Wieso ist heutzutage ein Hauptschulabschluss nichts mehr Wert?

5 Antworten

das Niveau vom Gymnasium wurde immer weiter abgesenkt, vor allem motiviert um mehr "Chancengleichheit" zu implementieren. In der Folge muss dann das Niveau von Realschul- und Hauptschulabschlüssen auch runter. Und da, wo früher ein Hauptschulabschluss reichte, muss es dann eben mindestens Realschule oder Abitur sein.

Das kommt dabei raus, wenn Politik auf Realität trifft.

Das hat in meinen Augen vor allem zwei Ursachen:

  1. Die Einführung von Gesamt- und Sekundarschulen
  2. Die Einführung der Fachhochschulreife Anfang der 70er Jahre

beides Errungenschaften der Sozen (SPD).

Jeder mit einer Hauptschulempfehlung kann heute auf eine Schule unter 1 gehen und bekommt dort ziemlich leicht den Realschulabschluss aber nicht das Abitur. Damit wurde vor allem auch der Realschulabschluss deutlich abgewertet und die Qualität sank an den Realschulen immer mehr.

Früher war der Realschulabschluss zusammen mit einer Ausbildung die Eintrittskarte für das, was heute ein Fachhochschulstudium ist an den damaligen Ingenieurschulen etc. Durch die Einführung der Fachhochschulreife durch die Sozen ist aber der Realschulabschluss in dieser Hinsicht nichts mehr wert und die meisten Realschüler streben eher gleich das Abitur an, statt die Fachhochschulreife, da sich da ja zeitlich nicht viel tut.

Die Dummen sind am Ende die Leute mit Hauptschulabschluss. Für die bleibt fast nichts mehr übrig, vielleicht noch Friseur oder Schuhfachverkäufer etc.. Natürlich will den Abschluss jetzt keiner mehr freiwillig haben und viele Hauptschulen mussten schliessen.

Dadurch, dass immer mehr Leute auf 'höhere' Schulen gehen, bleiben eben die wenigen, die auf die HD gehen. Gehen wir jetzt mal davon aus, dass die Gschület und R Schüler besser sind, wollen die Arbeitgeber eben die besten, da sie dadurch genug Bewerber bekommen, warum auch noch die schlechteren miteinbeziehen... Außerdem gibt es ja einen Grund, warum jemand auf der HS ist

Woher ich das weiß:Hobby – gebürtige Studentin

Weil die meisten Leute heutzutage von der Gesellschaft gesteuert werden. Das Prinzip, immer Höchstleistung zu erzielen, ist in den letzten 10-20 Jahren schon fast zur Normalität geworden. Folglich, um Höchstleistungen zu erzielen, muss ein hoher Schulabschluss her - Es besuchen so viele Schüler ein Gymnasium wie nie zuvor. Und daher haben die meisten heute Abitur, was wiederum in der Gesellschaft als normal angesehen wird. Mit der Folge dass v.a. Hauptschule weniger angesehen ist.

Und viele der einfachen Berufe (für damalige Hauptschule) wurden durch Maschinen und sonstiges soweit vereinfacht, dass nur noch kleine Teile zu machen sind. Dadurch auch weniger Lohn und nicht mehr so häufig der Wunsch, diesen Beruf zu haben. Und genau diese Berufe muss dann die untere Bildungsschicht machen, was viele davon abschreckt, die Hauptschulen zu besuchen

Deine Aussage/Frage ist falsch. Der Hauptschulabschluss ist soviel wert wie er immer schon war.

Nur besuchen heute gute Schüler in viel größerer Zahl weiterführende Schulen, sodass gute Hauptschulabsolventen viel seltener geworden sind.

Sacramento479 
Fragesteller
 13.08.2020, 18:38

Dann hast du dich anscheinend nicht gut informiert.

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