Wieso sprechen so viele KEIN ENGLISCH?

23 Antworten

Das mit "Ältere und Alte" hat vielleicht früher gegolten, heute nicht mehr. Seit 1964 war Englisch Pflicht, manche Bundesländer boten es auch schon früher an (z.B. amerikanische Besatzungszone). Also alle, die 70 und jünger sind hatten in ihrer Schule verpflichtenden Englischunterricht - außer die Saarländer, die hatten anfangs nur Französisch und die neuen Bundesländer, die quasi erst seit 1990 Englisch in der Schule haben, da liegt die jetzige Altersgrenze also bei 44 Jahren und jünger.

Die Anwendung ist das Problem. Wer es nicht spricht bzw. nicht braucht, verwendet es auch nicht. Ich brauche es ab und zu und halte mich mit Serien, Filmen und Büchern über Wasser. Meine Freundin hat mich und braucht es somit nicht und schon haben wir das Problem.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von Experte spanferkel14 bestätigt

Eine Sprache lernt man nur dann richtig, wenn man sie auch im Alltag anwenden muß.

Ich würde mich als alles andere, als ein Sprachtalent bezeichnen. Selbst bei der englischen Sprache hatte ich immer Probleme.

Dann aber habe ich in großen Unternehmen gearbeitet, wo die firmeninterne Sprache eben Englisch war. Wenn man plötzlich zur Anwendung gezwungen ist, schult das ungemein und man verbessert sich schlagartig in recht kurzer Zeit.

Ich denke schon, dass in Deutschland ein sehr großer Teil der Bevölkerung Englisch verstehen und sprechen kann. Wenn man es aber im Alltag nicht anwenden muss, verlernt man es auch schnell wieder.

In Skandinavien sprechen alle hervorragendes Englisch. Dort beginnt man auch schon in der dritten Klasse mit Englischunterricht. Das wird dann fortgesetzt bis ins Studium. Es ist in Skandinavien sogar vollkommen normal, wenn die Kommunikation auf Englisch stattfindet.

Auch amerikanische Spielfilme im Kino oder Fernsehen werden dort nicht synchronisiert, wie bei uns in Deutschland. Die laufen dort in Originalsprache, höchstens noch mit Untertiteln. Auch das hilft dabei, die Sprache besser zu verstehen.

Was mich aber wirklich überrascht, ist, dass sogar viele jungen Leute (16-30 jährige) auch ÜBERHAUPT keines verstehen.

Hier sehe ich das Problem beim mangelhaften Bildungssystem in Deutschland, das immer schlechter wird. Eine hohe Prozentzahl der heutigen Schüler lernt noch nicht einmal richtig Lesen, Schreiben oder Rechnen. Vom Erlernen einer Fremdsprache ganz zu schweigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Nicht nur Ältere haben nie englisch gelernt, sondern auch die in der DDR. Zudem gibt es Schulen, die als erste Fremdsprache französisch anbieten.

Fast alle haben in Deutschland Englisch als Schulfach mindestens 5 Jahre gehabt.

Wenn sie es nicht anwenden, dann eher, weil sie sich nicht trauen.

Ich bin Jahrgang 1962 und hatte Englisch in der Schule.

Allerdings ist es eher selten notwendig, seine Englischkenntnis innerhalb Deutschlands anwenden zu müssen.
Besonders, wenn es ums Sprechen geht.