Wie lebt ihr?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Ich mag kein Mainstream,und lebe/spiele nach meinen eigenen Regel 94%
Ich liebe den Mainstream,passe mich an Werte und Normen an 6%

13 Antworten

Ich liebe den Mainstream,passe mich an Werte und Normen an

Ambivalentes Thema. Steht beispielsweise auf einem Schild "Rasen betreten verboten " ist es ein einfaches, diese Regel einfach zu übertreten (weil es evtl. eine Abkürzung darstellt). Laufe ich dagegen in einer Diktatur als einziger mit der falschen Fahne durch die Stadt, könnte es leicht mein letzter Spaziergang gewesen sein... Wenn ich mein Leben dann auf Dauer überhaupt behalte. Schließt die sexuelle Orientierung übrigens eindeutig mit ein.

Auch wird man kaum lange an einem neuen Arbeitsplatz tätig sein, ohne sich dementsprechend einzureihen. Da kann einfach nicht jede(r) machen, was ihm gerade passt. Sonst ensteht zwangsläufig Chaos. Unsere ganze Gesellschaft ist auf Regeln aufgebaut. Das dient natürlich gearde eben dazu, die Massen zu steuern. Man hat dann z. B. im Betrieb nach vielen Jahren selbst einmal das Zepter in der Hand (mit etwas Glück und Rückenwind meist). Aber zuerst einmal passt sich jeder dort der vorherherrschenden Norm an. Und ganz nebenbei bemerkt; manche lernen es nie. Ist bei der Sexualität das gleiche in grün. Es kommt immer auf Hierarchie innerhalb der Gesellschaft an. Auf die Position eigentlichen eben.

Natürlich kann bei uns im Grunde jeder machen, war er möchte. Allerdings dann mit den entsprechenden Konsequenzen im Nacken. Da kommt auch ein(e) Einzelgänger(in) in letzter Instanz nicht drum herum.

Könnte ich so drastisch gar nicht beantworten. In gewisser Weise lebe ich natürlich "mit" dem Mainstream, immerhin gehe ich arbeiten, zahle meine Steuern, lese Zeitung, schaue fern und folge sogar manchem Modetrend, wenn er mir gefällt. Auch begehe ich keine Straftaten :)

Aber letztlich lebe ich natürlich meinen Lebensweg, bzw. den gemeinsamen Lebensweg meines Mannes und mir. Und da mein Mann Transgender ist, schlagen wir hier schon gegen die "Norm". Genauso mit manchen meiner Ansichten oder mit dem, woran ich glaube, passe ich nicht so ganz in den Mainstream. Und letztlich habe ich den Eindruck, dass die Werte, die ich lebe, wie Rücksichtnahme, Achtsamkeit, Vorsicht, allein schon "Bitte" und "Danke" etc. auch nicht mehr zum Mainstream passen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Depressionen, soziale Phobie, Angst-&Panikattacken
Ich mag kein Mainstream,und lebe/spiele nach meinen eigenen Regel

Ich mag diesen 0815 mainstream gar nicht. Bin eher punkig unterwegs, hab auch nicht so viele Freunde, aber dafür welche, die unabhängig ihr Ding machen. Allgemein ecke ich eher an, hab meine eigene Meinung, die eher unkonventionell ist, auch eher andere Werte, als die meisten... klar gibts da noch mehr leute, aber nicht die breite Masse

Alle sagen "ich mag kein Mainstream" "Ich bin nicht 0815"

-> Genau das ist Mainstream. ^^ Jeder denkt von sich, nicht Mainstream zu sein .......

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Pharmazie & Psychologie studiert, Expertise: Psychopharmaka
Pharmatastisch  19.06.2020, 16:24

Arbeitest du ? Zahlst du Steuern? Kleidest du dich ? Hast du Internet und benutzt es? Bist du gebildet? Hast du Vorlieben ? Hast du Wünsche und Träume?

-> Voilà, du lebst mit dem Mainstream! -> Schreibst trotzdem, dass du das nicht tust. Gleich nochmals nen Faktor, -> Du lebst mit dem Mainstream :)

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Ich mag kein Mainstream,und lebe/spiele nach meinen eigenen Regel

Hi.

Also nach Sinusmilieus hab ich individualisierte Werte: ich nehme Dinge nicht hin, weil "alle es so machen", muss aber das Rad auch nicht neu erfonden.

Mal zu Deinen Beispielen:

  • Sexualität: da kann ich mich mit konservativen moralischen Hemmungen gar nicht identifizieren. Das ist ne wunderbare Sache und genau so wird sie gelebt.
  • Verhalten: da mag ich die klassische Höflichkeit supergerne. Muss man nix verbessern oder individualisieren.
  • Gender: als Mensch, der selber denken kann und Typ, dessen Bildung auch Neurologie, Soziologie und Psychologie n bisschen streift kann ich das nur als Schwachsinn abtun. Aber bin ja auch nicht neuorientiert.
  • Regeln "lenken den weisen Mann, der Dummkopf befolgt sie" (Wilhelm Busch) - wunderbare Maxime.
  • Normen - wieder klassisch individualisiert.

Wobei mir echt wichtig ist, dass meine Alleingänge zumindest Mainstreamkompatibel sind und dass ich moralisch und ethisch korrekt handle. Bei mir kategorischer Imperativ. Da ich z.B. sage, dass man Idioten ruhig betrügen darf, werde ich mich nicht beschweren, wenn ich mal zu blöd war. Statt dann wie die Pseudoindividualisierten nach konservativer Exekutive zu schreien.

Wobei, so hardcore individuell bin ich jetzt nicht, im Prinzip habe ich nur das angepasst, was der Mainstream falsch macht (also früher kein Sex vor der Ehe, heute den Genderschmarrn).