Wie sollen Jugendliche Demokratie lernen?

8 Antworten

Ich weiss ja nicht, ob das bei dir damals so Sitte war, aber mein Brude run dich wurden in unseren Meinungen immer recht ernst genommen. Wir konnten mitsprechen, durften unsere Sicht der Dinge jederzeit schildern und wurden hauptsächlich nur dann eingeschränkt, wenn wir uns zu etwas hätten verleiten lassen, was unseren Eltern als eher "gefährlich" im Sinne fehlender Erfahrung vorkam.

Insofern kann ich den Aufhänger deiner Frage so nicht richtig verstehen.

Mit entsprechenden Alter werden Kinder verstehen was der Unterschied zwischen Familie, Kommune, Land und Bund ist und können Erziehung von einen politischen Instrument trennen.

Familien können entsprechend ihre Kinder vorbereiten in Form vom Familienrat zusammen rufen, gegenseitig sich zuhören und vielleicht auch indem das Mehrheitsprinzip anwenden. Sind in der Familie Vater, Mutter und Geschwisterkind für Pommes statt Pizza gibt es halt Pommes 😅🤷‍♀️

Autoritäre Erziehung macht aus dem Kind entweder einen Mitläufer, der gelernt hat, besser nicht Dinge in Frage zu stellen und zu machen, was man ihm sagt, oder einen Rebell, der grundsätzlich skeptischer gegenüber Autoritäten ist, als andere, weil es die Eltern durchschaut hat. Ist beides möglich.

Habe mir erstmal die anderen Antworten hier durchgelesen. War schon spannend. Denn Familie mit Staat gleichzusetzen, ist albern. Und weiterhin: um Demokratie zu leben, braucht man erst einmal Grundlagen. Und die werden den Kindern nun mal im Elternhaus beigebracht. Entscheidend ist m.E. nach die Art und Weise. Überall hat nun mal eine Person das letzte Wort; ob nun auf Arbeit oder beim Sport(Kapitän einer Mannschaft) oder auch in der Familie. Denn kleine Kinder haben ja noch gar nicht das Wissen und die Erfahrung, vernünftige Entscheidungen zu treffen.
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, daß sowohl antiautoritäre als auch autoritäre Erziehung Mist ist. Im ersten Fall kann das Gleichgültigkeit gegenüber Regeln und Besserwisserei hervorrufen. Im zweiten Fall Mitläufertum und Unkreativität. Beides ist nicht zielführend. Bei uns wurden Regeln aufgestellt und auch erklärt( man knallt nicht mit den Türen, weil…. Man wäscht sich nach WC die Hände, weil…. Man redet nicht durcheinander,weil…..) Die alltäglichen Regeln des Zusammenlebens sollten schon eingehalten werde. Bei allem anderen wurde nach unserer Meinung gefragt (ab einem gewissen Alter) und dann entschieden. Natürlich hatten die Eltern das letzte Wort ( Beispiel: in den Urlaub da und da hin geht dieses Jahr nicht, weil wir es uns mom. nicht leisten können…..) Schlußendlich finde ich schon, daß das WIE entscheidend ist.

Demokratie ist ein erkämpfter Luxus den sich viele nicht Leisten können.

In a Nutshell: "Money Talks, Bullshit Walks"

MihaiBircea 
Fragesteller
 11.08.2023, 20:50

Dagegen brauchen wir dann eine starke Gesetzgebung!

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