Wie würdet ihr euch in diesem Fall entscheiden? Wie würdet ihr das Geld auf die fünf Möbelpacker verteilen und warum?

22 Antworten

Wirtschaftstheoretisch betrachtet zählt nur die erreichte Produktivität. Ob sich einer also viel oder wenig anstrengen muss, um eine Arbeitsleistung x zu erreichen, dürfte keinen Einfluss auf den erhaltenen Lohn haben. Aber wenn er "irgendwie" die doppelte Arbeitsleistung gegenüber jemand anders erreicht, steht ihm auch ein doppelt so hoher Lohnanteil zu.

Dieses Leistungsprinzip wird dazu führen, dass jeder nicht nur sein bestes gibt, sondern auch diejenige Arbeit wählt, in der er dieses "beste" auch geben kann: E verhält sich z.B. wahrscheinlich richtig, denn würde er mit einem der anderen tauschen, wäre seine (bzw. aller!, s.u.) Arbeitsleistung geringer.

"Wahrscheinlich" deshalb, weil es sich hier um ein multidimensionales Optimierungsproblem handelt: Es könnte ja z.B. sein, dass beim Tausch E<->D die gesamte Arbeitsleistung der Gruppe immer noch größer wäre als im ursprünglichen setup (=weil E als Möbelpacker immer noch mehr leistet als D als Möbelpacker; und D als Dirigent nicht so viel schlechter als E ist, dass die Gesamtleistung der Truppe schlechter wird).

Im Grunde müsstest Du also erst mal alle möglichen Konstellationen "wer trägt die Möbel und wer dirigiert?" ausprobieren und sehen, welche Konstellation dabei die Gesamtleistung der Gruppe optimiert: Das wäre dann das sog. "globale Optimum". Aber nehmen wir mal der Einfachheit halber an, Deine Konstellation ist eh schon optimal (oder Dich interessiert sowieso nur dieses lokale Optimum, weil E z.B. der Sohn vom Chef ist und deshalb seinen Job eh wählen darf.. ;-) ).

Dann müsstest Du messen, welchen Anteil E an der gesamten Gruppenleistung erbringt: Sagen wir mal, A-D brauchen 5h, um den Job ohne Mitarbeit von E zu schaffen. Und mit E sind es nur 4h. Dann weisst Du, dass E an der Gesamtleistung der Gruppe einen Anteil von 1/5 hat. Die restlichen 4/5 sind dann die Wertschöpfung, welche A-D erwirtschaften. Da sie alle die gleiche Art Arbeit verrichten, müsstest Du nur messen, welchen relativen Anteil der Möbel jeder von ihnen abgearbeitet hat: Von den zu verteilenden 4/5 (oder was immer halt bei der konkreten Rechnung rauskäme) des Geldes würden diese dann jeweils ihren persönlichen relativen Anteil davon bekommen. Schafft B z.B. 1/3 aller Möbel, dann würden ihm im Beispiel 1/3 von 4/5 = 4/15 Deiner €500 zustehen.

Nota bene: Wenn Dein Lehrer Sozi oder Grüner ist, wird er diese "kapitalistische" Sichtweise natürlich strikt ablehnen und stattdessen D den Löwenanteil zusprechen, weil der alleinerziehender Vater, resozialisierter Straftäter oder Mitglied irgendeiner anderen benachteiligten Randgruppe ist! :-) -Ich argumentiere hier nur rein mathematisch, um das ökonomische Optimum zu erzielen. Soziale Aspekte sind darin nicht enthalten, weil Du ja auch keine entsprechenden Angaben dazu gemacht hast. Die würden das Problem dann aber auch nicht mehr objektiv lösbar machen..

Der Vertragspartner - also der, mit dem die Vereinbarung getroffen wurde. Wenn der Vertragspartner eine GbR bestehend aus den 5 Möbelpackern ist, dann dem, der gerade in der Nähe/frei ist wenn ich bezahle.

Der Gesamtbetrag für die Aktion geht an das Unternehmen, das die Möbelpacker bezahlt. Ein Trinkgeld ist auch angemessen. das bekommt dann der Teamleiter im Beisein der anderen mit dem Auftrag, das zu verteilen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Rein rechtlich gesehen geht der Betrag durch Fünf. Selbiger Zeitaufwand.

Moralisch gesehen, bekommen A, B, C und E selbigen Betrag. Was die Eigenschaft "kräftig" besagen soll, ist mir persönlich ein Rätsel. Eine körperliche Eigenschaft sollte in diesem Fall nicht bewertet werden.

Da D ganz offensichtlich faul war, bekommt er nur die Hälfte.

Sprich: jeder, der seine Arbeit schafft hat seinen Lohn verdient.

Jeder bekommt 100 Euro. Das Team funktioniert nur als Team.