Wie schwer ist/war eure Ausbildung/ Studium?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich selber habe 2019 die Ausbildung zur Immobilienkauffrau absolviert. Zuvor hatte ich ein Jahr an der FH Münster studiert.

Bei dem Studium hatte ich (damalige Doppelstipendiatin) mich fast zu Tode gearbeitet. Es ist jedoch von Studiengang zu Studiengang ganz extrem unterschiedlich, wie lernintensiv es ist. Allgemein lässt es sich also nicht sagen, ob ein Studium oder eine Ausbildung anstrengender ist.

Die Ausbildung fordert einen in dem Fall, weil man relativ lange (bei mir bis 17 oder 18 Uhr) arbeiten muss und somit erst danach oder am Wochenende Zeit zum lernen hat. Man muss sich zeitlich also etwas umstrukturieren. Das dauert ein paar Wochen und dann ist man aber auch eigentlich in dem neuen Rhythmus drin.

Wenn Du Dir zwischen der Entscheidung Ausbildung oder Studium stehst kann ich Dir nur raten:

Wenn Du diszipliniert, strukturiert und nicht alzu faul bist, könnte ein Studium für Dich interessant sein.

Solltest Du aber eher der Praktikertyp sein oder eher lesefaul sein bzw. es Dich viel Überwindung kostet Dich selber mit Inhalten hinzusetzen und diese zu erarbeiten, so solltest Du eher eine Ausbildung vorziehen.

Liebe Grüße,

Sasnrw aus Bochum

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
User92365 
Fragesteller
 11.01.2020, 20:19

Vielen Dank für deine ausführliche Ausbildung :)

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sasnrw  11.01.2020, 20:44
@User92365

Immer gerne- wenn Du sonst noch Fragen zum Studium o.ä. haben solltest, so kannst Du mich auch gerne privat anschreiben. :)

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Hab eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker gemacht(hatte Realschulabschluss), war relativ viel Mathe in der Berufsschule aber ich fand’s wirklich ein Witz. Mit minimalen Aufwand hatte ich keine einzige 3 im Endzeugnis. Die praktischen Prüfungen waren auf jeden Fall auch machbar. Bin jetzt auf der BOS und mach mein Abi. Bin Technik Zweig also viel Mathe, Physik.... ist nicht vergleichbar mit Ausbildung. Aber ich wohne auch in Bayern da ist das Abi sowieso am schwersten und auf der BOS muss man halt nach nicht mal 1 Jahr Schule das Abi schreiben, ist halt dann ziemlich viel Stoff. Aber das mit dem Abi ist ja auch unterschiedlich, In Bremen oder Berlin zb bekommt man das ja fast schon hinterher geschmissen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LuClRa  11.01.2020, 20:22

Du armer Bayernmensch🙄

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Ausbildung - Verwaltungsfachangestellte

Ich habe nach meinem Abschluss mit Fachabi im kaufmännischen Bereich angefangen. Aber eigentlich hatte ich vor nach meinem Realschulabschluss bereits mit einer Ausbildung anzufangen, nur habe ich keine passende gefunden, leider nur eine mit Nachtschicht und das wäre nicht so meins. Deswegen war ich gezwungen am Fachabi teilzunehmen und so wars dann auch, habe aber nur ein Jahr mitgemacht, weil es für mich nur Zeitverschwendung war, ich wusste ja schon was ich werden will. Und jetzt habe ich meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten an einer Uni. Super empfehlenswert, weil es einfach so abwechslungsreich ist. Man wird zunächst in der zentralen Verwaltung in einen Bereich gesteckt. Glaub mir an der Uni wirds kaum langweilig, jedenfalls nicht in den Vorlesungszeiten. Ich war bis jetzt in der Personalabteilung, Beschaffung und im Raummanagement. Das Gute ist du kannst auch in einer Fakultät direkt neben dem Professor oder einem Doktor eingesetzt werden.

Bin zwar noch nicht fertig mit der Ausbildung, aber bald stehen die Zwischenprüfungen an :(

Also „to put it in a nutshell“ die Ausbildung ist für Menschen, die gerne etwas übers EU, Kommunal oder Landesrecht lernen wollen und bereit sind Gesetzte auseinanderzunehmen.

