Wie verhindern Supermärkte und Tankstellen, dass sie abgelaufene Getränke verkaufen?
In vielen Läden stehen doch bis zu 200 verschiedene Getränke, woher wissen Mitarbeiter dass die noch alle haltbar sind.
Also man könnte bei allen neuen Getränken das Haltbarkeitsdatum in eine Excel-Tabelle eintragen, doch das würde zu lange dauern.
Werden dann alle neu ankommenden Getränke gescannt und dabei ist dann auch automatisch das Halbarkeitsdatum im Comupter bzw. in Excel und wenn dann die Ware verkauft wird, wird dann die Ware als verkauft angezeigt so dass das Haltbarkeitsdatum nicht mehr relevant ist?
Wie funktioniert das in der Praxis ?
Ich interessiere mich für das Programmieren, daher frage ich mich, wie das genau gelöst wird. Könnte ich so eine Software nachbauen ?
12 Antworten
Wie Rheinflip schon schreibt, wird die frische Ware immer nach hinten gestellt, damit reduzierst Du das Problem schonmal deutlich.
Darüber hinaus würde ich schätzen, ist das kalkuliertes Risiko. Der Aufwand, jeden Artikel einzeln zu kontrollieren, wäre enorm, es wäre günstiger, gelegentlich einen abgelaufenen Artikel zurückzunehmen oder Entschädigung zu zahlen.
Also man könnte bei allen neuen Getränken das Haltbarkeitsdatum in eine Excel-Tabelle eintragen
Das wäre auch eine Möglichkeit, nur eben ohne Excel und ohne Scan.
Letzteres funktioniert nicht, weil die Barcodes bei jedem einzeln Artikel immer gleich ist, hab ich gerade nochmal kontrolliert.
Aber ein Supermarkt hat garantiert eine Datenbank, in dem pro Artikel die vorhandene Anzahl gespeichert ist, das wird dann mit jeder Lieferung hochgezählt bzw. nach jedem Verkauf runtergezählt. Das System weiß also immer, wie viel vorhanden ist und unter der Annahme, dass die ältesten MHDs immer vorne stehen, kann man eine Chance berechnen, ob abgelaufene Produkte im Regal stehen oder nicht. Wenn das System dann sagt, man sollte mal kontrollieren, dann gehen die Mitarbeiter hin und kontrollieren.
und dann dazu den Produktnamen schreiben.
Das garantiert nicht ;)
Schreiben auf so einem Scanner dauert viel zu lang.
Auf jeder Artikel (auch Variationen davon) haben eindeutige Nummern und anhand der kann das System nach dem Scan alles finden, was es braucht.
Eventuell wird noch eingetragen, wie viele Stück man eingeräumt hat, oder das System rechnet immer mit der eingekauften Menge.
Wie apachy so schon schreibt:
Ich kaufe 500 ein, die sind zwei Monate haltbar, ich kaufe zwei Monate später wieder 500 ein, habe bis dahin 450 verkauft. Ist nun keine Raketenwissenschaft um zu wissen, dass vermutlich 50 Stück am MHD kratzen. Ergo ab in die Sichtweite des Kunden mit ein paar Prozenten.
Genau so wird's vermutlich nicht ablaufen, stattdessen wird häufiger gekauft, damit die Regale immer voll sind und möglichst wenig im Lager steht, aber das Prinzip bleibt gleich.
Der Barcode eines Produktes ist immer gleich, weitere Informationen wie Haltbarkeitsdatum sind nicht enthalten.
Bei Haltbarkeitsdaten würde ich nicht davon ausgehen, dass wirklich alles ordentlich kontrolliert wird. Schnell verderbliches, wie Fleisch... bestimmt, aber andere Sachen regeln sich auch über den regelmäßigen Einkauf und das Wareneinräumen (neue Sachen nach hinten).
Aha, die machen das also daumen mal pi und kontrollieren Stichprobenartig. Ich dachte, dass die jede neue Ware einscannen und dabei auch gleich das Haltbarkeitsdatum mit in die Software übetragen wird. Wenn dann die Ware verkauft wird, dann wird diese automatisch aus der Liste mit dem Haltbarkeitsdatum rausgenommen. So scheint das aber nicht zu funktionieren, weil das Haltbarkeitsdatum nicht automatisch in Verbindung zu dem Barcode steht.
