Wie kann ich die 4 Fälle besser lernen? (Frage zu Deutsch-Experten :P )

5 Antworten

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Hallo :)

Ich kann dir die Bücher von Duden empfehlen. Die gibt es sowohl als reine Grammatikbücher als auch Übungsbücher.

http://www.ebay.de/itm/like/361255577762?lpid=106&chn=ps

Das ist ein Beispiel dafür, von diesen Büchern gibt es allerdings eine ganze Reihe.

Eine weitere Möglichkeit: Deutsche Texte lesen. Einfache Texte, schwierige Texte, einfach mal bunt mischen. Du wirst merken, dass es irgendwann besser funktioniert. Du kannst dir die Texte auch aus Büchern kopieren, also einzelne Seiten, und dann beschriften. Sprich rausschreiben wo welche Form verwendet wird.

Außerdem gibt es natürlich eine ganze Reihe an Internetseiten. Hier kannst du Übungen dazu kostenlos online lösen. 

Beispiele:

online-lernen.levrai

wegerer.at

palkan.de

aduis.de

abfrager.de

Das sind einige Websites, die mir aufgefallen sind. Einach in Google den Namen der Website mit dem Thema eingeben und du bekommst Ergebnisse von diesen Seiten :)

Lg

Du kannst versuchen, es dir melodisch einzuprägen (immer vom 1. Fall bis zum 4- Fall) in der Reihenfolge männlich - weiblich - sächlich -- Mehrzahl:

der - des - dem - den

die - der - der - die

das - des - dem - das

die - der - den - die

Wenn du dir das merken kannst, hast du die gleichen Endungen bei  

dieser - jener - solcher - welcher - keiner - einer - mancher

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Du musst einfach nur immer viele deutsche Texte lesen. z.B. Zeitungen oder Bücher oder was du sonst interessant findest! Dann sprichst du dir die Texte laut vor. Und dann kannst du einmal am Tag einen Text nehmen und alle Wörter mit Artikel rausschreiben und versuchen herauszufinden, welcher Fall das ist und die Begründung dazu schreiben. Vielleicht kannst du das deiner Deutschlehrerin zeigen, ob sie das bitte mal überprüfen kann, ob das richtig ist! Auf jeden Fall ist viel lesen die beste Methode - egal ob man die Fälle nachher bestimmen kann!

Mach es so... Nominativ : Wer ist das? Der Hund Genitiv : Wessen (von wen) ist das? Des Hundes Dativ : Wem gehört das? Dem Hund Akkusativ : Wen oder was mag ich? Den Hund

eroloezsanat 
Fragesteller
 08.05.2015, 19:01

funktioniert eben bei mir nicht :P

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Andreas Starke  12.07.2015, 16:12

Ach Du liebes Lieschen! "Von" verlangt immer den DATIV! Aber ich kenne das schon. Unter Jugendlichen und unter Türken die wenig Deutsch können, entwickelt sich eine neue Sprache ohne Dativ. Der Genitiv ist da schon lange verschwunden.

Übrigens hilft es nicht, die Fragen Wer? Wessen? Wem? Wen? zu stellen, wenn man diese Wörter und deren Bedeutung nicht kennt.

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Besser wäre es meiner Meinung nach, sich mit Satzstrukturen zu beschäftigen.

-- Man muss ein Hauptwort erkennen können. Das ist ziemlich leicht, weil in Deutsch Hauptwörter groß geschrieben werden.

-- Man muss die Pronomen kennen.

-- Man muss das Subjekt erkennen. Das ist meist das Hauptwort oder das Prononem, das etwas macht, der der handelt. Beispiel: Mein Vater (das ist ein Nominativ).

-- Dann muss man ein Objekt (auch ein Hauptwort oder ein Pronomen) suchen, dass als Objekt dienen kann. Das wäre eine Person oder ein Gegenstand, auf den sich die Handlung meines bezieht. Beispiel: Mein Vater schenkt (Handlung) (was schenkt er?) einen Luftballon (das ist ein Akkusativ).

-- In vielen Sätzen gibt es noch ein zweites Objekt, das sogenannte indirekte Objekt. Es bezeichnet, für wen die Handlung ausgeführt wird. Beispiel: Mein Vater (Subjekt im Nominativ) schenkt (Handlung) meinem Bruder (indirektes Objekt im Dativ) einen Luftballon (direktes Objekt im Akkusativ).

-- Es gibt auch Sätze, die in denen nur ein Objekt vorkommt in der Rolle des indirekten Objektes. Solche Sätze enthalten eines aus einer kleinen Menge von Verben. Eines davon ist "helfen". Beispiel: Wir (Subjekt im Nominativ) helfen unserer Mutter (indirektes Objekt im Dativ). Die wichtigsten Dativ-Verben sind:

antworten

befehlen

danken

dienen

folgen

gefallen

gehorchen

gehören

gratulieren

helfen

nützen

passen

passieren

schmecken

vertrauen

verzeihen

widersprechen

zuhören

Es gibt noch ein paar mehr, die Du aber wahrscheinlich seltener benutzen wirst.

Nimm Dir mal einen Text und markiere alle Subjekte (Nominativ) gelb, alle direkten Objekte rot (Akkusativ) und alle indirekten Objekte (Dativ) grün. Dann zeige Deine Markierungen jemandem, der die Fälle schon kann.

Mit dem Genitiv würde ich mich erstmal nicht befassen, weil (1) er in der mündlichen Sprache kaum noch benutzt wird (statt: "Das Haus meiner Grußmutter" sagt man oft: "Das Haus von meiner Großmutter"), weil (2) er auch eher vorkommt und weil (3) Du in leicht lernen wirst, wenn Du die anderen drei Fälle beherrschst.