Wie steht ihr zu Abtreibung?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Kein Problem damit 👍🏻 49%
Wenn nötig, ist es okay 37%
Geht garnicht (man tötet ein Lebewesen) 14%

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Kein Problem damit 👍🏻

Vielleicht gibt das jetzt ein paar hate Kommentare, aber es ist mein Körper. Wenn die Verhütung eine Panne hatte und ich es nicht austragen möchte ist es verantwortungsbewusster als es auszutragen und das Kind unweigerlich spüren zu lassen dass ich es nicht will. Oder aus finanziellen Gründen. Jetzt werden einige sagen es gibt immernoch die Möglichkeit der Babyklappe oder Adoption. Nein, ich möchte nicht zulassen dass es evtl schlecht behandelt wird. Wenn ich ein Kind bekommen würde, dann hätte ich eine gute finanzielle Situation und ich würde es von ganzem Herzen wollen. Im Fötus Stadium spricht für mich gegen eine Abtreibung nichts auch wenn es für alle mit unerfülltem Kinderwunsch n Schlag ins Gesicht ist. My body, my choice.

Thea34249 
Fragesteller
 06.11.2023, 17:28

👍🏻👍🏻👍🏻

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Wenn nötig, ist es okay

Muss man unterscheiden:

  • Fälle, in denen ein Verbrechen vorausgeht (Vergewaltigung) - da entscheidet die Mutter - dann finde ich es Ok.
  • Fälle ohne Verbrechen (nachgewiesene Erb-Krankheiten, Gefahr für die Mutter etc - da gibt es inzwischen Vieles was machbar ist) - da sollen die Partner entscheiden - das ist eine sehr schwere Entscheidung (hatten wir auch) - dann ist das auch Ok.
  • Fälle ohne Grund (Verhütung funktionert nicht) - Das halte ich für ein richtiges Problem - es gibt ja auch die Pille danach - da habe ich noch keine abschließende Meinung
FloraFinia17  12.11.2023, 17:41

Wenn wirklich das Verhütungsmittel versagt hat, dann weiß man das ja erst, wenn die Schwangerschaft bereits eingetreten ist. Wie soll da dann die Pille danach helfen?

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norbertk62  12.11.2023, 17:55
@FloraFinia17

Korrekt - genau diesen Punkt habe ich nicht abschließend beantworten können. Genau diese Überlegungen haben wir auch angestellt bzw. anstellen müssen. Sehr schwieriges Gebiet.

Im Moment könnte ich nur sagen: das müssen die Partner miteinander diskutieren und eine Lösung finden. Da trifft man auch das Abtreibiungs-Problem. Genau da tritt das nächste Problem auf: was wäre denn, wenn das aber keine Partner wären, sondern ein Seitensprung etc. . Das sind riesige Fragen.

Kann ich nicht beantworten - sorry. Dennoch wäre ich mir sicher, dass ich mit meiner Frau eine Lösung gefunden hätte - welche auch immer.

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Geht garnicht (man tötet ein Lebewesen)

Ich finde bei der ganzen Frage kommt es darauf an, ob man das ungeborene Kind als Mensch sieht oder nicht. Wenn jemand sagt, das ist nur ein gerade entstehenden Leben oder ein "Zellhaufen", dann wäre es okay. Aber ich zum Beispiel glaube, dass das Mensch-Sein ab der Zeugung beginnt, also ab da, wo die DNA des Kindes vollständig ist. Wenn ich mit diesem Glauben sagen würde, dass Abtreibung okey ist, könnte ich genauso gut sagen, dass es okey ist, sein sechsjähriges Kind zu töten, weil man kein Bock mehr auf es hat. Das wäre absurd.

Deamonia  09.11.2023, 11:12
Wenn ich mit diesem Glauben sagen würde, dass Abtreibung okey ist, könnte ich genauso gut sagen, dass es okey ist, sein sechsjähriges Kind zu töten, weil man kein Bock mehr auf es hat. Das wäre absurd.

Auch in meinen Augen ist ein Fötus von Anfang an ein Mensch, er mutiert ja nicht erst dazu, dennoch bin ich pro choice.

Ich finde eher den Vergleich der Abtreibung eines kaum entwickelten Fötus, der nicht mal ahnt das er existiert, geschweige denn etwas fühlen kann, mit der Tötung eines denkenden fühlenden Kindes absurd.

Überleg doch auch mal, warum kommen Eltern mit Fehlgeburten besser klar, als wenn bereits geborene Babys / Kinder sterben? Weil das zwei völlig verschiedene Angelegenheiten sind, genau wie bei Abtreibung und Kindstötung.

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Keineahnung457  10.11.2023, 14:46
@Deamonia

Der Fötus hat schon einen Charakter und eine Persönlichkeit. Nur weil es für die Eltern leichter zu verkraften ist, heißt es nicht, dass es richtiger ist.

