nahtoderfahrung als atheist?
ist es schon mal vorgekommen, dass man eine nahtoderfahrung hatte und eventuell gott dabei getroffen hat, obwohl man sein leben lang nie daran geglaubt hat und atheist ist. ist das überhaupt möglich?
7 Antworten
Ich habe selbst Nahtod und "Toderfahrungen" gemacht (Atheist)
Und nein, Gott habe ich nicht gesehen, selbst bei meinem Tod nicht (Herzstillstand). Ich verstehe aber durchaus, wie das Gefühl, der Glaube an mehr, sich zusammensetzt. Auch ich habe die Welt anders wahrgenommen, kurz bevor ich gestorben bin. Farben waren intensiver, lichter, greller, alles war ruhiger. Das Gehirn macht vor dem Abschalten komische Dinge und wenn man sowieso schon gläubig ist oder vielleicht mit religiösem Gedankengut indoktriniert wurde, fällt es einem leicht, den Tod als etwas Übernatürliches wahrzunehmen.
Da muss ich etwas weiter ausholen.
Schon vor meinem Tod habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt, schwere körperliche Symptome: Druck in der Brust, Verwirrtheit, Krämpfe, Schmerzen im Arm. Dazu sind dann auch auf dem Weg ins Krankenhaus neurologische Symptome gekommen, dinge, Menschen, Tiere sind an mir vorbei teleportiert wie in einem langsamen Daumenkino, der Arzt später nannte diesen Zustand "Akinetopsie", die Unfähigkeit Bewegungen wahrzunehmen, das passiert, wenn das Kleinhirn nicht mehr genug Sauerstoff bekommt. Dazu kamen besagte Lichter, die viel greller wirkten, Eindrücke, die gefühlt prägender waren, alles war wie von Schimmer beleuchtet, aber bei mir ohne jegliche Bewegung. Ich bin dann in der Notaufnahme, in die ich mich geschleppt habe, zusammengebrochen und alles lief wie in Zeitlupe. Das war der Moment, wo mein Herz aufgehört hat zu schlagen. Als ich dann "Tod" war, habe ich nichts gesehen. Den Zustand vor meiner Geburt. Ich habe einen Moment "gefühlt", ein Bild gefühlt, nicht gesehen, also nicht mit meinen Augen, eher in meinem Kopf. Der Moment, wo ich am glücklichsten war und dieses Bild wurde immer farbloser. Es hat sich wie Stunden angefühlt, ultimativ war das Ganze aber nicht mal eine Minute. Das Gefühl, dieses Bild ist zerbrochen und ich bin wach geworden und Ärzte haben mir Zugänge gelegt und haben mich in einen OP gebracht.
Kein Ding und Danke. Heute ist wieder alles bestens, das Ganze ist auch schon fast 11 Jahre her.
Sowas ist nicht möglich. Erstaunlicherweise fangen Atheisten, die einen Gott und Religionen hassen, aber immer ab dem Zeitpunkt kurz vor einem möglichen Tod an, zu beten.
"Erstaunlicherweise fangen Atheisten, die einen Gott und Religionen hassen, aber immer ab dem Zeitpunkt kurz vor einem möglichen Tod an, zu beten."
Kompletter Unsinn.
Habe ich auch nicht gemacht und ich war mehrfach kurz "vor" dem Tod und selbst beim Sterben habe ich nicht gebetet. Das ist mir nicht mal in den Sinn gekommen. Diese Leute mag es sicherlich irgendwo geben, aber alle sind das definitiv nicht.
Mich amüsiert es ehrlich gesagt auch. Es bestärkt mich in dem Gedanken wie viele Heuchler es doch so gibt 😂
Vielleicht sind das auch Atheisten, die früher mal gläubig waren und jetzt nicht mehr, oder auch Agnostiker, die die Existenz eines Gottes nicht ausschließen aber auch nicht annehmen. Kurz vor dem Tod hat man noch Hoffnung dass irgendwas passiert, dass man weiterleben kann, deshalb kann ich diese Leute schon verstehen, aber Atheisten, die ganz sicher nicht dran glauben würden sicher nicht beten
aber immer ab dem Zeitpunkt kurz vor einem möglichen Tod an, zu beten.
Was so manche Gläubige alles glauben
ich glaube, was ich sehe. ich sehe Atheisten, die beten
da reicht schon ein kleines oh Gott
Ach, in wie vielen lebensbedrohenden Situationen warst du denn schon zusammen mit Atheisten? Und wenn da jemand gebetet hat, da hast du dann in dieser Situation auch noch nanchgefragt, ob derjenige Atheist ist?
Meinst du nicht, dass die Sache besser im Paulanergarten erzählen solltest?
Also bei mir war da kein Licht am Ende des Tunnels als ich um ein Haar abgesoffen bin :)
Theoretisch schon. Die meisten Atheisten leugnen aber gar nicht, dass es einen Zustand gibt, den Gläubige als Übergang ins Jenseits empfinden können. Die meisten Atheisten dürften es nach ihrer "Wiederkehr" mit Halluzinationen, die das Gehirn erzeugt, während es herunter fährt erklären, egal was sie erlebt oder gesehen haben.
Um in Nahtod"erfahrungen" solch religiöse Dinge hineinzuinterpretieren, muss man schon religiös und gläubig sein, zumindest latent und prinzipiell bereit, sowas zu glauben. Bei einem wirklichen Atheisten kann ich mir das nicht vorstellen.
darf ich fragen was genau du da sozusagen erlebt hast. also alles wurde ruhiger und dann warst du weg und bist iwann wieder aufgewacht, wie beim schlafen sozusagen? so stell ich mir das halt vor, kommt aber auch vor, dass andere iwas erleben oder träumen oder so