Woher wusste Mose von der Geschichte über Adam und Eva, er hat sie ja aufgeschrieben?

15 Antworten

Nach römischer Katholischer Lehre handelt es sich hier um Urgeschichte .

Diese Bücher Genesis , haben keinen Anspruch darauf  Historische Realität oder gar  Naturwissenschaftlicher Rapport der Enstehungsgeschichte der Erde und der Menschen zu sein .

Sondern hier wird lediglich  etwas ausgesagt über die Beziehung zwischen Gott und Mensch und der  Tatsache, dass Gut und Böse bereits von Gott festgelegt ist,und daran soll der Mensch in seiner Freiheit die er in  sich hat ,besser nicht rütteln und zwar zu seinem eigenem Besten .

Den Rest können wir getrost seriöser Naturwissenschaft überlassen ,zu der ich persönlich einen Dawkins nicht zählen kann .

Die gesamte Schöpfungsgeschichte muss mit geringen Variationen verbreitet gewesen sein und ist nur irgendwann niedergeschrieben und dem Mose zugeordnet worden. Solche Geschichten wurden nur selten aufgeschrieben, die Sänger jener Zeit hatten ein gutes Gedächtnis (wie bei uns in der Nicht-römisch-griechischen Welt auch. Nochmals früher auch in der römisch-griechischen)

So hat man im Gilgamesch-Epos eine ähnliche Sintflut-Geschichte (die man zufällig aufgeschrieben fand), und der Kampf der Himmlischen Mächte findet sich auch in vielen Religionen.

Die theologische Aussage all dieser Geschichten ist: Es gibt einen Gott, der alles geschaffen und und Gebote gegeben hat und wir müssen uns hüten, von ihm abzufallen. War Staatsraison, so, wie wir heute "auf dem Boden des Grundgesetzes" zu stehen haben. (obwohl es damals keinen Staat, sondern Stämme gab - Regeln fürs Zusammenleben sind immer notwendig)

Die 7-tägige Schöpfungsgeschichte ist in ihrem Rhythmus neu, sie führt die 7-Tage-Woche ein, die bei den Juden damals einzigartig war.

Die Beweislast, dass Moses gelebt habe, liegt natürlich bei jenen, die es behaupten. Weil es KEINE wissenschaftlichen Belege dafür gibt, verzichten sie auf diesen Weg.

Man muss andererseits nicht beweisen, dass jemand nicht gelebt hat.

Moses hat Das Volk Israel und den Gott Jahwe nicht erfunden.

Die Juden waren zu diesem Zeitpunkt als Sklaven für den Pharao eingesetzt. Moses, der am Hof des Pharao lebte ist dann zu seinem Volk gestoßen. Der grundsätzliche Glaube an Gott war also schon vorhanden.

Moses war bis zu diesem Zeitpunkt lediglich ein Teil der schon bestehenden Glaubensgemeinschaft. Folglich lernte er auch den monotheistischen Glauben von seinen Glaubensgeschwistern, und somit sicherlich auch die Entstehungsgeschichte.

Erst mit dem Auszug des Volkes Israel aus Ägypten betrat Moses die religöse Bühne. 

Grammatikus  27.12.2015, 08:33

Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis für die Versklavung eines Volkes Israel in Ägypten in der Antike, auch nicht für einen "Auszug".

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Damals war es üblich, die Geschichte abends am Lagerfeuer immer wieder zu erzählen, so dass es später nach Erfindung der Schrift notiert werden konnte.