Du musst bedenken, dass der Barcode schon > 40 Jahre alt ist: https://de.wikipedia.org/wiki/European_Article_Number
(auch wenn es noch sehr lange Kassen gab, die den nicht benutzt haben)
Für mehr Informationen bräuchte man einen 2D-Barcode... Datum noch mit reinzucodieren wäre schwierig.
Danke, dann sollte man als Verbraucher lieber sicherheitshalber immer auf die Rückseite schauen. Ich dachte, dass heutzutage der Computer automatisch jedem Angestellten in der früh zeigt, welches Produkt er aus dem Regal nehmen muss. Das scheint aber nicht immer der Fall zu sein, oder ?
Beim Einräumen der neuen Ware wird die alte Ware nach vorne gestellt.
Wenn etwas zu alt ist, wird es eben aus dem Verkauf genommen.
Tankstellen haben aber wirklich ein kleines Sortiment.
Hä, bei 7000 Waren im Supermarkt ? Woher wissen die z.B. dass gerade ein Päckchen Backpulver abgelaufen ist, die gehen doch nicht jeden Morgen durch und drehen 7000 Produkte um.
Ein guter Supermarkt sorg dafür dass alles verkauft wird.
Wenn neue Ware kommt wird automatisch die alte Ware geprüft.
Je nach warenwirtschaftssystem kann es auch systemwarnungen geben, wenn wahrscheinlich alte Ware im Regal steht
Und woher kennt das System das Haltbarkeitsdatum wenn es eine Systemwarnung gibt. Muss dafür vorher das Haltbarkeitsdatum händisch eingeben werden oder weiß der Computer, dass z.B. ein 6er Pack Pepsi in der Regel 6 Monate haltbar ist ?
Beim Regale befüllen werden die älteren Waren nach vorne gezogen - und die neuen Waren hinten aufgefüllt.
Ich dachte heutzutage wird das Haltbarkeitsdatum automatisch von jeder neuen Ware im Computer gespeichert so dass der eine Warnmeldung gibt, wenn eine Ware gerade abgelaufen ist. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Von daher kontrollieren wahrscheinlich die Angestellten das Haltbarkeitsdatum wenn sie nachfüllen und sie die ältere Ware nach vorne stellen. Dachte das läuft heutzutage moderner ab, aber offenbar nicht.
Nun da lediglich die EANs gescannt werden und nicht bestimmte Ladeeinheitennummern an den Produkten im Supermarkt sind, lässt sich da drüber schlecht nachvollziehen welcher Artikel mit welchem MHD verkauft wurde.
Der Laden weiß aber natürlich, wie viel Bestand er in etwa brauch, wann er neuen Bestand holen muss und wird da meist eine Überschneidung haben.
Ich nehme mal an, dass der Rest einfach beim Einräumen der neuen Ware kurz manuell geprüft wird.
Wenn immer der älteste Artikel genommen werden würde, dann kann ich das ja einfach von der Anzahl der Bestellung runterrechnen und weiß, dass noch Ware da ist, deren MHD drüber ist.
Also grob ist das ja durchaus bekannt. Ich kaufe 500 ein, die sind zwei Monate haltbar, ich kaufe zwei Monate später wieder 500 ein, habe bis dahin 450 verkauft. Ist nun keine Raketenwissenschaft um zu wissen, dass vermutlich 50 Stück am MHD kratzen. Ergo ab in die Sichtweite des Kunden mit ein paar Prozenten.
Gibt natürlich auch ein unterschied zwischen "mindestens haltbar bis" oder "zu verbrauchen bis". Mit Programmieren ist da aber nicht viel. Oben drüber wird halt ein normales ERP, Lagerverwaltungssystem usw. sein.
Danke, ich habe bei uns im Haus ebenfalls verschiedene Barcodes angesehen und es ist tatsächlich so, dass für jede Produktreihe der Barcode gleich ist.
Dann müssen wahrscheinlich die Supermarktmitarbeiter nur einmal den Barcode einscannen, wenn sie eine neue Produktreihe einführen und dann dazu den Produktnamen schreiben.
Wenn eine Ware verkauft wird, dann wird der Barcode wieder gescannt und der Produktname auf die Rechnung gedruckt. Wäre sicher auch mal interessant das mit einem raspberry pi zu machen.