Wie kann man das Krankenversicherungssystem reformieren?
„Dramatische Lage“: Gesundheitsministerin Warken will Notpaket für Krankenversicherung
Die neue Gesundheitsministerin attestiert den gesetzlichen Krankenkassen eine "dramatische Lage", die unter Anderem dadurch hevorgerufen wird, dass der Bund für die Bürgergeldempfänger zu wenig zahlt. Es sollen rund 10 Milliarden Euro fehlen, die jetzt wohl die arbeitenden gesetzlich Versicherten und die Arbeitgeber im Rahmen von Beitragserhöhungen aufbringen sollen. Das wäre ein ausgemachter Skandal - diese Finanzierungslücke muss durch Steuermittel (also durch Zahlungen Aller) geschlossen werden.
Habt Ihr noch andere Vorschläge wie man die gesetzliche Krankenkasse reformieren könnte?
5 Antworten
Zahl der Krankenkassen reduzieren, Zahl deren Mitarbeiter reduzieren, die übrigens im Gegensatz zu den Mitarbeitern des Gesundheitswesen ein 13. und ein 14. Gehalt im Jahr bekommen.
Vor allem weit über 100 unterschiedliche Vorstände könnten aufgelöst werden. Aber das sind eben beliebte "Abschiebeposten" für abgehalfterte Politiker. Viel Geld für 1 - 2 mal pro Monat einer Sitzung beizuwohnen. Sonst wird es ja auch langweilig im (vorzeitigen) Ruhestand.
Die Lage ist ja nicht erst jetzt dramatisch, das ist ja schon seit Jahren so. Das wird jetzt nur nach der neuen Regierungsbildung wieder hochgekocht.
Ja, das System geht kalkulatorisch vor die Hunde. Aber das wissen wir seit vielen vielen Jahren. Und jeder macht einfach die Augen zu.
Und laß mal die restlichen Babyboomer in Rente gehen... das wird noch viel viel schlimmer.
Rein betriebswirtschaftlioch gesehen ist das GKV-System pleite.
Verstehe, der Rauswurf der Beamtenfamilien aus den gesetzlichen KK durch den Kohl war also ein Fehler.
Schadenersatz denen bitte auszahlen, die kostenfreie Familienversicherung auch für die Beamtenfamilien einführen, und der Verlust der Kassen verdreifacht sich.
Mal sehen, ob noch einer vom gemeinen Volk da mitmacht.
Die GKV hat im Wesentlichen 2 Kostensteigerungsfaktoren: Einmal die Verändeurng der demographischen Verteilung (nicht mehr aufgehender Generationenvertrag), und einmal Inflation.
Die PKV hat auch die Inflation. Klar. Es hat nie jemand was anderes behauptet. Aber eben nur diese. Die demographische Veränderung drücktz die PKV nicht, da nachhaltig kalkuliert.
Und nein, eine PKV kann nicht nach eigenem Ermessen wie sie gerade will Beiträge erhöhen. Wenn der Treuhänder von der BaFin sagt, daß die erhöhen oder senken müssen, dann tun sie das. und zwar in der vogegebenen Höhe.
WELCHE Kalkulationsunterlagen den Bafin vorgelegt werden, bestimmt aber jeder Versicherer selbst.
Aber nur in minimalstem Rahmen. Bei ner Steuerprüfung in Deinem Unternehmen kannst Du auch nicht selbst entscheiden, welche Unterlagen Du dem Prüfer gibts und welche Du für Dich behälst
Ich richte deine Aufmerksamkeit einmal auf die "stillen Reserven" die jeder Versicherer hat. Auch die zukünftigen eigenen Personalkosten, kann der Versicherer kalkulierten wie er will. Und er kann einfach von einer anderen "Gewinnerwartung" ausgehen.
Ja, ich sage ja, in gewissen engen Grenzen ja.
