Wie weitermachen (starke Schmerzen)?
Vorab: Ich befinde mich nun in fachärztlicher Behandlung. Jedoch nimmt die Diagnostik Zeit in Anspruch.
Ich habe seit ca. einem Jahr höllische Schmerzen in der Magengegend. Magenspieglung und Sonographie wurden gemacht. Ergebnis: chronische Gastritis. Ich sollte Säureblocker nehmen, die nichts verbessert haben. Alle anderen Organe (Milz, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase etc.) sehen unauffällig aus.
Also folgte nach weiteren qualvollen Monaten die Darmspieglung. Das Ergebnis hier: eine Colitis, daraufhin sollte ich versuchsweise ein Antibiotikum nehmen, es wurde keine Infektion/ kein Bakterium nachgewiesen. Ansonsten soll ich weiterhin ein Medikament nehmen, um die Entzündung in den Griff zu bekommen. Bis jetzt kein Effekt, die Symptome (Durchfall, Bauchschmerzen) sind immer noch genauso.
Diese Symptomatik (Durchfall, Bauchschmerzen) besteht schon seit Jahren, aber ich wurde leider nie ernst genommen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es offiziell noch keine CED, aber es könnte eine werden, weil die Stellen chronisch entzündet sind. Man muss abwarten, wie es weitergeht und in Abständen erneut spiegeln. Unverträglichkeiten wurden und werden weiterhin getestet. Bis jetzt immer ohne Ergebnis.
Ich bin inzwischen in guten Händen, aber für diese Schmerzen gibt es keine schnelle Lösung. Ich bin noch relativ jung und habe das Gefühl, meine ganze Lebenszeit zu verlieren. Ich habe Angst, dass es nie wieder besser wird und ich jetzt für den Rest meines Lebens so leben muss.
Ich bin am überlegen, eine Reha zu beantragen, es zumindest zu versuchen, aber habe Angst, dass meine Erkrankungen "nicht schwerwiegend genug" sind.
Ich habe gar keine Lebensqualität mehr und das Essen ist inzwischen auch zu einer Qual geworden, weil ich durch die Vorerkrankungen im Verdauungssystem vieles nicht mehr vertrage.
Ich habe keine einzige Minute ohne Schmerz und bin jetzt in einem Abschnitt, wo ich mich entscheiden muss, was ich zumindest zunächst beruflich machen möchte, wo ich lauter Sachen organisieren muss, weil ich ausziehen muss (ich lebe nicht mehr zu Hause, sondern in einer Jugendhilfeeinrichtung, das kann aber nicht verlängert werden). Ich habe so große Angst, meine Existenzgrundlagen zu verlieren, alles dadurch zu verlieren.
Habt ihr vielleicht einen Rat für mich?
Hast Du psychische Probleme und/oder negativen Stress? Solche Dinge können durchaus auch (zusätzlichen) negativen Einfluss haben…
Nein, ich habe inzwischen psychische Probleme durch die Schmerzen. Mein Leben wäre wunderbar, wäre das nicht.
Genau das gleiche bei mir, vorher null Stress. Jz Stress wegen d m mist…
Ich habe inzwischen eine Colitis Ulcerosa diagnostiziert bekommen. (Meine Darmspieglung war mit Befund.) Hoffe für dich, dass du eine Antwort findest und es dir bald besser geht.
2 Antworten
Bevor du dein Leben organisieren kannst muss sich deine Gesundheit stabilisiert haben.
Oberste Priorität hat also die Genesung - inwieweit hier unterstützende Maßnahmen notwendig und sinnvoll sind können nur die behandelnden Ärzte vor Ort beurteilen, weil nur die kennen deine Anamnese.
Bespricht das also mit den behandelnden Ärzten vor Ort.
Danke für die Antwort.
wenn es dir jetzt akut darum geht, bis zur genauen Diagnose durchzuhalten, kann der behandelnde Arzt Schmerzmittel verordnen.
Bei einer Colitis ist man da natürlich etwas eingeschränkt, Metamizol sollte aber gehen.
Deine aktuelle Notlage ist übrigens auch eine Indikation für eine Reha, die ist ja eigentlich eh dazu da, deine Arbeitsfähigkeit zu erhalten, und würde nichts mehr bringen, wenn du nicht mehr therapierbar bist
Danke für den Hinweis.