Warum fühlt man sich in einem Zimmer unbehaglich, wenn die Wände eine Temperatur von 10 Grad haben, obwohl die Lufttemperatur 20 Grad beträgt?
Ich habe hier eine komische Frage die ich irgendwie nicht lösen kann.
4 Antworten
Ich habe hier eine komische Frage
Die Frage ist überhaupt nicht komisch, sondern sehr berechtigt!
Du spürst den Wärmeverlust durch die Haut. Und durch die Ausstrahlung zur ,,kalten" Wand ist der Wärmeverlust größer als der durch die Lufttemperatur ermittelte Wärmeverlust.
Die umgekehrte Situation tritt ein, wenn Du Dich draußen bei 16 Grad C sehr wohl fühlst, wenn die Sonne kräftig scheint.
Einfach ausgedrückt: Es geht um Strahlung und Reflexion.
Wenn Du vor einer 10°C-Wand stehst, ist die Strahlung geringer als bei 20°C.
(Strahlung immer vom absoluten Nullpunkt betrachten.)
Das Fehlen von Strahlung wird als unangenehm empfunden, genau wie zuviel davon.
Schau nach den "Strahlungsgesetzen".
Gruß
Die halbe Wahrheit (möglicherweise sogar alles, was der Lehrer wissen will) hat ja schon jemand verraten.
Die andere Hälfte: Was passiert denn mit der 20°C-Luft an der 10°C-Wand?
Die dritte Hälfte (überschreitet daas Schulwissen): Wie kann es überhaupt sein, dass die Luft einheitlich 20°C hat, wenn eine kalte Wand da ist?
Damit erreichst Du eine mittlere Temperatur von 20°C, aber keine einheitliche.
Bei einer mittleren Temperatur brauchen wir uns aber keine Gedanken übers Wohlfühlen zu machen, die mittleren 20°C bekommst Du auch, wenn Du ein Bein in kochendes Wasser und das andere in Trockeneis stellst.
Die ,dritte Hälfte" ist das, was übers Schulwissen hinausgeht. Beispielsweise die Tatsache, dass ein Wärmetransport durch die Luft zwingend zu unterschiedlichen Lufttemperaturen führt.
woher weißt du denn das die Wände eine Temperatur von 10 Grad haben?
Ist in einem beheizten aber schlecht isolierten Zimmer sehr wohl möglich!!
Gegenfrage: was ist eine ,,dritte Hälfte"?