Wieso schützt sie ihre Kinder nicht und bleibt bei ihm - häusliche Gewalt?
Ich verstehe die Hintergründe von Opfern häuslicher Gewalt. Angst, Scham, finanzielle Abhängigkeit, etc.
Doch in diesem Fall ist er derjenige der von ihr abhängig ist. Sie steht finanziell besser da, die Wohnung läuft auf sie. Sie hält den Alltag am Laufen.
Ihre einzige zugegebene Angst ist Zitat: „dann hab ich das Geschi&& wenn das Kind den Papa vermisst“
Dabei will das Kind (6) nicht mal zum Papa. Er packte das Kind am Hals, bis es auf dem Boden war, schmiss ein Glass nach ihr und Kind2. Das erste mal das es so ausartete. Kleinere Situationen gab es bereits. 5 Kinder die der Polizei alles erzählten.
Er machte schließlich Schluss, für nicht mal 24h. Dann war er wieder in der Wohnung. Und heute wird wieder so getan als wäre nichts gewesen. Sie lügt sogar für ihn und redet es den Kindern ein. Auch wenn sie sich eine Veränderung von ihm wünscht, die nie eintreffen wird, und ständig am kämpfen ist, will sie nicht ohne ihn. Redet sich ein sie bräuchte ihn. Dabei ist es eher umgekehrt.
Solange es nur um sie ging, war sie in meinen Augen ein Opfer häuslicher Gewalt. Da hatte ich Verständnis. Doch ab dem Moment wo sie zulässt das den Kindern etwas angetan wird ist sie kein Opfer mehr, sondern Mittäterin. Verständnis vorbei.
Würde er allerdings fremdgehen, wäre für sie sofort Schluss. 🤦🏻♀️😡 Ego 💯 Schutz null
ps. Sie sind nicht verheiratet, das Jugendamt ist informiert.
5 Antworten
Hi,
schon beim Lesen bin ich geschockt. Die Psyche von einigen Menschen ist sehr gestört. Das ist eine allgemeine Erklärung für Eltern, die ihre Kinder Gefahren aussetzen. Die Ursachen liegen fast immer in der Kindheit der Eltern, sie haben selbst schwere Traumata erlitten und handeln daher sehr destruktiv. Sie können ihr eigenes Verhalten nicht richtig einordnen oder steuern, denke ich. Anders ist das nicht zu erklären.
Als Aussenstehender kann man Profis um Hilfe bitten, und dort fragen, ob und was man tun kann. Manchmal hilft es dann doch, wenn man der Frau z.B. die Nummer vom www.hilfetelefon.de nennt, bzw. die Internetadresse. Ein Anlaufpunkt, um anonym nachzufragen. Für Betroffene und Angehörige oder alle Aussenstehenden, die wissen möchten, was sie tun können. Für Anlaufstellen ausserhalb von Deutschland bitte dorthin schreiben.
Es gibt nicht nur finanzielle Abhängigkeit, sondern auch emotionale.
Das scheint bei ihr der Fall zu sein.
Dazu kommt der Versuch von Opfern, ihren Tätern gegenüber moralisch überlegen zu sein: Sie will nicht die "Böse" sein, die einen finanziell von ihr abhängigen Mann auf die Strasse stellt. Sie will nicht die "Böse" sein, die den Kinder ihren Vater wegnimmt.
Leider eine sehr schwer auflösbare Geschichte. Da müssen Profis ran.
Guten Morgen,
Für mich hat diese Frage ein paar Komponenten.
Schutz der Kinder:
Der Schlußsatz beruhigt mich. Ich denke, es wird alles Nötige getan.
Psyche der Frau:
Es gibt mehr Abhängigkeiten als die finazielle. Gerade Menschen die in Ihrem Leben viel organisieren lassen sich zu Hause gern mal fallen und überlassen Anderen das "Ansagen". Von den seelischen Abhängigkeiten möchte ich gar nicht erst anfangen.
Der hier vorgebrachte Grund klingt nach einer Schutzbehauptung, um sich nicht mit den realen Gründen, so sie denn vorliegen, befassen zu müssen. Ohne eingehende Gespräche mit der Person sind solche Annahmen aber nur Theorie.
LG
Dann wird sie sehr bald nur noch die Wahl haben: Kinder aber keinen PArtner oder Partner und keine Kinder.
Das ist eine Kindeswohlgefährdung und das Jugendamt wird die Kinder aus der Familie rausholen. und auch jedes weitere zukündftige Kind. Dann zeigt sich, was ihr wichtiger ist. Manche Frauen brauchen diesen "Augenöffner".
Ansonsten muss man vermutlich davon ausgehen, dass diese Frau irgendwelche Kindheitsmuster wiederholt. Von nichts kommt nicht so eine Einstellung. Das sind Glaubenssätze, die ihr vorgelebt wurden, eigene Traumata ihrer Kindheit usw.
Ich verstehe deine Zwickmühle. Ich denke aber schon, dass ihr klar gemacht werden sollte, dass ihre Hauptverantwortung den Kindern gilt. Sie hat diese vor Gewalt zu schützen. Das ist ihre oberste Pflicht als Mutter. Eben auch vor dem eigenen Partner. Wenn das ihre einzige oder größte Angst ist, dass die Kinder den Vater verlangen und vermissen könnten, kannst du dich ja anbieten, dass sie die Kinder dann an dich verweist und du die "böse Rolle" des Erklärers einnimmst. Oder man kann auch im Vorfeld Sätze und kindgerechte Erklärungen bereitlegen. Ich nehme auch nicht an, dass so viele Fragen kommen werden, da die kinder es bereits aktiv miterleben und verstehen.
Auch würde ich sie doch darauf hinweisen, dass das jugendamt ihr diese Entscheidung abnehmen wird. Es steht ihr natürlich frei, bei diesem Mann zu bleiben und seine Gewalt weiterhin zu erdulden. Aber die Kinder werden spätestens vom Staat geschützt und aus der Familie rausgeholt. Wenn sie in ihrem Erziehungsauftrag versagt, so wird es auch bedeuten, dass sie gar keinen Umgang mehr zu ihren Kindern haben wird. Und ein 6 Jähriges Kind wird bereits von den Mitarbeitern selbst befragt werden. Wenn sie schon der Polizei alles erzählen, dann werden sie es auch hier tun.
Wenn es deine Freundin ist, so kannst du dir auch überlegen, an welchen Stellen du Hilfe anbieten kannst. Braucht sie vorübergehenden Wohnraum? Solltest du versuchen der Vermittler der Kinder zu werden?
Wenn das Jugendamt informiert ist - dann ist es erstmal o.k.
Ansonsten kannst Du da nicht viel machen & verstehen " musst" Du es auch nicht
Da hast du absolut recht. Ihre Kindheit war auch kein Zuckerschlecken und sie hat da viel zu verarbeiten, auch wenn sie behauptet sie hätte das schon gemacht. Ihre Taten zeigen, dass das nicht der Fall ist.
Ich bin da immer so hin und hergerissen wie viel ich schlucken muss, um die Lage nicht noch schlimmer zu machen und wann der Punkt gekommen ist knallhart direkt zu sein. Auch wenn es aneckt.