Aber er kann eben nicht nach eigenem Gutdünken - wie viele immer denken - Beiträge erhöhen
Das ganze Gesundheitssystem sollte reformiert werden. Z.B. sollte die kostenlose Mitversicherung der gesamten Sippschaft abgeschafft werden. Auch den Vorschlag der Politik, dass nicht mehr jeder ohne Überweisung zu unbegrenzt vielen Fachärzten gehen darf, finde ich gut. Des Weiteren sollte die Zwei-Klassen- Medizin abgeschafft werden. Ukrainische Flüchtlinge sollten nicht auf unsere Kosten behandelt werden. Organisatorisch sollten mehrere Praxen und Krankenhäuser zusammen arbeiten, um den administrativen Aufwand zu reduzieren. Das waren nur ein paar Vorschläge.
Bei den Ukrainern auch nich.
Ich will jetzt hier keine Flüchtlingsdebatte auslösen. Der Flüchtling, der hier ist, wenn der Blinddarm hat, dann soll der seine OP kriegen. alles gut. Aber wozu brauch der hier Zahnersatz? Der hat in der Heimat viele Jahre ohne gelebt... das müssen wir ihm hier nicht finanzieren.
Die 2-Kl-Medizin kannst Du nicht so ohne Weiteres von heute auf morgen abschaffen...
Die Fallpauschalen abschaffen und wie bei der Polizei und Feuerwehr die Personalkosten der Ärzte unabhängig von der Anzahl der Brände, äh Patienten/ Operationen bezahlen. Damit werden die Fehlanreize abgeschafft möglichst viele lukrative Eingriffe durchzuführen. Die Gehälter und die maximal möglich zu erwirtschaftende Rendite pro Quartal sollten gedeckelt werden, damit die meisten unethischen Anreize zur Profitmaximierung auf Kosten der Patienten wegfallen.
Einen Krankenkassse mit nur einem abgespeckten Waasserkopf für alle, auch Beamte und Selbständige und wer es etwas "schicker" möchte, der kann privat draufzahlen.
Im Ausland lebende Familienangehörige dürfen nicht an den Leistungnen partizipieren.
Das bringt Dich nicht weiter. Wenn 4 Mio Beamte einzahlen, hast Du auch 4 Mio Leistungsempfänger mehr. Damit gewinnst Du gar nix.
Da haste dann aber die kostenfreie Familienversicherung für die Beamtenfamilien vergessen, warum.
Zum einen sind Kinder in der Familienversicherung nicht grundsätzlich gratis, sondern nur wenn die Bedingung erfüllt ist, dass sie kein eigenes Einkommen haben. Das ist zwar meistens der Fall, aber halt auch nicht immer.
aber, die dann dadurch gratis mit dabei sind, die hast du als Leistungsempfänger mit drin. Ja. Hast du aber bei den anderen nicht – Beamten auch. Also auch da ändert sich jetzt am Verhältnis nichts grundlegendes.
und die Kinder von Beamten kriegen ja derzeit Beihilfe (wenn sie nicht beim anderen Elternteil in der Familienversicherung sind). Je nach Beihilfe Vorschrift verändern sich da ja auch die Beihilfe Sätze der Eltern. Und ein Kind bekommt relativ viel Beihilfe, von daher ist die Versicherung für ein Beamten – Kind ja auch so billig.
Bla bla bla, in den gesetzlichen Kassen sind die Partner und Kinder komplett kostenfrei abgesichert.
Die Familien sollten das bezahlen, was Beamte auch bezahlen, und die KK wären gesund.
Wenn die Beamten da wieder rein sollen, waren sie ja schon mal, ist auch für die alles kostenfrei.
Muss nur noch geklärt werden, woher die Bürgermseister im Rathaus und die anderen Deinstherren die Arbeitgeberbeiträge holen wollen.
Kitagebühren wieder einführen wird nicht reichen.
Die Kostensteigerung trifft die privaten Krankenversicherer natürlich genau so. Sie haben zwar die Möglichkeit, die Prämien unabhängig zu erhöhen, aber dagegen steht der Konkurrenzdruck.