Wie viel verdient ein Schriftsteller?
Mich würde interessieren wie viel ein Schriftsteller verdient, natürlich jenachdem ob das Buch ein Erfolg ist oder nicht.
Ich habe gelesen das wenn mein ein Buch bei einem Verlag veröffentlicht bekommt man selbst als eigener Erschaffer nur 12-15% von dem was man mit dem Buch wirklich eingenommen hat. Stimmt das wirklich? Und wie würde es aussehen wenn ein Autor einen eigenen Verlag explizit nur für seine Bücher gründen würde?
Danke schon mal im voraus!
12 Antworten
Die ehemalige Sozialhilfeempfängerin J.K. Rowling ist mit Harry Potter eine Multimillionärin geworden (Schätzungen gehen sogar bis zu einer Milliarde Dollar, was sie selbst aber dementiert und gibt gut die Hälfte an)
Bei vielen anderen Autoren ist es nahe nichts und es reicht nicht zum Leben.
Also ja: es kommt darauf an, was man schreibt und wem man es anbietet (Rowling hielt von einigen Verlagen Absagen)
Hab jetzt auch nur gehört, dass es nicht so viel ist.
Die meisten Kosten hat ja schließlich der Verlag.
Bücher drucken lassen, Werbung machen, ...
Deswegen bekommt er auch den größten Anteil, weil er seine Kosten decken muss.
Wie viel man meine ich bekommt, kommt darauf an, was man im Vertrag mit den Verlag ausgehandelt hat.
Ich bin Autorin und das Einkommen schwankt, weil es natürlich auf die verkauften Exemplare ankommt. Letztes Jahr (2022) habe ich pro Monat zwischen 5000 und 8000 Euro monatlich eingenommen, wovon die Steuern aber noch abgehen. Also reiner Umsatz.
Ich hörte mal eine Lesung der Schweizer Jugendbuch-Autorin Maja Gerber-Hess, die damals zu den am meisten gelesenen Jugendbuch-Autoren zählte und die mehrere sehr beliebte Bücher geschrieben hatte. Sie sagte, sie könne vom Schreiben nicht leben.
Das war zu einer Zeit, in der Amazon noch nicht so wichtig war.
Amazon war zu seiner Anfangszeit der größte Online Buchhändler nur so nebenbei gemerkt. Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, wenn sie damals von Bücher schreiben hätte leben können, dann würden sich ihre Werke heute noch auf Amazon verkaufen bzw. wäre dort mit großer Resonanz gelistet. Aber anscheinend braucht man ohnehin einen Blockbuster in dieser Nische. Ansonsten schwimmt man mit der ganze Masse an Jugendbüchern die auf es dem Markt (noch) gibt.
Die Lesung war vor 30 Jahren, als Amazon gerade gegründet wurde. Wenn Amazon heute auch noch mitverdient, heisst dies ja nicht, dass die Schriftsteller mehr Geld verdienen.
Dann war es ja noch schwieriger. Außer Spesen nichts gewesen. Entweder man schreibt ein Blockbuster oder man trinkt nur Wasser.
Frau Rowling ist reicher als die Queen..,
andere nagen am Hungertuch
Ist ja auch kein Wunder. Auf Amazon ist kaum von ihr ein relevantes Buch (Resonanz) gelistet.