Wie steht ihr zu Frauen, die sich künstlich befruchten lassen um freiwillig Single-Moms (alleinerziehende Mütter) zu werden?

19 Antworten

Das ist ganz allein deren Sache.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.

Zumindest belasten sie nicht irgendeinen Mann mit unnötigen Unterhaltszahlungen.

Und wenn es ihr absoluter Wunsch ist Mutter zu werden: warum nicht?!

Finde ich nicht ok!

Denn was will die Mutter später mal ihrem Kind sagen, wenn es nach dem Vater fragt?

Was wird das Kind wohl denken, wie wird es sich wohl fühlen, wenn es nicht auf "normalen" Wege gezeugt wurde und keinen richtigen Vater hat?!

An die Kinder wird dabei gar nicht gedacht. Da ist reiner Egoismus am Werk. Und egal wie gut man den Kindern die Situation später mal erklärt, es macht etwas mit ihnen. Und ich glaube, dass viele Kinder damit nicht klar kommen werden.

jiminismysky0  11.09.2021, 23:55

Ganz schlimm, dass eine Frau in der Lage ist ein Kind großzuziehen. Wie kann es dem Kind bitte schaden? Es kennt es doch auch nicht anders.

Es gibt auch Frauen, die keine Kinder bekommen können, aber die einen Mann haben. Muss das Kind sich dann auch komisch fühlen, weil es nicht ,,auf normalem Wege" gezeugt wurde?

Ich denke nicht

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PeterLustig1999  13.09.2021, 00:46
@jiminismysky0
Wie kann es dem Kind bitte schaden?

Ach, auf so einigen Wegen.

Children raised by single mothers are more likely to fare worse on a number of dimensions, including their school achievement, their social and emotional development, their health and their success in the labor market. They are at greater risk of parental abuse and neglect (especially from live-in boyfriends who are not their biological fathers), more likely to become teen parents and less likely to graduate from high school or college.

https://www.brookings.edu/opinions/are-children-raised-with-absent-fathers-worse-off/

In general, it was found that children without fathers for any reason completed a year less of school than children living with two parents. [...] Children with fathers absent for other reasons were found to have lower rates of graduating high school and college when compared to children with two parents, while children with deceased fathers did not.
Researchers have found higher rates of depression (Hetherington, Cox, & Cox, 1985; Servaty, 2001), negative feelings (Carlson, 2006), behavioral difficulties (Astone & McLanahan, 1991) including youth incarceration (Harper & McLanahan, 2004) and delinquency (Carlson, 2006), and lower educational scores, attainment and success (Amato & Keith, 1991; Pong, Dronkers, & Thompson, 2003) in children from single-parent homes.

https://lib.dr.iastate.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=16288&context=rtd

Die Gründe des ersten Artikels sind interessant. So werden natürlich auch weniger Ressourcen genannt. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass das Temperament und die Eigenschaften, die zu einer Scheidung oder einem Singledasein geführt haben, ebenfalls ausschlaggebend sind. So kann man diese Effekte laut Quelle bei alleinerziehenden Eltern, bei denen das andere Elternteil verstorben ist, nicht in diesem Maße beobachten.

Du könntest nun natürlich argumentieren, dass die Tatsache, dass eine Frau alleine erziehen möchte und sich für die künstliche Befruchtung ohne festen Partner entscheiden, diese Eigenschaften ja nicht zwingend haben müssen. Da frage ich dich aber: Aus welchem anderen Grund sollten sie diese Entscheidung denn treffen? Aus welchem anderen Grund sollte man sich dafür entscheiden, den Kindern einen unbekannten Vater zu erklären und all die zusätzlichen Risiken, die mit dieser Art der Befruchtung einhergehen, auf sich zu nehmen?

Mein Ratschlag für alleinerziehende Mütter? Wenn dies wirklich notwendig ist, und da kein Weg dran vorbei führt, bleibt bitte wenigstens single und schleppt nicht dauernd neue Freunde an. Denn Kinder brauchen ein stabiles Umfeld. Und auch, wenn das die negativen Effekte der Erziehung nur durch ein einziges Elternteil nicht vollständig ausräumt, kann es sie zumindest minimieren.

Hier gibt's noch ein wenig Infomaterial. Möchte ich hier allerdings nicht inhaltlich diskutieren, da nicht ganz ohne Bias: https://www.fatherhood.org/father-absence-statistic

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Es entspricht nicht dem Idealbild von zwei Eltern aber es gibt schlimmeres. Immerhin haben diese Frauen die Entscheidung ganz bewusst getroffen und man kann davon ausgehen, dass sie ihre Kinder gut versorgen werden (was in Deutschland nicht immer der Fall ist).

Können sie machen wie sie wollen. Klar haben sie ohne einen Mann oder eine Frau an ihrer Seite Probleme aber die werden sie sicher bedacht haben. Und es hat auch ein paar Vorteile ohne Partner zu sein