Ausbildung oder Studium- was ist anstrengender?

11 Antworten

Schwer zu sagen. Das was ich von Freunden, die eine Ausbildung machen, mitkriege (ich studiere), ist, dass ein Studium deutlich höhere geistige Anforderungen hat. Gleichzeitig kann man sich aber die Zeit selber einteilen. Während meine Freundin also 5 Tage die Woche um 8 Uhr bei der Arbeit/Berufsschule sein muss und da z.T. bis 17 Uhr bleibt, kann ich prinzipiell tun und lassen, was ich will solange ich einmal die Woche Aufgaben abgebe und die Klausuren schaffe. Dementsprechend muss man sich als Student aber auch in Selbstdisziplin üben.

Ich würde sagen beide sind ungefähr gleich schwer, aber auf unterschiedlichen Ebenen und jeder ist für etwas anderes gemacht.

Beides auf unterschiedlichen Ebenen. Aber wie du schon sagst, es kommt auf die Richtung des Studiums und der Ausbildung an . Ein Student macht sich selten körperlich kaputt, dafür hat er mehr geistigen input als mancher auszubildender.

Belle91559  08.12.2022, 12:36

In einer Ausbildung ist es ja auch so, daß man neben der Arbeit auch noch für die Berufsschule lernen muss.

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FloraFinia17  15.12.2022, 16:25

Ich arbeite neben meinem Studium als Rettungssanitäterin. Das ist ein Knochenjob;) Aber prinzipiell hast du Recht. Ein Studium wäre aber wesentlich angenehmer, wenn man nebenbei nicht arbeiten müsste, denn ein Studium gleicht ja schon einer Vollzeitbeschäftigung.

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Es kann beides gleich anstrengend sein.

Ein Studium in Medizin und Jura ist mit Sicherheit nicht ohne.

Gleichzeitig kann ne Ausbildung, Grad im Handwerk auch sehr anstrengend sein. Der Stoff ist nicht ohne (Elektrik zum Beispiel, ich hab Mal nen Ingenieur versucht zu erklären, warum ne glühbirne durchbrennt, wenn man sie zwischen 2 Phasen schaltet, Phasenverschiebung, keine Chance). Zeitgleich musst du anstrengende körperliche Arbeit verrichten, ü18 kommen oft noch überstunden un Samstage dazu.

Zeitgleich gibt es in beiden Ebenen Richtungen, die eher gemütlich sind

Das kommt auf die Persönlichkeit und die Vorlieben an. Die Ausbildung stellt höhere Anforderungen an praktische Fähigkeiten. Das Studium dagegen an geistige Fähigkeiten. Wer eine Ausbildung für irgendeine Bürotätigkeit macht, ist selbstverständlich auch mehr geistig gefordert.

Nun muss jeder für sich entscheiden, ob er eher der Handwerker oder eher der Denker ist. Danach richtet sich, was anstrengender ist.

Man kann die Frage auch anders beantworten: Je mehr die Arbeit/das Studium den eigenen Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnissen entspricht, desto besser. Dann ist Anstrengung übrigens kein Problem. Erst wenn es auf die Dauer mühsam ist, dann ist es das Falsche.

Gruß Matti

Ein Studium ist in der Regel deutlich anspruchsvoller, zeitaufwendiger und lernintensiver, als eine Ausbildung. Vor meiner Statistik Prüfung muss ich knapp 1000 Aufgaben rechnen/bearbeiten. In biologischer Psychologie sind es 200 Seiten zu lernen mit insgesamt knapp 400-500 Fragen, bei denen man teilweise auch mal eine halbe Seite schreiben muss. Meine komplette Abi+ Rettungssanitäter Prüfung waren vom Stoffumfang nicht so anspruchsvoll und viel wie eine einzelne Klausur im Psychologiestudium.