Wird in Deutschland zu oft und zu schnell krankgefeiert?
9 Antworten
Ich war 30 Jahre als Geschäftsführer tätig und bin schon der Meinung, dass Ärzte zu schnell krank schreiben. Und es gibt einen guten Anteil an Arbeitnehmern, für die zum 6 -wöchigen Tarifurlaub nochmal 4 Wochen auf gelben Schein zu den Grundrechten gehören. Wenn die in der Zeitung lesen, dass eine Grippewelle im Anmarsch ist, dann fängt bei denen schon der Hals an zu kratzen......
Das kommt immer zu schnell, die Annahme, dass es einzig und allein im Verhalten eines Arbeitgebers liegt ob die Leute zufrieden sind und krank machen oder nicht......
Bei uns gab es den geflügelten Spruch, wonach das Ende der Lohnfortzahlung mehr Krankheiten heilt alle alle Ärzte zusammen. Es gibt einfach viele Menschen, für die ist Arbeit nur Mühsal und Plage und die suchen jede Möglichkeit, sich davor zu drücken. Und die laufen so lange zum Arzt, bis sie einen gefunden haben, der sie krank schreibt. Und zum Ende der Lohnfortzahlung sind auf einmal alle wieder gesund.....
Und wenn sie dann irgendwann einmal die Kündigung wg. Krankheit bekommen, dann schreien sie Zeter und Mordio und fühlen sich furchtbar ungerecht behandelt.....
Mag wieder sein.
Es gibt immer Menschen, die schlicht keine Lust generell auf Arbeit haben. Aber, genau deshalb, wenn alles andere passt, sollte es anders sein.
Es gibt solche Menschen, ich war selber mal Teil davon. Bei mir lag es daran, das ich mir nie Gedanken gemacht habe was ich will, mir wirklich mir liegt und Spaß macht.. aufstehen wurde zur Qual usw. Viele bleiben dann einfach in der „Situation“ und bekommen dadurch nen burn out, Unzufriedenheit macht krank! Seit ich einen anderen Job gefunden habe, hatte ich nicht eine Sekunde dieses „keine Lust“ Gefühl und war nur mal krank wenn ich tatsächlich krank war.
Im Durchschnitt arbeiten nach MEINER Erfahrung eher VIELzuviele im kranken Zustand und stecken dann noch KollegInnen an.
Meist wäre es echt wirtschaftlicher, wenn die Kranken mal einfach zuhause blieben und nicht noch alle ANSTECKEN würden.
Ich war vor ein paar Jahren bei jeder Erkältung! monatelang mehr oder weniger krank, dann lange irgendwie nicht VOLL einsatzfähig.
Seit meiner Rente war ich KEIN EINZIGES Mal mehr erkältungskrank- das sagt auch echt schon vieles!!! Ich habe wohl irgendwie nicht die beste Immunabwehr, aber kein Problem mehr für mich!!!!!. Meine letzte! Erkältung war noch vor Corona.
Corona war auch für MICH ein extremer Lebenseinschnitt, mit aber am Ende echt eigentlich nur positiven END-Wirkungen (trotz dem extremen Finananzverlust! in der Zeit- war total heftig und absolut überflüssig! )Ich hatte schon vor allen gesetzlichen Maßnahmen echt auf Hygienemaßnahmen gesetzt, und die auch damit (Corona) begründet ,erntete überwiegend sogar Verständnis (leider nicht von Jedem).
Aber trotzdem! mußte ich meinen Betrieb SCHLIESSEN.
Und am Ende schloß ich GANZ und das WAR einfach das beste!!!!!!Ohne Corona hätte ich mir das noch einige Jahre angetan, obwohl ich kaum mehr KONNTE (war schon ziemlich alle)
Wie so oft gibt es beides:
Menschen die schnell mal "Urlaub auf den gelben Schein machen" aber auch die, die sich aus Pflichtbewusstsein zur Arbeit quälen, obwohl sie wirklich krank sind und besser zu hause bleiben sollten.
Was von beidem häufiger vorkommt, kann ich nicht einschätzen. Ich persönlich hatte mehr Kollegen, die sich eher krank zur Arbeit geschleppt haben.
Exakt.
Erstens...es dankt einem selten seine Arbeit.
Zweitens...wer krank zur Arbeit kommt, ist zudem noch eine Gefahr für die Kollegen.
Nein, zu viel und zu hart gearbeitet. Das macht krank.
Es kommt, wie immer, darauf an.
Ja, D ist sehr sozial und dies wird auch von den AN sicher ausgenutzt.
Nein, wenn man einen guten AG hat, mit sich und seinem Umfeld dort zufrieden ist, besteht kein Grund für eine *falschen* AU.
Btw...arbeitsfaule MAs gibt es überall.
Mag sein.
Ich denke, wenn man einen guten AG hat und zufrieden ist, ist man nur krank, wenn man auch *richtig* krank ist☺️