Wie wichtig sind dir diskriminierungsfreie Strassennamen?
Bundesweite Schlagzeilen machte die eine Strasse in Berlin
Nach langen juristischen Streitigkeiten ist die Mohrenstraße im Berliner Bezirk Mitte am Samstag offiziell umbenannt worden.
Der bisherige Name wird als rassistisch kritisiert, nun ist die Straße nach dem in Afrika geborenen Gelehrten Anton Wilhelm Amo aus dem 18. Jahrhundert benannt.
Möglich wurde die Umbenennung durch eine Entscheidungdes Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom Freitagabend gegen die Eilanträge mehrerer Anwohner.
9 Antworten
Natürlich kann man diese Namen ändern. Aber diese Namen sind aus der Historie gewachsen und wurden nicht mit der Absicht ausgesucht, jemanden zu verletzen.
Ganz anders sieht es mit den vielen Namen der Kommunisten auf dem Gebiet der ehemaligen DDR aus. Diese Namen wurden ausgesucht, um die Überlegenheit des Sozialismus zu demonstrieren. Alle Gegner des Sozialismus sollten damit gedemütigt werden und das werden sie noch heute, wenn sie gezwungen sind, in diesen Straßen zu wohnen. Diese Straßennamen zu ändern ist sehr viel dringender.
Wie groß dieses Problem ist, zeigt diese Liste.
Karl-Marx-Straße — ca. 370–400
Ernst-Thälmann-Straße — ca. 300
Karl-Liebknecht-Straße — ca. 250
Rosa-Luxemburg-Straße — ca. 220
Friedrich-Engels-Straße — ca. 190
Clara-Zetkin-Straße — ca. 160–170
Erich-Weinert-Straße — ca. 70
Wilhelm-Pieck-Straße — ca. 55
Hans-Beimler-Straße — ca. 25
Leninstraße / Lenin-Allee — ca. 15–20
Es ist wohl eher so, dass du dein Wissen aufbessern solltest. Die haben als Sozialdemokraten angefangen, sind dann aber zu den Kommunisten gewechselt.
ich sag es mal so
ich gehe davon aus, dass die Politiker in den Kommunen genug Feeling dafür haben, was OK ist und was nicht - Straßennahmen sind für mich ein Teil der Geschichte einer Gemeinde und sonst nichts
neulich hat H. Pistorius eine Kaserne umbenannt - und ich dachte mir : echt jetzt ?
ich sehe nur einen Grund für Änderungen - das sind die Straßennamen, die in der Nazi-Zeit vergeben wurden - damit ist wirklich kein Staat zu machen
was andere Gründe anbelangt: daraus eine Wissenschaft zu machen, finde ich völlig überzogen - und genau das ist jetzt im Fall von Berlin passiert
das ist meine Meinung, sonst nichts
Unter Mohr verbinde ich Moor oder zumindest keine Menschen.
Mich würde interessieren, wie viel Geld verbrannt wurde, um den heroischen Akt der Umbenennung durch zu kriege.
Ich frage mich, ob es überhaupt Schwarze gab, welche an dem Schild vorbeigingen und vor Angst zu Boden fielen und um Hilfe schrien.
Wahrscheinlich nicht, aber glücklicherweise wird das nun niemals passieren.
Ulf Poschardt sagte mal, dass die Leute, welche Auto freie Städte fordern, Fleisch verbieten wollen, gegen den Rassismus kämpfen etc., weißer sind als der KKK.
Ich hab als Kind verdammt gerne Mohrenköpfe gegessen und habe dabei NIE an einen dunkelhäutigen Menschen gedacht, sondern nur an meine Süßigkeit
Das ging vermutlich jedem so.
Ich habe auch nie wen getroffen der sich über die bezeichnung Mohrenköpfe aufgeregt hatte. Sogar egal welche hautfarbe der "aufreger" hatte es gab einfach niemanden den ich jemals kennen lernte.
Nichts von dem was du schriebst enthielt das "N-Wort". Und auch Regen rückwärts ist falsch.
Das hat mit erbsenzählerei nichts zu tun.
Es gibt Worte die eine Beleidigung sind und andere sind das nicht.
Wenn du selber nicht weißt was das N-Wort ist ist das eine eklatante wissenslücke die sogar strafrechtlich relevant sein kann.
Sagte die Person die zu dumm ist die abkrüzungen zu kennen die sie verwendet.
Auch für dich die Aufklärung: "Sprache funktioniert nicht so das du ein Wort verstehst weil du den ersten Buchstaben liest du musst das ganze Wort lesen"
Gar nicht. Wenn eine Stadt den Namen meiner Straße ändert, dann plädiere ich auf volle Erstattung der Folgekosten. Arbeitsaufwand für die Mitteilung der Adressänderung an alle Kontakte, neue Visitenkarten, Stempel und ggf Briefpapier
Ich sage Mal, eine Pauschale von 1.000 € für jeden betroffenen Bürger wäre angemessen
Weiß nicht warum man das meint das ganze Kostspielig und mit Aufwand umändern zu müssen.
Ich wurde auch schon entwertend als Kartoffel oder weißbrot bezeichnet, sollen wir das auch ändern!?
Liebknecht und Luxemburg waren Sozialdemokraten
Karl-Marx-Straße in Berlin liegt im ehemaligen Westberlin
Du solltest dein Wissen etwas aufbessern