Wieso investieren so wenige Deutsche in Aktien?
5 Antworten
Naja,bis man das notwendige Wissen hat vergeht einige Zeit.
Vielen fehlt für die Aneignung einfach die Zeit und das Interesse.
Als Privatanleger muss man ständig dran sein ,und ist selbst dann vor einer Insolvenz
nicht gefeit.
Nur wenn man eine große Summe investiert,kann man sich einem Profihilft aus bedienen.
Die Linke hat null Ahnung. Institutionelles Anlegen ist immer lukrativ und auch sicher.Nur die Aktienrente hilft aus der Miisere ,ein Staatsfonds,wenn man schon Migranten in die Sozialkassen einwandern lassen will .
Mit dem Fall der Steuerfreiheit nach einem Jahr Anlage ,ist für den Privatanleger die Aktienanlage weniger lohnend,es ist richtig schwierig die Verluste geltend zu machen.
Es war kein ETF angefragt,sondern Einzelaktien .Und da stimmt das ganz genau.Heute mit Internet anstatt Handelsblatt sicherlich leichter.
Das ist richtig, aber ich habe die Frage so interpretiert, dass mit Aktien, die Assetklasse "Aktien" gemeint ist und nicht unbedingt einzelne Titel.
Man lernt schon als Kind das alte sagen das das abzocke wäre und man verliert immer. Ist wie Lotto. Man braucht Eier um es doch zu wagen. Bis jetzt hatten die alten recht was mich angeht.
Früher wars nicht so einfach mit Aktien zu handeln. Da hat man sich maximal nen Vermögensberater gesucht, der dann irgendwelche mittelmäßig lukrativen Wertpapiere vertickt hat - und dann hat man sich geärgert, dass der Kurs nicht so verlaufen ist, wie versprochen.
Darum gibts da sicher so ne grundsätzliche Abwehrhaltung bei manchen.
Und bei den Linken gehts stark ums Prinzip. Die finden das ausbeuterische Verhalten und die fragwürdigen Geschäftspraktiken verscheidener großer Unternehmen an der Börse ziemlich unmenschlich und wollen das nicht unterstützen. Man kanns verstehen 🤷
Weil sie nicht darüber aufgeklärt werden und daher eine große Hemmschwelle gegenüber Aktienhandel haben.
Weil "der Deutsche" als allererstes Sicherheit sucht, am besten 100% Sicherheit, dass sein Geld ja keinen Cent weniger wert wird. Dass es aber auf dem Sparbuch laufend an Kaufkraft verliert, das möchte er nicht hören - Hauptsache, es ist "sicher".
Und genau das ist schonmal der erste große Mythos. Sich mit den Grundlagen des Kapitalmarkts und der Funktionsweise eines Brokers zu beschäftigen und zu verstehen, nimmt maximal ein Wochenende in Anspruch. Ehrlicherweise hat man die Basics sogar schon nach einer Stunde drauf.
In Aktien investieren, heißt für den Normalo in aller Regel ja kein Daytrading zu betreiben, sondern einen Sparplan für einen global diversifizierten ETF aufzulegen. Den richtet man einmalig ein (dauert vielleicht zwei Minuten) und das war's. Der Rest funktioniert vollautomatisch. Selbst die Steuer wird in Deutschland automatisch einbehalten.
Auch das ist wieder ein weit verbreiteter Mythos. Ja, wenn du jetzt nur 1.000€ einmalig anlegst und du willst nach einem Jahr schon wieder verkaufen und hast in dem Zeitraum z. B. 10% gemacht, sind das erstmal nur 100€ Gewinn. Hättest du 100.000€ angelegt, wären das natürlich deutlich mehr.
Der entscheidende Faktor ist hier aber die Regelmäßigkeit (Sparplan) und insbesondere die Zeit.
Wenn du dir schon als Berufsanfänger angewöhnst, jeden Monat 10% deines Nettoeinkommens in einen ETF zu investieren und das bis zu Rente beibehältst, kommen selbst bei mäßigen Sparraten wirklich große Summen zusammen.
250€ pro Monat investiert zu 7% pro Jahr (das ist in etwa der Durchschnitt eines global diversifizierten Aktienportfolios) und das über 40 Jahre, ergibt ein Endvermögen von knapp 650.000€! Davon sind 120.000€ eingezahltes Kapital und 530.000€ Gewinn.
-> Über eine halbe Millionen Euro an reinen Kapitalerträgen, bei einem finanziellen Aufwand von gerade einmal 250€ im Monat. Eine lange Anlagedauer kompensiert fehlende hohe Investitionsbeträge also allemal.