Wieso ist es für religiöse so schlimm, dass Atheisten keine Seele besitzen?
9 Antworten
Niemand hat eine "Seele". Wir haben ein Bewusstsein, dass sich aus Neuronen und Synapsen im Gehirn zusammensetzt. Und die verwesen nach dem Ableben genauso, wie der Rest des Körpers.
Diese Tatsache können und wollen Gläubige aber nicht akzeptieren.
Deine Antwort ist nicht wirklich ausführlich und auch da ist auch kein gutes Gegenargument.
Im entfernten Sinne kann man die Seele als die menschliche Psyche bezeichnen, unser Denken, Fühlen, unsere Emotionen, unser Bewusstsein. Dieses befindet sich bekanntlich im menschlichen Gehirn, dem Cortex Cerebri etc.
Der Tod beinhaltet den Hirntod. Der Hirntod bedeutet der unumkehrbare, irreversible Ausfall der gesamten Hirnfunktionen. Auf Grund dessen kann ein totes Gehirn logischerweise nicht mehr denken und hat kein Bewußtsein mehr. Finish! Irreversibel!
Noch einige relevante Informationen zu dieser Thematik:
Post mortem stellt der Arzt den Totenschein aus. Es sind sichere!! Todeszeichen vorhanden > Rigor mortis > Leichenstarre und Livores > Totenflecken. Nach etwa 48 Stunden löst sich die Starre wieder und es kommt zur Autolyse > innere Verwesung.
Bei einer Erdbestattung verwest die Leiche > Dauer > abhängig vom Boden usw., bei einer Kremation bleibt etwas Asche übrig. Eine Kremation ist eine saubere Angelegenheit, da die Verwesung entfällt.
Wer möchte, kann post mortem seinen Körper der Wissenschaft spenden, z.b. den Studenten der Humanmedizin für die Praepkurse/Vorklinik. Diese lernen an Leichen, z.b. das Präparieren.
Gläubige/religiöse Menschen haben dazu eine andere Meinung, allerdings ist medizinisch die Existenz einer Seele und ein Leben nach dem Tod nicht möglich!
Wieso sollten sie keine Seele besitzen. Atheisten haben auch eine Seele, sie glauben nur nicht dran. Aber man besitzt keine Seele, besser formuliert wäre, man ist die Seele und besitzt einen Körper.
Nein, ich "glaube" nicht nicht daran, ich lehne den Glauben daran ab. Kleiner aber feiner Unterschied. 😉
@profanity Natürlich haben auch Atheisten eine Seele. Sie können es nur nicht akzeptieren, das es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir nicht nachweisen können.
Klar, aber an etwas zu glauben, wofür es nicht einen einzigen, stichhaltigen und unwiderlegbaren Beweis gibt, ist dann besser, hm?
Bleibt dabei, niemand besitzt eine "Seele" im religiösen Sinn. Psychologisch sieht das anders aus, aber ansonsten: NOPE.
Wenn wir etwas stichhaltig beweisen, dann glauben wir nicht, sondern wissen es. Und wenn wir etwas nicht beweisen können wissen wir es nicht. Dann können wir daran glauben oder nicht daran glauben. Insofern ist auch deine Überzeugung der Nichtexistenz einer Seele nur ein Glauben. Oder kannst du etwa beweisen, dass es keine Seele gibt?
Wäre Nicht-Glauben auch ein Glaube, dann wäre Nicht-Briefmarken-Sammeln ein Hobby und Nicht-Schwimmen ein Sport. Atheismus bedeutet eben nicht einfach nur, dass man an etwas nicht glaubt, sondern es ist die Ablehnung des Glaubens. Das mag ein kleiner Unterschied sein, aber durchaus ein wichtiger.
Seit Jahrhunderten versuchen Menschen zu beweisen, dass es eine Seele gibt. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten ist so gut wie nichts nicht unternommen worden, sie zu finden, mit den verschiedensten Methoden und den unterschiedlichsten Messgeräten. Was soll ich sagen? Niemand hat sie gefunden. Allein dieser Umstand wäre für mich schon Beweis genug, dass es keine Seele (im esoterischen Sinn) gibt.
Glaube bedeutet in erster Linie Hoffnung. Hoffnung, dass die Existenz nach dem Tod irgendwie weitergeht. Das resultiert vor allem aus der Angst vor der Endlichkeit des Seins. Überwindet man diese Angst und akzeptiert, dass nach dem letzten Atemzug tatsächlich Schluss ist, lebt es sich deutlich einfacher, als wenn man sein Leben lang einem erfundenen Gott huldigen muss, in der trügerischen Hoffnung, dass nach dem Tod die Glückseligkeit eintritt.
Die Hoffnung stirbt nun Mal zuletzt.
Eine Seele, ist nichts weiter als eine religiöse Bezeichnung für das Bewusstsein,
und ja, selbst Tiere haben ein Bewusstsein, wenn auch vielleicht nicht alle.
Siehe meine Antwort dazu.