Wird deutscher Wein durch das wärmer werdende Klima besser?
Also wenn es nun Temperaturen um die 35 bis 40 Grad und viel Sonne öfter hat. Ist das gut für den Wein.
12 Antworten
Ich hoffe es.
Bisher kann man Rheinwein nur durch das Etikett von Essig unterscheiden.
Würde mich freuen, wenn Theinwein endlich genießbar würde.
Bisher kann man Rheinwein nur durch das Etikett von Essig unterscheiden.
Das ist eine Beleidigung. Schließlich ist deutscher Wein ziemlich gut.
Meins du mit Rheinwein Wein aus den Anbaugebiten Mittelrhein, Rheingau und Rheinhessen ?
Hallo NemoContradeum
Wird deutscher Wein durch das wärmer werdende Klima besser?
Also wenn es nun Temperaturen um die 35 bis 40 Grad und viel Sonne öfter hat. Ist das gut für den Wein.
WOW... eine sehr komplexe Frage...
Eine einfache und kurze Antwort... JA & NEIN
Für südliche Regionen, mit nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Hanglagen ist es tendenziell negativ, nördlichere Regionen könnten profitieren.
Deutschland ist ein traditionelles Weinland.
Es existieren 13 verschiedene Weinanbaugebiete.
Die 13 deutschen Weinanbaugebiete sind: Ahr, Baden, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg.
In deutschen Weinregionen werden viele verschiedene Rebsorten kultiviert. Das hat sowohl für Weiß-, als auch Rotwein seine Gültigkeit. Um eine detailierte Antwort auf Deine Frage zu geben, müsste man mindestens Weinbauregion zu Weinbauregion und Rebsorte zu Rebsorte separiert betrachten. Selbst innerhalb von Weinbauregionen und sogar innerhalb eines einzigen Weinberges, können sich bereits große Unterschiede finden lassen.
Manche Weinberge, mit manchen Rebsorten, stoßen bereits an ihre Grenzen, was die Temperaturen betrifft. Das betrifft in erster Linie Steillagen, die nach Süden oder Südwesten ausgerichtet sind.
Für hochwertige Trauben ist es nicht nur wichtig, dass sie voll ausreifen. Mindestens genauso wichtig ist die Zeitspanne. Komplexität benötigt Zeit. Zu viel Wärme und ein zu schnelles Reifen ist kontraproduktiv.
Manche Weinregionen und manche Rebsorten werden vom Klimawandel profitieren. Andere werden zurückgedrängt. Es könnten zukünftig neue Weinanbauregionen entstehen. Das A & O sind langsam reifende Trauben, die möglichst am Ende voll ausreifen.
Alles Gute Dir... und bleib gesund
Gruß, RayAnderson 😉

Das hängt von der Sorte ab. Der leckere Bacchus hat hier inzwischen erhebliche Probleme und wird wohl irgendwann von den Weinkarten verschwinden.
Sorten wie Müller-Thurgau, Riesling und auch Grau- und Weißburgunder profitieren vom Klimawandel.
Möglicherweise kommen auch bald Sorten hinzu, die sonst nur woanders wuchsen.
Das kann man nicht pauschal sagen. Mehr Sonne und höhere Temperaturen führen sicherlich zu höheren Öchsle-Graden, also mehr Alkohol / mehr Süße. Die damit einhergehende Trockenheit mindert andererseits die Erträge und die häufigeren Extremwetter-Ereignisse (Starkregen/Hagel) können die Weinberge stark schädigen.
Sicherlich wird es aber möglich werden, Reben anzubauen, die man bislang nur in Südfrankreich/Italien kennt.
Die traditionell hier angebauten Reben sicher nicht auf Dauer, denn es wird nicht nur wärmer es wird auch trockener. Viel trockener und etwas wärmer hilft da nicht. Aber vielleicht kann man dann bald in Schweden Riesling anbauen und hier dann Savvatiano? Ist ja auch lecker wenn es noch genug Wasser gibt aber Hagel, Starkregen und Sturm mögen die meisten Reben nicht?