woher kommt der ganze hass auf muslime?

8 Antworten

Hass gibt es eher selten. Kritik oder Ablehnung dagegen schon.

Dazu gehören verschiedene Gründe:

Die mit Abstand am meisten verfolgten Gläubigen sind die Christen. Die Verfolgung von Millionen geschieht in erster Linie durch Muslime.

https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/weltverfolgungsindex-karte

In den islamischen Ländern beinhaltet das Familienrecht heute zahlreiche die Frauen diskriminierende Bestimmungen, da das Familienrecht auf einem hierarchischen Rollenverständnis von Mann und Frau basiert. Zwar wurden im 20. Jahrhundert in diversen muslimischen Ländern verschiedene Reformversuche unternommen. Doch diese wurden von konservativen Kräften oft als Angriff auf das islamische Recht und seine Werte zurückgewiesen, und so bleibt das Familienrecht bis heute Gegenstand kontroverser Debatten um kulturelle und religiöse Identität. Die Re-Islamisierung in einigen islamischen Staaten ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erschwerte eine Reform des Familienrechts und somit auch die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zusätzlich.
https://www.humanrights.ch/de/ipf/menschenrechte/religion/dossier/spannungsfelder/frauenrechte/

Diese Zahlen zeigen die Besorgnis über das Denken eines Teils der Muslime in Deutschland gegenüber Juden, Christen und Atheisten:

• Die Studie zeigt eine erhebliche Gewaltbereitschaft unter den Muslimen auf. So sagten 7,6 Prozent der befragten Muslime, dass sie bereit seien, körperliche Gewalt gegen Ungläubige anzuwenden, wenn es der islamischen Gemeinschaft dient. Hochgerechnet auf die insgesamt 4 Millionen Muslime, die im Jahr 2007 in Deutschland lebten, ergäbe dies eine Zahl von 300.000 Muslimen, die persönlich bereit seien, im Dienst der islamischen Gemeinschaft Gewalt gegen Ungläubige anzuwenden.

Studie 2007 des damaligen Innenministers Wolfgang Schäuble.


Khaled706  19.11.2022, 21:18

Laut derselben Studie, S. 237:

Ca. 10,5 % der Befragten wurden innerhalb eines Jahres "absichtlich geschlagen, getreten oder sonst wie tätlich angegriffen". Hochgerechnet auf die insgesamt 4 Millionen Muslime, die im Jahr 2007 in Deutschland lebten, ergäbe dies eine Zahl von ca. 420.000 Muslimen, die innerhalb eines Jahres körperlich angegriffen wurden. Ca. 1,6 % (also ca. 64.000Muslime) wurden schon mehr als 10-mal in einem Jahr angegriffen.

Und das sind die Muslime, die schon angegriffen wurden. Es gibt wahrscheinlich noch viele Nichtmuslime, die bereit sind, körperliche Gewalt gegen Muslime anzuwenden.

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Man kann eine Hasssituation auch künstlich heraufbeschwören, indem man permanent Fragen dazu stellt. Und momentan scheint mir das hier so zu sein.
Manche nicht so häufig anwesende User gehen dann iwann davon aus, dass dem tatsächlich so sei - gefährlich finde ich das!

Zudem wird das Wort Hass mMn unterdessen ziemlich inflationär gebraucht, dabei geht's doch lediglich um nicht mögen oder ablehnen.

Man mag Dinge nicht, wenn sie einen stören, wenn sie nicht zum eigenen Weltbild passen. Und da bietet der Islam hier (Westeuropa) und heute (21. Jahrhundert) halt einiges. Von - aus unserer Sicht - einem antiquierten Frauenbild über unnötige Körperverletzung bis hin zu unhöflichem Verhalten.

In den USA und in Europa waren die Menschen Angehörige von christlichen Kirchen; den Islam gab es hier nicht.

Jetzt kommt diese "fremde und andersartige Religion" hier her; und das zu einer Zeit als man Religiosität ins private und persönliche verbannt hat. Und diese fremde Religion will auch das ändern. Die stellt Religion plötzlich wieder in den Mittelpunkt des Lebens, die will, dass sich Person an ihr ausrichten und sie behauptet auch noch, dass ihre Regeln für alle verbindlich wären und sie die einzig richtige Religion ist.

Und das alles, alles gerade mal knapp 100 Jahre her ist, als man den anderen Religionen beigebracht hat, dass es eben nicht so ist.

Warum soll man da keinen Hass kriegen?

Diese Abneigung bis hin zum antimuslimischen Rassismus, schöpft aus vielen Brunnenstuben - aus der eigenen Unwissenheit, aus Vorturteilen, aus Überheblichkeit, aus negativen Erfahrungen die generalisiert werden, aus Übertragungen eigener Lebensängste auf vorgefertigte "Feindbilder" bis hin zu einer historischen Verzirkelung. Seit v.a. 1492 (Stichwort: Reconquista) begann sich in Europa eine Feindschaft gegenüber Muslimen auszubreiten und zu verfestigten.

"All das Wissen und die Bilder von Muslimen, die damals [Anm. ab 1492] entstanden sind, haben sich in Liedern, Romanen, wissenschaftlichen Texten und so weiter festgesetzt. Ein bestimmtes Wissen über „uns“ und „die Muslime“ wurde zur Wirklichkeit. Wie oft hören wir heute noch die Unterstellung, Muslime könnten sich nicht „integrieren“, weil sie kulturell so anders seien! " (Iman Attia, Professorin für Critical Diversity Studies mit dem Schwerpunkt Rassismus an der Alice Salomon Hochschule in Berlin)

Der ganze Hass auf Muslime kommt woher?

Der Hass entsteht vor allem innerhalb des Islams. Es sind die Muslime selber, die sich seit 1400 Jahren voller Hass bekämpfen. Sunniten und Schiiten wollen vor ihrem barmherzigen Allah im Wettkampf um seine Gnade bestehen, damit sie in das Paradies gelangen.

Dieser tödliche Hass auf islamische Glaubensgeschwister mit Millionen von Toten nimmt ständig zu, und wir Nicht- Muslime sind lediglich die Zeitzeugen solcher innerislamischen Glaubenskriege.

Wenn wir die Muslime hassen würden, so würden sie doch nicht zu uns als Schutzsuchende kommen.


Singvogelnest  22.10.2022, 12:19

Wenn dann haben die eher einen Hass gegen uns, oder was leben die in diesem Land aus?

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