Wissenschaftlich recherchieren?

3 Antworten

Von Experte TomRichter bestätigt

Wissenschaftlich recherchiert man dann, wenn man Wissenschaften studiert hat oder von Haus aus das Talent dafür hat.
Wissenschaften definieren sich über die Methoden, man legt das Vorgehen bei der Forschung dar, nicht nur die Ergebnisse. Jeder darf alles veröffentlichen, offensichtlichen Unsinn vielleicht nicht in anerkannten Fachmagazinen, und jeder darf seinen Senf dazugeben.
Als Laie hat man da eher schlechte Karten, außer seinem gesunden Menschenverstand. Wenn 90 % der Wissenschaftler gekauft oder ideologisch verblendet sind oder aus anderen Gründen die Wahrheit des Youtube-Predigers nicht erkennen können, dann stimmt da was nicht.

Was immer hilft ist die Suche nach Strategien. Der Schurbler fängt immer mit Binsenweisheiten an. Nicht so sehr, um sich als Fachmann darzustellen, sondern um den Zuhörer einzuwickeln, der ist ja Fachmann, der weiß das alles, oder soll sich so fühlen. Echte Experten haben da längst abgeschaltet, die wollen was neues erfahren. Bleiben also die Wunschexperten. Die werden dann von A bis Z belogen, erst subtil, wo manche dann doch abschalten, danach mit der vollen Dröhnung.
Achte mal drauf, es läuft (fast) immer nach diesem Muster. Ich kann meist auf die Sekunde genau sagen, wann das Lügen anfängt.

Indem man wissenschaftliche Quellen nutzt und wissenschaftlich vorgeht (exzerpieren, zitieren, korrekt Fachbegriffe verwenden usw.).

Entweder empirisch. Das bedeutet du schaust dir an, wie es sich bei einer Vielzahl an Fällen verhält.

Oder du forschst. Das bedeutet, du schaust dir etwas genauer an und machst Experimente.

Oder - und das ist am populärsten, du schaust, was verschiedene andere Wissenschaftler herausgefunden haben und bringst die Erkenntnisse in einen Zusammenhang, vergleichst sie oder beleuchtest sie von einer besonderen Perspektive.