Warum haben Atheisten mit Nahtod-Erfahrungen Probleme damit, den Namen Gottes auszusprechen?

21 Antworten

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Hallo,

es ist wie mit der Fremdsprache: Erst wenn Du eine Sprache verinnerlicht hast, beginnst Du die Leute zu verstehen und zu begreifen. Solange Du nur lernst oder davon gehört hast, wirst Du keine 'Empfiindung' für die Sprache besitzen. Und solange Du keine Empfindung für etwas besitzt, wirst Du auch keine Worte dafür finden.

MfG Fantho

Die Stelle, die du meinst, ist anscheinend 1:30.

Wahrscheinlich unterlassen Atheisten es aus demselben Grund, warum Christen bei Nahtoderfahrungen Probleme haben, den Namen Krishna auszusprechen. Oder warum Theisten bei Nahtoderfahrungen das Problem haben, religiöse Begriffe zu unterlassen. Sie sind es nicht gewohnt.

Es gibt übrigens keinen logischen Grund, Nahtoderfahrungen als Zeichen für die Richtigkeit einer Religion zu sehen.

Ich bin mit dem, was in dem Video gesagt wurde aber auch aus einem weiteren Grund unzufrieden: Am Ende des Video heißt es, nach einer Nahtoderfahrung über Atheismus, Agnostizismus, oder Skeptizismus zerbröckeln und die Leute werden spiritueller. Wie aber bereits am Anfang des Videos erwähnt, unterscheidet derselbe Professor zwischen Religiosität und Spiritualität. Die Aussage ist demnach völlig hohl. Er bringt auch keinerlei Beispiele, was er damit meint.

garwain  20.07.2011, 18:03

Tolles Video, könnte man auch auf RTL zeigen direkt zwischen der sehr realen Serie X-diarys und Niedrig und Kuhnt :D

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riara  20.07.2011, 19:25
@garwain

Immerhin wissen wir jetzt wo Du bist wenn Du hier nichts schreibst...

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Sie leben es und nutzen es, wissen aber nicht wo es herkommt und wo es hingeht, eigentlich müßte sie sich doch sagen, wir können es nicht, also ist da doch was, was mehr kann als sie selbst, das wollen sie aber nicht wahrhaben. Das versteh mal einer.

garwain  20.07.2011, 18:05

Deine Antwort ergibt überhaupt keinen Sinn. Ich verstehe nicht mal was du genau sagen willst damit :D

Ich denke mal du willst sagen, dass Atheisten nicht wahrhaben wollen das es einen GOtt gibt, oder? Wenn ja, dann irrst du gewaltig. Atheisten wissen das es keinen Gott gibt. Wissen ist das Gegenteil von Glauben. Und Gläubige wollen nicht wahrhaben das es keinen Gott und kein Leben nach dem Tod gibt. Atheisten können Beweise liefern, aber Gläubige sind uns bis heute den Beweis für Gottes Existenz schuldig.

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hell11  20.07.2011, 19:47
@garwain

Da glaube ich ich doch mehr den hohen Intelligenzen, Wissenschaftern und Nobelpreisträger wie zB. Albert Einstein "Gott knobelt nicht" Einstein hat Gott nicht in Frage gestellt.

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DarkSepia  20.07.2011, 20:32
@hell11

Da glaube ich ich doch mehr den hohen Intelligenzen, Wissenschaftern und Nobelpreisträger

Nichts lässt sich leichter ad Absurdum führen, als Autoritätsargumente: Daniel Tammet schrieb in seinem neuen Buch wolkenspringer im letzten Kapitel, dass dies ein logischer Fehlschluss sei.

http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentumadverecundiam

Willst du etwa die vielen klugen Leute ignorieren, welche diese Denkweise als Fehlschluss bezeichneten?

wie zB. Albert Einstein "Gott knobelt nicht" Einstein hat Gott nicht in Frage gestellt.

Außer dass er die Bibel als Sammlung naiver Mythen bezeichnete, und ausdrücklich schrieb, dass er nicht an einen Gott und an ein Leben nach dem Tod glaubt. Was soll er denn noch tun?

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DarkSepia  20.07.2011, 20:27

Sie leben es und nutzen es, wissen aber nicht wo es herkommt und wo es hingeht

Trifft auf sämtliche Lebewesen auf unserem Planeten zu!

eigentlich müßte sie sich doch sagen, wir können es nicht, also ist da doch was, was mehr kann als sie selbst, das wollen sie aber nicht wahrhaben.

Weil es keine Beweise dafür gibt, ganz zu schweigen von der schwammigen Definierung, die teilweise keine vernünftigere Stellung lässt, als Ignostizismus.

