Wie siehts mit Unis, die weit weg sind?

3 Antworten

Also ich hab das gleichzeitig gemacht: Wohnungssuche, Jobsuche, Bewerbung um einen Studienplatz. Wenn eins davon nicht geklappt hätte, hätte ich die anderen beiden auch abgebrochen bzw. wieder abgesagt.

Ansonsten, es arbeiten eher wenige Studenten in sozialversicherungspflichtigen Teilzeitstellen. Sehr viel häufiger sind 520€-Jobs, in denen man von Monat zu Monat mal mehr und mal weniger arbeitet. Und HiWi-Jobs an der Uni... da kommen zwar keine 520 € herum, aber es lässt sich oft problemlos in den Uni-Alltag integrieren.

Solche Jobs finden sich tatsächlich eher dann, wenn man schon vor Ort ist. Und viele Studenten haben mit Bafög, Studienkredit und elterlicher Absicherung (für den Fall der Fälle) zumindest erstmal eine Basis, um wenistens 1-2 Semester lang über die Runden zu kommen.

Und klar: Man muss eben auch seine Ansprüche an die finanzielle Situation anpassen. Wenn du in einer teuren Stadt studieren möchtest, musst du wohl mit einem WG-Zimmer vorlieb nehmen, während anderswo was Eigenes machbar wäre.

Was du bei der Jobsuche im Voraus bedenken musst: Deine Zeiten, wann du an der Uni sein musst, sind auf jeden Fall von Semester zu Semester anders. Und können auch mal von Woche zu Woche anders sein. Eine Arbeitsstelle, bei der du z.B. Jeden Mittwoch um 16:00 anwesend sein musst, kollidiert mit allergrößter Wahrscheinlichkeit irgendwann mit dem Studium und du hast einen Interessenskonflikt. Ich hatte das große Glück, dass mein Arbeitgeber direkt eingewilligt hat, mich nur an Wochenenden einzuplanen.

Es gibt vier Quellen aus denen Studenten ihr Geld beziehen: Eltern/Familie, Bafög, MiniJob und Erspartes z.B. durch Ausbildung. Viele Studenten arbeiten auch in den Semesterferien Vollzeit, um so über die Runden zu kommen. Eine Mischung aus allem macht es möglich.

Ich persönlich würde mir gut überlegen in teuren Städten zu studieren. Dafür muss man Hochbegabt sein und, wie dir aufgefallen ist, etwas Geld parrat haben.

RedPanther  04.07.2023, 08:21

Dann gibt es ja erstaunlich viele Hochbegabte. Schau' dir an, wie viele Studenten es in München, Hamburg, Berlin, Freiburg usw. gibt.

0
Kiwi5ccc  04.07.2023, 12:14
@RedPanther

Es ist nicht unmöglich dort zu studieren, aber das war im Sinne von, dass es auf dem Land etwas angenehmer ist, weil man nicht mit 200 Leuten in einem Saal sitzt. Man hat sozusagen etwas mehr Kontakt zu den Menschen und ist nicht "irgendein" Student. Das kann sehr hilfreich sein, wenn man etwas mehr Unterstützung braucht.

In manchen Kursen sitzen auf dem Land teilweise nur 12 Studenten in einer Vorlesung.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Deswegen sage ich ja, dass man es sich gut überlegen sollte, ob man "irgendein" Student sein will :)

0
RedPanther  04.07.2023, 13:45
@Kiwi5ccc
In manchen Kursen sitzen auf dem Land teilweise nur 12 Studenten in einer Vorlesung.

Hihi, da geht noch was. Hier verlegen Professoren durchaus ihre Vorlesungen vom Seminarraum in ihr eigenes Büro, weil eh nur 2-3 Studenten kommen und da die Kaffeemaschine greifbar ist... Um anschließend gemeinsam in die Mensa zum Essen zu gehen.

Master-Studiengang in einem Nischenfach an der kleinsten Fakultät einer kleinen TU. Ich lieb's :)

0

Im Prinzip gibt es vier Geldquellen für die Unizeit:

-> Eltern (bis zum Abschluss der ersten Ausbildung sind die für ihre Kinder verantwortlich und wenn sie können, müssen sie zahlen)

-> Bafög (wenn die Eltern zu wenig verdienen, um die Ausbildung ihrer Kinder zu finanzieren)

-> Studienkredit

-> Job

Und so machen die Studierenden das dann auch. Eine Mischung aus allem.