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Deamonia  10.11.2023, 14:51
@Keineahnung457

Er hat die Anlagen dafür, das ist ein Unterschied, zumal beides auch stark vom Umfeld geprägt wird, und davon ob die Schwangere den Fötus annimmt oder ablehnt.

So sind ungewollt ausgetragene Kinder meist ängstlicher, und haben häufig Probleme mit Zwischenmenschlichen Beziehungen, weil sie in der Schwangerschaft zu wenig Oxytocin (auch Kuschelhormon genannt) bekommen haben, was sich lebenslang auswirkt.

Noch ein Grund mehr also, ungewollte Föten abzutreiben, statt auszutragen.

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Deamonia  10.11.2023, 14:53
@Keineahnung457

Bitte fantasiere nichts hinzu, was ich nicht geschrieben habe! Das ist billigste Polemik!

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Wenn nötig, ist es okay

Häufig ist es ja so, dass die alleinerziehende Mutter kaum über die Runden kommt und das Kind in Armut aufwächst.

Das sollte man sich schon gut überlegen und gegebenenfalls die Möglichkeiten, die einem die Gesetzgebung bietet, auch nutzen.

Jedenfalls kann es schnell mal zu einer ungeplanten Schwangerschaft kommen und wenn der Entschluss sie zu beenden gut überlegt und begründet ist, finde ich es schon ok.

Thea34249 
Fragesteller
 06.11.2023, 17:31

Gute Meinung

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Man sollte es vermeiden, wenn möglich (durch Verhütung), aber es sollte erlaubt sein und einzig und alleine die Entscheidung der betroffenen Frau (im bestenfall in Einheit mit dem Mann) - und zwar ohne gesellschaftliche Verurteilung dafür.

Und, ich finde, all die Heuchler, die der Meinung sind das sei Mord und sie müssten ja die ungeborenen Föten schützen und sie müssten da einen auf hochmoralisch machen - und denen dann aber scheißegal ist, was mit den Kindern (und Müttern) ist, sobald sie auf diese Welt gezwungen wurden: f - ckt euch ins Knie.

norbertk62  06.11.2023, 17:27

D'accord - das muss immer aus der Situation entschieden werden und nicht von jemandem vom grünen Tisch - da redet es sich leicht, weil man auch die Folgen (Kinder) nicht zu spüren bekommt. Das kann auch (abgesehen von allem anderen) eine maximale psychologische Belastung sein.

PS: guck mal meine Antwort - ich kenne auch die konkreten Fälle - das kann (muss aber nicht) eine Hölle fürs Leben sein.

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adianthum  06.11.2023, 18:35
Und, ich finde, all die Heuchler, die der Meinung sind das sei Mord und sie müssten ja die ungeborenen Föten schützen und sie müssten da einen auf hochmoralisch machen - und denen dann aber scheißegal ist, was mit den Kindern (und Müttern) ist, sobald sie auf diese Welt gezwungen wurden: f - ckt euch ins Knie.

Andere Variante:

Alle aus Zwang ausgetragenen Kinder, werden eben diesen Heuchlern übergeben und sie sollen sie groß machen, ihnen eine vernünftige Ausbildung und ein gutes Leben bieten.

Und das, mit der gleichen Unterstützung, die z.B. eine HIV postive, drogenabhängige Mutter, die ihr Geld auf dem Strich verdient bekäme. Oder wie eine Mutter, die schon drei kleine Kinder hat und ohne soziales Netzwerk da steht. Oder die Frau, die ein Kind von einem katholischen Priester austrägt, oder...oder oder...all die hunderttausende von Kindern, die aus irgendeinem, für diese verlogenen Moralprediger nicht geltenden Begründung, nicht abgetrieben worden sind...

Ich denke mal, spätestens mit dem vierten schreienden Säugling im Haus, würden die schreien: STOP, es reicht! Ich kann nicht mehr...

Ich habe mir mal in einem Tagtraum vorgestellt, alle diese Frauen würden ihre Neugeborenen dem Vatikan vor die Tür legen...oder einem dieser Deppen, die in den USA Ärzte erschießen, die Abtreibungen vornehmen...

DIE Gesichter möchte ich sehen! 😯

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guitschee  06.11.2023, 19:29
@adianthum

Leider hätte ich dabei sofort Mitleid mit den Kindern.... Denn ich denke, im Gegensatz zu den "Lebensschützern" an diese unschuldigen Wesen und welche Perspektiven sie haben könnten - und das manchmal nicht geboren werden, vielleicht besser ist...

Aber ja, ich denke manchmal genauso.

Ist ja nicht so, als wären die Frauen dabei so: YUHU ich bin schwanger, endlich kann ich abtreiben!

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adianthum  06.11.2023, 21:09
@guitschee

Ja, eine Abtreibung hängt einem mit Pech das ganze Leben lang nach.

Ja, die Kinder täten mir auch leid, aber wer sich so für das Leben einsetzt, der wird sich wohl kaum rausreden können und stünde dann auch unter ständiger Beobachtung 😁

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