Wie habt ihr herausgefunden, was ihr in Zukunft (beruflich) machen wollt?
Guten Abend, 🙂
meine Frage könnte vielleicht etwas lang werden daher schonmal danke fürs Lesen und für eure Antworten.
Da ich momentan mitten im Abitur stecke stehe ich in letzter Zeit immer wieder vor der Frage, was ich überhaupt mit meiner beruflichen Zukunft machen möchte.
Wenn ich meine Mitschüler frage haben irgendwie alle irgendeinen Plan dazu, was sie studieren wollen oder was sie anderweitig tun möchten. Und da ich auf ein Internat mit vergleichsweise hohem Niveau gehe stand es eigentlich nie zur Frage, dass ich nicht studieren werde. Und zugegebenermaßen erwarten auch meine Eltern, dass ich studiere um irgendwann vielleicht auch in ihrem Unternehmen einzusteigen. Aber ganz ehrlich? Es reizt mich überhaupt nicht.
Doch irgendwie weiß ich nicht ob das für mich wirklich Der Weg ist. Ich hab zwar trotzdem noch Bock auf Studium... aber ich weiß nicht was und nicht wofür. Viele aus meiner Klasse wollen erstmal studieren und sich dann weiter zu orientieren, doch ich möchte nicht einfach nur irgendwas studieren einfach damit ich überhaupt studiert habe oder damit meine Eltern zufrieden sind.
Mein Freund hatte nun vorgeschlagen vielleicht einfach mal ein Freiwilliges Soziales Jahr o.Ä. zu machen und sich dann weiter zu orientieren. Hilft sowas bei der Orientierung?
Ich hab das Gefühl im Vergleich zu anderen vollkommen planlos zu sein. Wir waren vor zwei Jahren mit der Schule auf einer Ausbildungsmesse, doch irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich damit mein Abi irgendwie "verplemper". Und was das studieren angeht weiß ich zwar was für Studiengänge es gibt, aber nicht wo ich damit hinkomme.
Wie und vielleicht auch für was habt ihr euch entschieden?
4 Antworten
Bei mir war es so: Erst wollte ich Richtung Büro. Daraufhin habe ich das Wirtschaftsgymnasium besucht und gemerkt, dass mir das nicht liegt. Dann wusste ich nicht weiter und hab ein FSJ-Kultur gemacht. Meine Arbeitsstelle hat ir sehr gefallen, doch leider bilden die nicht aus. Also hab ich geschaut, was mich interessieren könnte und mich an verschiedenen Stellen beworben. Man könnte hier auch den Berufsnavigator vom Arbeitsamt machen und der schlägt einem dann Sachen vor, aber ich bin nicht nur danach gegangen. Hatte dann das Glück, dass ich nur an einer Stelle abgenommen wurde und da bin ich dann geblieben und die Ausbildung hat Spaß gemacht.
Man kann natürlich auch ein Praktikumsjahr machen bei Stellen, die einen interessieren und wenn man Glück hat und sich gut anstellt, wird man sogar übernommenen
Hier mal eine ehrliche Meinung....
Nur weil du auf ein Internat gehst und deine Eltern es erwarten....sollst du also studieren?! Wow!
Du weißt nicht was und ob🤣,sagt auch alles! Btw...es gibt eine Studienberatung.
Ein FSJ kann (muss aber nicht) helfen. Aber nur, wenn man auch die richtige Richtung wählt.
Du meinst also, mit einer Ausbildung verplemperst du dein Abi. Auch typisch, vor allem weil die tollen Eltern dich ja auf ein Internat (warum ein Internat?) geschickt haben mit Erwartungen.
Also...Abi und ein Studium sind keine Garantie für einen tollen, gut bezahlten Job🙄.
Eine gute Ausbildung mit Weiterbildung eröffnet ebenfalls viele Chancen.
Eine Alternative ist ein duales Studium.
Nun mein Weg...ich hatte ein Jahr vor dem Abi keine Lust (PrivatGym ohne Schulgeld) mehr auf ungerechte Noten, dass Mädchen bevorzugt werden und dass ich Sachen lernen, die ich niemals mehr benötige (ich wollte nie studieren). Habe mich kurzfristig beworben, hatte Glück und nach Test, Probearbeiten und super Vorstellungsgespräch habe ich (obwohl viele Abiturienten meine Mitkonkurrenten wäre) dein einzigen Ausbildungsplatz bekommen und bin mit dem schul. Teil der FH Reife abgegangen. Ich wollte, nachdem ich Bankkfm. wegen mittelmäßigen Mathenoten und keine Verkäufertätigkeiten verworfen hatte, einen guten Bürojob.
Habe eine tolle Firma und eine gute Ausbildung bekommen und bin nun seit 1,5 Jahre fertig mit der Ausbildung und übernommen worden.
Noch was...meine Eltern waren alles andere als erfreut, weil ich abbrechen wollte (von dem dummen Gelaber der Andern mal abgesehen), haben aber letztendlich zu mir gehalten, mich unterstützt und mir MEIN Leben gelassen.
Ergo....DU entscheidest über DICH! Es ist nicht leicht, jeder hat Erwartungen an dich! aber letztendlich steh zu dir!
Stecke selbst gerade in dieser Phase, also kann ich dir nur sagen, was ich bis jetzt versucht habe. Bin jetzt ein Jahr vor Abitur und suche schon seit Jahren nach einen passenden Job für mich. Wie man normalerweise einen passenden Job findet, ist durch Praktika oder eigenen Interessen/ Hobbies. Ein freiwilliges soziales Jahr KANN schon helfen. Wenn man in der Zeit viele Praktika macht und sich gut über Jobs informiert, kann das natürlich helfen einen passenden Job zu finden. Eigene Erfahrungen sammeln und dann sehen was einen am meisten interessiert. Ich wollte zB in die KFZ Mechatronik gehen (auch wenn ich Abi habe), hab dann ein Praktikum dort gemacht, nur um zu merken, dass dies gar nichts für mich ist. Hast du denn gar keine Interessen, wo du dir vorstellen könntest, dies auch beruflich zu machen?
Das mit dem Sozialen Jahr ist eine gute Idee wenn du dir noch sehr unsicher bist. Ich habe mit 16 eine Ausbildung als Industriemechaniker angefangen und auch abgeschlossen, dann mein Fachabitur gemacht und anschließend noch den damals verpflichtenden Zivildienst im sozialen Bereich. Anschließend wollte ich Maschinenbau studieren. Da bin ich nach dem Zivildienst dann von Maschinenbau abgerûckt und habe Soziale Arbeit und später noch Sozialmanagement studiert. Da wäre ich so nie drauf gekommen, da weder meine Freunde damals noch jemand aus meiner Familie jemals im sozialen Bereich tätig waren.