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Anhand der Aussagen eines einzelnen "Professors" kann man sich kaum ein Urteil erlauben. Viele Leute können nicht einmal Nicht-Religiöse Menschen von Atheisten unterscheiden,. Unter Umständen ist ihm das auch passiert. Auch ist die Frage, wieviele Leute das gewesen sind, die diese "Erfahrung" gemacht haben. Zudem wäre auch interessant, wieviele gläubige Menschen im Vergleich dazu nach solch einem Vorfall von ihrem Glauben abfallgefallen sind.

Dass dieser Mann meint, dass diese angeblichen Atheisten Probleme damit hätten religiöse Begriffe zu verwenden, könnte wohl auch daran liegen, dass er selbst zum Beschreiben dieser Erfahrung religöise Begriffe verwendet hätte und dass er von den Leuten mit Nahtoderfahrungen diese Begriffe erwartet hätte.

Erst mal spricht er in dem Video nicht nur von Atheisten, sondern auch von Skeptikern und Agnostikern. In vielen Dingen sind die 3 sich ähnlich haben aber auch wichtige Unterschiede. Die Gemeinsamkeit der 3 dürfte sein, dass sie nicht an übernatürliche göttliche oder mystische Konstrukte glauben/sie für irrelevant oder Einbildung halten.

Im Gegensatz dazu führt er keine Glaubensrichtung im besonderen an sondern spielt 2 mal auf die Perennial Philosophy (explizit auch Aldous Huxley) an. Diese Philosphie geht eben davon aus, dass allen Religionen auf dem Nährboden einer universellen Wahrheit entstanden ist und sich darauf die Glaubensrichtungen Gebräuche und Vorstellungen entwickelt haben.

Eine Nahtod-Erfahrung ist nun ein extremes Erlebnis, dessen zustandekommen niemand auch nur ansatzweise schlüssig erklären kann. Für im weitesten Sinne mystische Menschen, die (woran auch immer) glauben, stellt diese Nahtoderfahrung etwas Seltsames, Außergewöhnliches, göttliches dar, das sie natürlich sofort im Sinne ihrer Religion als Zeichen, Hinweis oder göttlichen Fingerzeig deuten. Diese Leute reden dann wie selbstverständlich von Gott, jeder so wie es in seiner Religion angemessen ist. Dem Interviewten hier den einen Namen Gottes in den Mund legen zu wollen ist schlicht falsch.

Einem überzeugten Atheisten liegen solche mystischen Betrachtungen völlig fremd und stellen vielleicht auch einen starken Angriff auf seine Persönlichkeit, seinen persönlichen Überzeugungen und auch den eigenen Selbstwert dar, die es natürlich abzuwehren gilt. Trotzdem sucht er nach Erklärungen und versucht das Erlebte zu verarbeiten. Dafür muss er das Erlebte natürlich irgendwie in Worte fassen, und die beste Umschreibung für diese seltsame Erfahrung ist wohl "Licht", denn "Gott" hat für Agnostiker und Skeptiker absolut keine Bedeutung.

garwain  20.07.2011, 18:12

Du irrst dich teilweise. Eine Nahtod-Erfahrung ist sehr wohl schlüssig erklärbar. Denn es ist nichts anderes als ein Traum. Mehr nicht. Frage mal Menschen mit solchen Erfahrungen, wenn sie unterschiedlicher Religion sind. Ein Hindu würde in so einer Erfahrung nie Jesus sehen, ein Christ niemals Shiwa. In diesen Träumen kommt halt genau das zum Vorschein was man selbst glaubt oder mal gehört/gesehen hat. Dabei ist es noch abhängig davon, wie oder ob man geglaubt hat. Ich habe noch nie gehört, dass ein Atheist so eine Erfahrung gemacht hat und dann gläubig wurde. Gläubige erzählen das ständig, aber bis heute habe ich dazu keine Nachweise vorgelegt bekommen.

Sogenannte "Nahtod-Erfahrungen" - also Träume - sind zwar noch nicht zu 100% zu erklären, wie sie entstehen etc. aber was es damit auf sich hat, ist durchaus wissenschaftlich zu erklären. Das würde hier den Rahmen deutlich sprengen, aber wer interesse hat kann sich ja mal mit wissenschaftlicher Literatur zu dem Thema befassen.

Ich arbeite genau in diesem Bereich und habe täglich mit Patienten zu tun, die im Koma liegen, Krankheiten haben die die Wahrnehmung beinträchtigen bei denen die MEnschen sich nicht im Klaren sind ob sie wach sind oder schlafen etc. Auch mit Traumforschung habe ich zu tun. Daher weiß ich wovon ich hier rede.

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verreisterNutzer  21.07.2011, 14:55
@garwain

Gott will, dass wir verstehen, wenn ein Hindu jetzt Jesus trifft,
hätte er nur mehr Fragen und würde weniger drauf achten,
Wo er momentan sich befindet!!

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