Deutschfehler entdecken und verbessern. Das ist bereits schwierig genug.

Und solche, die helfen, über bestimmte Textstellen usw. noch einmal nachzudenken, ob man sie besser schreiben könnte. Aber, was heißt "besser"? Eine bessere Qualität der Literatur, z.B. mehr Hypotaxe statt Parataxe, sinnvollere Dialoge, überflüssige Figuren streichen, mehr Handlung, weniger kurze Spannungsbögen? Oder "gezielt verändert" für ganz bestimmte Kaufzielgruppen? Oder...?

Das war vor einigen Jahren mein Grund, dass ich auf Testleser meiner Manuskripte eines Tages verzichtete und weiterhin verzichte und abrate. Selbst war ich das bei autorenclub.de, das half aber den anderen Autoren nicht, weil ich deren Texte zu sehr umschrieb, damit sie mir endlich gefielen.

Ich nehme mir typische Bestseller meiner Genres als Muster meiner eigenen Romanmanuskripte, analysiere diese haargenau, was dauert, - und bemerke jedes Mal, dass ich für mein Gehirn so langweilig gar nicht schreiben kann.

Folglich schicke ich monatlich die Manuskripte usw. zu vielleicht passenden Agenturen und Nicht-Zahl-Verlagen - es gibt ja massenhaft - , erhalte manchmal sogar Antworten, allerdings so eigenartige wie: "Ist für uns leider uninteressant, weil für die typische Leserin unserer Romane einfach zu intelligent! Viel Glück!"

D.h., mir bleibt dann nach einiger Wartezeit der Selbstverlag, wobei sogar immer wieder ´mal etwas gekauft wird. Glücklicherweise muss auch ich nicht von diesem geringen Geld leben, sondern schreibe auch ´mal gerne neben Lyrik einen Roman als spannendes Hobby.

Ich hoffe, auch du findest eines Tages einen guten Weg für deine Werke!

Ich empfehle einen Blick ins Neuland, wo man Seiten wie die folgende finden kann:

https://autorenclub.de/testleser-werden-und-finden/


Andrastor 
Beitragsersteller
 04.03.2025, 23:28

Danke sehr. Eine kostenpflichtige Mitgliedschaft kann ich mir im Moment aber nicht leisten.

priesterlein  05.03.2025, 09:20
@Andrastor

Ok, es sollte also kostenlos sein. Hm, schauen wir (also ich) mal wieder ins Neuland:

https://www.vindobonaverlag.com/blog/allgemein/testleser-finden/

Ah, ok, da werden Facebookgruppen und lovelybooks erwähnt, Nun, gucken wir da mal rein.

  1. Facebook: https://www.google.com/search?q=facebook+gruppe+testleser
  2. Beispiel: https://www.facebook.com/groups/testleser.gesucht/
  3. lovelybooks: https://www.google.com/search?q=lovelybooks+testleser
  4. Bei lovelybooks geht es wohl anscheinend über eine Testlesersuche in einer Leserunde oder im Forum. Zumindest auf den ersten Blick.
priesterlein  05.03.2025, 09:22
@Andrastor

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche und bei deiner Geschichte. Als Autor muss man fleißig schreiben und das scheinst du ja schon zu tun.

Andrastor 
Beitragsersteller
 05.03.2025, 09:28
@priesterlein

Danke.
Ja, bei meinen letzten beiden Büchern habe ich rund 9.500 Wörter am Tag geschrieben. Laut ChatGPT schrieb J.K. Rowling (als sie an Harry Potter gearbeitet hat) etwa 2.000 am Tag und Stephen King 3.000-4.000 im Durchschnitt.

priesterlein  05.03.2025, 09:38
@Andrastor

Wenn es gut ankommt, wird schnell Nachschub verlangt. Ich weiß es von meinem momentanen Lieblingsautor: Der schreibt und veröffentlicht fast schneller als ich lesen kann. Aber die letzten Bücher haben schon in der realen oder gefühlten Qualität nachgelassen und manchmal kaut er nur Teile aus früheren Büchern wieder nach. Hoffentlich wird dir das nicht passieren. Masse ersetzt keine Klasse.

Andrastor 
Beitragsersteller
 05.03.2025, 09:58
@priesterlein

Ich gebe mir große Mühe, dass das nicht passiert. Ich bin jetzt zwar noch nicht soweit, dass ich viel nachkauen könnte, aber ich möchte jedes Buch anders und abwechslungsreich gestalten.

Wenn ich die Zeit wie bisher in den Büchern voranschreiten lasse, könnte die Reihe sicher 20 Bände oder mehr haben 🤔