Papierfische bei Umzug mitschleppen?
Wir sind Mitte August 2019 in unsere neue Wohnung gezogen. Bereits mach fünf Tagen mussten wir feststellen, dass wir hier nicht alleine sind ...! Nach mehreren Monaten und Wochen ohne Schlaf und viel Ärger haben wir nun nach kurzer, intensiver suche bereits ab 1. Februar ein neues Zuhause gefunden (Halleluja!!!).
Leider bin ich ohnehin schon komplett panisch und paranoid geworden, in den letzten Monaten, daher habe ich tierische (Achtung Wortspiel 😅) Angst irgendwas mitzuschleppen!
Die Wohnung wurde mehrere Male mit „Ardap Spray“ eingenebelt und das meiste Papier befindet sich schon in Plastikboxen. Wir haben die Tiere (in jeder Größe und in jedem Stadium) nur noch tot auf dem Fußboden / Sockelleisten entdeckt. Unsere Möbel wurden mehrmals weggeschoben und stehen seit erster Sichtung bereits nicht mehr an den Wänden und wurden an den Füßen immer einigesprüht.
Teppiche, Bilderrahmen, Spiegel, Schlafzimmerschrank kommen definitiv nicht mit, aber was ist mit dem Rest?! Ich kann ja nicht meinen kompletten Hausstand neu kaufen.
habt ihr Tipps? Erfahrungen?
ps: ja, es sind wirklich Papierfische und keine Silberfischchen! Ich kenne jeden Unterschied, Lebensraum etc. 😅 - Biologe und Kammerjäger hat es bestätigt. Und nein ich kann nicht da bleiben, da unser Vermieter es als zumutbar sieht dort zu wohnen! Und wir bereits im Treppenhaus/Aufzug auch Tiere entdeckt haben. Denke das ganze Haus ist befallen.
4 Antworten
Kieselerde ist sehr hilfreich, einfach in Ecken und Kanten schütten (nicht giftig für Menschen, aber bitte trotzdem nicht essen ;) ).
Für die Möbel würde ich mir Rat beim Kammerjäger holen und ggf. eine professionelle, chemische Reinigung in Erwägung ziehen. Dies kannst du ggf. auch über den Mieterschutzbund beim Vermieter einklagen (Kosten), denn in meinen Augen ist das alles eine unzumutbarer Wohnungsgrunlage
Ja, das Zeug meinte ich auch. Hab mich verschrieben...
Alles gut. Kieselerde enthält ja oft Kieselgur, aber nicht immer in ausreichendem Maße.
Hilfreich ist das Ausbringen von Diatomeenerde (Kieselgur) in Ecken und an nicht abzudichten Fugen. Es handelt sich hierbei um ein ungiftiges Pulver aus scharfkantigen Partikeln, die die Tiere bei Kontakt verletzt und austrocken lässt. Diatomeenerde sollte nicht in Bereichen mit starker Luftzirkulation oder in unmittelbarere Nähe von unverpacktem Schriftgut eingesetzt werden.
Befallende Verpackungsmaterialien sind sofort in den Restmüll zu entsorgen.
Vor dem Umzug jeden Gegenstand und jedes Möbelstück gründlich reinigen.
Wende dich bitte an den Mieterschutzbund. Eventuell könntest du die Miete kürzen.
Wir haben die Tiere nicht eingeschleppt! Die Vormieterin hatte bestätigt, dass sie hin und wieder "Silberfische" in der Wohnung hatte. Was hier aber keine Silberfische waren, sondern Papierfische. Zudem gehe ich stark davon aus (da wir sie schon im Fahrstuhl und Treppenhaus gesehen haben), dass das ganze Haus befallen ist. Wer hier in einem Mehrfamilienhaus letztlich der Veruarsacher ist lässt sich nun nicht mehr feststellen.
Warum formulierst Du dann die Frage so: "Papierfische bei Umzug mitschleppen?"
Wenn Du sie jetzt beim Umzug mitschleppst und dann in der neuen Wohnung deswegen die Miete kürzen würdest, wäre das doch unfair, meinst Du nicht?
Denn bei einer Wohnung, die Du jetzt verlässt, hat sich das mit der Mietkürzung ja erledigt.
Dann hast du da vermutlich etwas falsch verstanden!
Es ging hier darum die Miete für die alte Wohnung zu kürzen, sprich wenn wir doppelt Miete zahlen müssen (3 Monate Kündigungsfrist für die ALTE Wohnung) und auch rückwirkend kann man die Miete kürzen lassen, da es ein Mangel an der Wohnung ist. Zudem – wenn wir es mit dem Anwalt angehen würden – dürften wir sogar auch Schadensersatz für unsere Möbel in Anspruch nehmen sollten sich hier Tiere eingenistet haben.
Im übrigen hieß es hier "eventuell". Das ganze Geld ist mir wurscht.
Warum sollte ich für die neue Wohnung die Miete kürzen lassen wollen? Ergibt gar keinen Sinn.
Deswegen war ja meine Frage ob es überhaupt möglich ist, dass die Tiere mitgeschleppt werden können oder wie man sicher gehen kann, dass kein Tier an/in den Möbeln ist. Will das Problem ja NICHT mit ins neue Haus nehmen und Sicherheitsmaßnahmen treffen, das dies eben nicht passiert.
Verstehst du?
Ich habe auf Britney geantwortet, die kam ja mit der Mietenkürzung um die Ecke.
Habt Ihr eine wertvolle Büchersammlung? Denn ansonsten sind ja die Papierfische nicht "gefährlicher" als die Silberfische.
ich denke Britney meinte sicher die alte Wohnung damit.
Nein, haben wir nicht. Generell haben wir fast alles aus Papier, Kartoon etc. komplett aus der Wohnung entfernt.
Gefährlich sind sie nicht, stimmt schon. Trotzdem sehr lästig, wenn man alle ein bis zwei Tage irgenwo mehr oder weniger Tiere sehen darf, die im übrigen als Schädlinge gelten. Nicht nur für unsere Bücher oder etc. – der Biologe sagte mir, dass auch am Haus Schäden entstehen können, wenn man das Problem nicht angeht.
Ich persönlich halte da ja jeden Holzwurm für gefährlicher. Die Papierfische fressen höchstens die Tapeten an. Es gibt Köderfallen z.B., die sollten die Population in Grenzen halten.
Kann nur weitergeben, was mir der Biologe gesagt hat :-).
Die Köderfallen / Klebefallen haben bei uns rein gar nichts gebracht. Die stehen seit Wochen in jeder Ecke der Wohnung und nicht ein Tier hat sich darin verirrt.
Wir sehen sie trotzdem dauernd.
Laut Info vom Biologen ist seine Erfahrung in Mehrfamilienhäusern, dass es wie bei Kakerlaken ist. Ist eine Wohnung betroffen ziehen sie zur nächsten usw. so dass nach einiger Zeit, das ganze Haus vom Befall betroffen wird.
Letzlich ist es mir auch egal, habe soviele Versuche gestartet und selbst den Kammerjäger aus eigener Tasche bezahlt... mir gehts nur darum, wie ichs verhindern kann ein Tier mit in eine neue Wohnung einzupacken.
Kieselerde ist nicht ideal, Kieselgur ist das Mittel der Wahl. https://www.kieselgurwissen.de/kieselgur-und-kieselerde/