Lg

KuroiMatoBRS :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Lappen166  11.01.2020, 22:08

Ist die Ausbildung schwer?

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KuroiMatoBRS  11.01.2020, 22:12
@Lappen166

Für mich persönlich nur in einigen Bereichen wie zum Beispiel in einem Fach, dass sich Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre nennt, dort geht es um das Bürgerliche Gesetzbuch und um BWL. Ich hasse dieses Fach!!! Aber denke es hängt auch vom Lehrer ab :/ und sonst der Rest ist super gut. Ziemlich viel Recht. Und in ein Institut muss man auch um dort einen Lehrgang zu absolvieren. Ich fand es ging total. Also würde es dir empfehlen, wenn du eher der theoretische Typ bist. Die Lehrer sagen uns immer, ihr müsst diesen Teil schaffen, wenn ihr damit fertig seid,(also mit der ganzen Ausbildung) dann wird euch der Job leichtfallen.

Falls du noch genauere Fragen hast, frag ruhig.

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Habe 2,5 Jahre Französisch und Spanisch studiert. Es war zu schwer, ich bin einfach nicht mitgekommen. Eigentlich kann man den Stoff verstehen. Es kommt aber darauf an, wie lange man dafür braucht.

Ich bin einer von vielen Abbrechern, die sich überschätzt haben, weil sie Abitur haben. Studieren ist eine ganz andere Liga als Abitur. Beim Abitur kann man fehlende Intelligenz durch Fleiß, also durch mehr Lernen und so, ausgleichen. Beim Studieren stößt Fleiß an seine Grenzen, wenn man nicht eine gewisse Menge an Intelligenz hat und die Sachen nicht schnell genug versteht. Natürlich kann man es auch langsam angehen aber wer will schon erst mit 30 den Bachelor fertig haben, während Freunde und Bekannte die damals eine Ausbildung gemacht haben Job, Familie und Auto haben?

Ich mache bald eine Ausbildung und bereue so viel Zeit, in der man auch hätte Geld verdienen können, weggeworfen zu haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LuClRa  11.01.2020, 20:41

Respekt vor deiner Selbsteinschätzung!

Das ist das Problem mit Abi...die meisten meinen halt, sie schaffen locker ein Studium. Dem ist halt nicht so. Und keiner gibt es zu.

Viele aus meiner Stufe wussten nicht was sie machen wollen und meinten, irgendwas studieren, wäre ja kein Problem.

Was für eine Ausbildung machst du jetzt? Das wirst du bestimmt rocken. Alles Gute!

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Lappen166  11.01.2020, 22:07
@LuClRa

Ich mache bald eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Ein Kollege hats auch gemacht. Er meinte es sei zu schaffen. Bei ihm soll schon seit Jahren keiner mehr die Ausbildung versemmelt haben.

Zugegebenermaßen muss ich auch sagen, dass das gescheiterte Studium mir die Augen geöffnet hat und mir den Ernst des Lebens gezeigt hat. Wenn man erfährt, dass Abbrecher bei Arbeitgebern oft einen schlechten Ruf haben, bekommt man schon Existentängste. Manche normale Firmen haben mir höchstens noch eine Absage geschickt, manche gar nichts. Im Öffentlichen Dienst hingegen hat man mir eine Chance gegeben.

Danke für die korrekten Worte.

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LuClRa  11.01.2020, 22:14
@Lappen166

Du hast das Abi geschafft, dann wirst du mit ein wenig Interesse an dem Beruf auch die Ausbildung schaffen.

Das mit dem schlechten Ruf kann ich mir denken. Die Konkurrenz ist halt gross.

Alles Gute!

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Industriemechaniker - nächste Woche habe ich meine Prüfung und bin durch.

Ich kann nicht genau sagen, ob sie schwerer war, es war jedenfalls auf eine andere Art und Weise schwieriger. Das Fachwissen muss man beherrschen, körperlich fand ich es mal anstrengend aber dann auch mal wieder wochenlang nicht. Die Schule würde ich nicht bevorzugen, wobei ich die Berufsschule immer ganz cool zur Abwechslung fand.

Man kann sagen das jeder Ausbildung in ihrem Gebiet schwer ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung