Studium oder Ausbildung?

Johannax32  15.01.2024, 22:48

Was ist die Alternative?

Auf welcher Schulform bist du?

Annia466 
Fragesteller
 15.01.2024, 22:49

Bin auf der Realschule.Mein Abi würde ich dann aufm Gymnasium absolvieren.

Johannax32  15.01.2024, 22:53

Möchtest du grundsätzlich nach deinem Abschluss weiter in die Schule gehen oder möchtest du lieber praktisch losstarten?

Annia466 
Fragesteller
 15.01.2024, 22:53

Das weiß ich ja noch nicht genau.Das habe ich in meiner Frage bereits erklärt.

Johannax32  15.01.2024, 22:57

Es geht mir mehr darum herauszufinden, wie groß deine intrinsische Lernmotivation aussieht. Wer nicht gerne lernt/zur Schule geht, wird den passenden Schnitt eher weniger erreichen

Annia466 
Fragesteller
 15.01.2024, 22:58

Achso,Meine Lernmotivation ist recht stark nur was mir Probleme bereitet sind immer die Entscheidungen,weil jede Entscheidung dein Leben beeinflusst.

3 Antworten

Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen und ich bin mir sicher, dass du nicht alleine unter deinen Klassenkameraden mit diesen bist. Mir erscheint es so, als ob du dich kaum traust, dir "höhere" Ziele zu setzen. Auf der Realschule bist du auf einem festen Pfad, der dich primär in einen Ausbildungsberuf bringen soll und weniger dazu ermutigt, später zu studieren. Das ist ein ganz interessanter Effekt, da sich die Berufswünsche Kinder im Laufe der Zeit an die besuchte Schulform anpassen ;) Rede also mit deinen Klassenkameraden und deinem Klassenlehrer, sowie evtl. Freunden anderer Schulformen.

Du schreibst zudem, dass du gerne lernst und zur Schule gehst. Da könnte man anknüpfen. Wie wäre es, wenn du nach deinem Abschluss zumindest dein Abi machst? Ein höherer Abschluss kann später oft unerwartet hilfreich sein und älter wirst du so oder so. So kannst du die Zeit für die weiteren Entscheidungen treffen, die sicherlich auch von deinem Abischnitt abhängen werden.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich hatte niemals solche Gedanken. Wer ein Ziel erreichen möchte, muss hierfür investieren. Alternativ hätte ich eine 40h-Woche mit geregelten Arbeitszeiten und somit weniger Freiheiten haben können. Ein Studium bedeutet für mich nämlich primär Freiheit. Es steht dir frei, deine täglichen Termine zu planen. Vormittags zum Zahnarzt? Problemlos möglich. Spontan morgen in den Urlaub? Ebenso. Ein Studium bietet daher mMn die Möglichkeit, seine jungen Jahre optimal zu nutzen. Sicherlich musst du dafür im Ausgleich viel lernen - auch am Wochenende oder in der Nacht, wenn du dir zu den "vergleichbaren" Uhrzeiten frei nimmst.

Bafög ist übrigens idR vollkommen ausreichen (außer wenn du in München studierst).

Nach dem Studium bist du Assistenzärztin in deiner gewünschten Fachrichtung und darfst bereits - je nach Ausbildungsstand - mitoperieren bzw. eigenständig operieren. Um Fachärztin zu werden, musst du gewisse Anzahlen an OPs vorweisen können, die du selbst als 1. Operateur durchgeführt hast.

Und in der Zwischenzeit kannst du Praktika in versch. Berufen machen, die grundsätzlich für dich in Frage kommen. Lass dich dabei nicht vom Betriebsklima ablenken, sondern vertraue auf dein Gefühl. Nichts anderes wird dich zu deiner richtigen Entscheidung bringen. Pro-Contra-Listen werden dir kaum helfen, wenn du dich intrinsisch gegen den Beruf sträubst. :)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Medizinstudium
Annia466 
Fragesteller
 15.01.2024, 23:29

Danke, deine Antwort hat wirklich geholfen und ist toll geschrieben:)

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Guten Abend! Es ist normal, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, besonders in deinem Alter. Bei der Entscheidung zwischen Studium und Ausbildung ist es wichtig, deine persönlichen Prioritäten und Ziele abzuwägen. Bedenke die langfristigen Vorteile eines Medizinstudiums, aber sei dir auch der Herausforderungen bewusst. Sprich mit Menschen in beiden Berufsfeldern, um mehr Einblicke zu bekommen. Denke daran, dass es oft Wege gibt, flexibel zu bleiben und Veränderungen in deinen Plänen vorzunehmen. Entscheidungen können sich im Laufe der Zeit entwickeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das muss jeder selber wissen du könntest auch erst mal einen guten Abschluss machen und dann einfach eine Ausbildung zur MFA (medizinische Fachangestellte) oder zur OTA (Operationstechnische Assistentin). Einfach erstmal in der Medizin Fußfassen und dann kannst du immer noch studieren. Hier könntest du dir schon mal Geld ansparen, obwohl Bafög gibt es auch das ist aber nochmal eine andere Sache.

Es gibt auch Mischungen das heißt du studierst und machst dabei auch deine Ausbildung. Das ist dann natürlich ganz schön viel ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Johannax32  15.01.2024, 22:50

Weshalb sollte man eine Ausbildung machen, wenn man eigentlich studieren möchte? Man hat, gerade in der Medizin, keinerlei Vorteile, da Ärzte und Pfleger versch. Berufe haben. Sie arbeiten lediglich kollegial gemeinsam, die Aufgaben sind jedoch verschieden. Man verliert lediglich Zeit.

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Errrrrwin  15.01.2024, 22:53
@Johannax32

Nein finde ich nicht nur weil man studiert und man noch so gut ist heißt das nicht das man dann auch immer mehr verdienen muss wie ein "normaler" Arbeitnehmer. Und man verliert auch keine Zeit es ist die Erfahrung die man sammelt ...

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Johannax32  15.01.2024, 22:55
@Errrrrwin

Welche Erfahrung sammelt man denn? Beruflich Relevante? Nein. Lebenserfahrung? Sicherlich, die sammelst du aber auch auf jedem anderen Lebensweg.

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Errrrrwin  15.01.2024, 23:00
@Johannax32

Man nimmt in jedem Berufsfeld etwas mit, vielleicht bist du einfach zu jung und verstehst das noch nicht aber mir haben Praktika in der Großküche und im Restaurant nicht geschadet oder auch beim Maurer nicht. Und jetzt bin ich Brunnenbauer und das ist es.

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