Wieso ziehen eigentlich die Menschen nicht um wenn sie sich nicht die Mieten leisten können?

23 Antworten

Zum einen kostet ein Umzug Geld, je weiter desto mehr Benzin verfährt man, desto länger muss man ggf. einen Transporter Mieten oder ein Umzugsunternehmen usw., das kostet also auch mehr Geld bei weiterer Strecke.

Dazu haben die Leute dort ihr ganzes Umfeld. Die Kinder gehen ggf. dort zur Schule und haben ihre Freunde, die sie dann verlieren würden, die Eltern haben dort ihr Umfeld, dort ist die Kinderbetreuung z.B. Hobbys an Arbeitszeiten der Eltern gut angepasst da alles längt koordiniert usw.. An einem neuen Ort müsste man das alles neu aufbauen. Dazu haben die Eltern dort ihren Job, ggf. Freunde und andere Familie, die unterstützt und auch für Freizeitgestaltung wichtig sind.

Das alles verlierst du erstmal, wenn du weg ziehst. Du hast also ggf. keinen Job mehr und auch alles andere muss komplett neu aufgebaut werden.

der Umzug wird auch mindestens 2000 Euro kosten, wenn man professionelle Hilfe will von einem Umzugsunternehmen. Dann kommt die neue Kaution hinzu. Eine sehr viel günstigere Wohnung ist nicht immer ein guter Griff, denn auch dort kann die Miete bald erhöht werden und auch kommts drauf an, was alles in den NK enthalten ist, auf dem Lande kommen dann die Fahrtkosten dazu- man sollte es sich also gut überlegen wohin man dann zieht und ob sich das alles lohnt. Auch um die Großstädte herum sind die Mieten nämlich recht gestiegen...

Man hat nunmal Familie, Freunde und Arbeitsplatz an seinem Wohnort.

Und ins hinterletzte Kaff umziehen, klingt nunmal auch nicht für Jeden verlockend.

  • Die Politik außerdem bestraft sogar Vermieter, die zu günstig vermieten. Sowas Kapitalistisches gibt's auch nur in Deutschland (nach den USA).
  • Anstatt Vermieter zu bestrafen, die zu viel Miete verlangen. Das wirkt, als ob Jemand Deutschland kaputt machen will. Wie bei der Hyperinflation in den 30ern, die Hitler zur Machtergreifung verhalf.

Aus dem Fehler hätte man eigentlich lernen sollen, dass man die Menschen nicht verarmen lassen darf. Denn wie sagte Truman es so deutlich:

  • ,,Armut ist die Saat des Extremismus!"
Woher ich das weiß:Recherche
trans64 
Fragesteller
 12.09.2023, 02:36

Den Staat juckt meistens nicht wie man vermietet oder wieviel Miete zahlt

Nur bei den WK muss diese Quote erfüllt werden , sonst können die eben nicht komplett abgezogen werden

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trans64 
Fragesteller
 12.09.2023, 17:02
@Hanimilk

Ja wie gesagt nur bei den WK. diese müssen 2/3 der Ortsmiete entsprechen, ansonsten kann man die WK nur anteilig abziehen.

Und es gibt nur einen Haken beim Staat: Wenn man an angehörige Vermietet und vom JC abkassiert. Da gibt es eben höchstgrenzen, aber die sind nicht da so genau wie beim FA

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Weil es keine bezahlbaren Wohnungen mehr auf dem Wohnungsmarkt gibt und die Wartelisten in Genossenschaften lang sind. Hinzu kommt, dass man, um auf dem freien Wohnungsmarkt als Mieter akzeptiert zu werden, mindestens das 3 fache der Miete verdienen muss, . D.h. selbst wenn man die Mondpreise zahlen will, wird man aufgrund des niedrigen Gehalts nicht als Mieter akzeptiert. Es gibt zwar Regionen in denen die Mieten günstiger sind, die sind aber weiter weg und dort gibt es weniger Jobs.

Arbeit dort, Kinder gehen dort zur Schule, Freundeskreis auch dort. Das könnte der Grund sein.