Warum kommt einem Lufttemperatur wärmer vor als Wassertemperatur?
Also bspw. 26 Grad Luft-Temperatur ist schön warm. Im Pool wirkt es aber abkühlend. 35 Grad Luft-Temperatur ist super heiß. In der Badewanne angenehm.
7 Antworten
Es gibt 3 Faktoren über die Wärme aus dem Körper verloren geht:
- Wärmestrahlung: Jeder warme Körper gibt Wärme in Form von Strahlung ab.
- Wärmeleitung: Warme Körper geben Wärme an Materie ab die sie umgibt
- Wärmeströmung: Materie die an warmen Körper vorbei fließt nimmt Wärme mit.
Punkt 1 ist in Luft und Wasser relativ gleich, macht aber im gesamten Wärmehaushalt relativ wenig aus. Punkt 2 ist primär davon abhängig wieviel und wie schnell Wärme aufgenommen und abgeleitet werden kann. Wasser leitet Wärme sehr viel schneller ab als Luft und entsprechend ist 3. auch schlimmer im Wasser, da gewärmtes Wasser bei Bewegung sehr schnell abfließt und von kaltem Wasser ersetzt wird.
Luft ist ein schlechterer Wärmeleiter als Wasser womit man in der Luft die tatsächliche Temperatur fühlt während die gefühlte Lufttemperatur näher an der eigentlichen Körpertemperatur ist.
Aber die Wassertemperatur fühlt man natürlich generell als komplett anderes Gefühl als die Lufttemperatur weil eben die Kopplung direkter ist.
Temperaturwahrnehmung der Haut läuft über Energiezufluss (warm) bzw Energieabfluss (kalt). Gute Wärmeleiter wirken darum thermisch extremer als Isolatoren. Gute Wärmeleiter sind zB Metalle. Kalte Metalle wirken kälter als kalte Isolatoren, weil sie der Haut schneller Wärme entziehen, entsprechend umgekehrt wirken heiße Metalle ggü heißen Isolatoren.
Weil wir keinen TemperaturSensor im Körper haben, sondern quasi nur die WärmeAbgabe, bzw. Aufnahme feststellen.
Normalerweise, bei 22-25 °C geben wir etwas WämeEnergie an die Luft ab.
Weil Wasser eine weitaus größere Wärmeleitfähigkeit hat. Luft ist ist ein ausgesprochener Wärme-Isolator.