Wie viel ist so der Durchschnitts Gewinn eines deutschen Landwirtschaftsbetriebes?

5 Antworten

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Laut dem Statistischen Bundesamt lag der durchschnittliche Gewinn eines deutschen Bauern im Jahr 2022 bei 18.200 Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn ist jedoch stark abhängig von der Betriebsgröße und der Branche. So erwirtschafteten die Betriebe mit einer Betriebsgröße von über 100 Hektar im Durchschnitt einen Gewinn von 52.200 Euro, während die Betriebe mit einer Betriebsgröße von unter 5 Hektar im Durchschnitt einen Gewinn von 4.900 Euro erwirtschafteten.

Die Landwirtschaft ist eine Branche mit hohen Fixkosten. Dazu gehören unter anderem die Kosten für Landpacht, Betriebsmittel und Personal. Die Gewinnspanne ist daher in der Regel relativ gering.

Im Jahr 2022 waren die Preise für landwirtschaftliche Produkte insgesamt gestiegen. Dies führte zu einem höheren Gewinn für die Bauern. Allerdings waren auch die Kosten für Betriebsmittel gestiegen, sodass der Gewinn insgesamt nur leicht gestiegen ist.

okieh56  08.01.2024, 10:44

Gut recherchiert!

2023 gab es infolge der vielen Unwetter große Ernteausfälle. Wenn jetzt auch noch die von der Politik zugesagten Steuerermäßigungen wegfallen, wird es sehr eng für viele Betriebe.

Der Durchschnittsgewinn sagt nichts über den Gewinn des einzelnen Landwirts aus.

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Interesierter  08.01.2024, 11:02

Dieser Beitrag ist sehr gut geschrieben.

Betriebe über 100 Hektar dürften weitestgehend im Vollerwerb bewirtschaftet werden.

Ein Jahresgewinn von 52.200€ ist nicht wirklich viel. Erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass davon noch Steuern und Sozialversicherung abgehen und dass es sich um den Betriebsgewinn handelt, der die ganze Familie ernähren muss.

Ich verdiene als Angestellter deutlich mehr und habe kein unternehmerisches Risiko zu tragen.

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Im Jahr 2023 haben die Landwirte über 14 Milliarden Euro verdient (Gewinn!). Im Durchschnitt liegen wir also bei ca. 80.000 Euro.

Der deutsche Steuerzahler pumpt jedes Jahr über 6 Milliarden Subventionen in die Landwirtschaft.

Fällt der Agrardiesel weg, müssen die Landwirte rund 900 Millionen mehr ausgeben, also verdienen sie nur noch 13 Milliarden und die Subventionen sinken somit auf 5 Milliarden. Pro Hof wäre das eine jährliche Mehrbelastung von ca. 3 bis 5.000 Euro. Rechnet man das z.B. auf Weizenproduzenten um ergäbe das eine Preissteigerung von 0,24 Cent - nicht Euro! - ein viertel Cent.

Der Stundenlohn eines Bauern ist lächerlich und liegt weit unter Mindestlohn - wir reden hier von Menschen, die sieben Tage die Woche arbeiten, besonders, wenn sie Vieh halten, die kaum Urlaub machen können und im Sommer bis zum Einbrechen der Nacht ihre Ernte einfahren.

Es geht auch darum, dass deutsche Lebensmittel preislich konkurrenzfähig bleiben. Sonst kommen die auch bald nur noch aus dem Ausland. Da haben wir dann alle nichts von!