Wie gewöhne ich es meinem Hund ab andere hunde anzubellen?
Hallo, Also mein Hund hatte vor einigen Monaten eine " Auseinandersetztung" mit einem anderen Hund seit dem bellt er jeden Rüden beim Vorbei gehen ununterbrochen an. Wenn es noch mit Knurren anfängt dann lässt er sich mit ein Paar mal AUS sagen beeinflussen und ist dann ruhig aber wenn er einmal anfängt zu bellen und sch auf den Hund fixiert hat dann hört er auf keine Befehle.Mir ist aufgefallen das er bei großen dunkelhaarigen Hunden extremer knurrt und bellt so sah auch der Hund der ihn gebissen hat aus. Normalerweise hört er auf meine Befehle doch nach diesem Vorfall hat sich das drastisch verändert zumindest in dem Zusammenhang mit anderen Rüden. Da er meistens wenn er bei Bekannten ist wenn ich arbeite bellt er dort vom Balkon die vorbei gehenden Leute an.Ich finde es zwar gut das er mich "beschützen " will doch ich denke das er einen zu starken Verteidigungs Instinkt entwickelt hat.
Was kann ich tun um das zu ändern damit er wieder mit anderen Hunden spielen kann und sich "normal" verhält??
PS: er wird jetzt 2 Jahre alt und ist eine Französische Bulldoge Stefford Mix
Danke schon im Vorraus
4 Antworten
Dein Hund hat eine Negativerfahrung gemacht und überträgt nun diese auf jede Situation mit allen anderen Hunden.
Das ist der häufigste Grund weshalb Hundehalter einen guten Hundetrainer aufsuchen!
Speziell an der Leine - wenn ein Hund nicht ausweichen oder selbst "kennen lernen" kann - tritt das Verhalten auf. Und - eine große Rolle spielst Du - der Leinen- und Hundehalter mit deinem Verhalten:
Du veränderst deine Körpersprache, hältst die Leine anders und du rufst laut mit: Aus Du signalisierst deinem Hund Stress wenn ihr nun Hunden begegnet - es ist ein Teufelskreislauf.
Sofortmaßnahmen:
- Solchen Begegnungen erst einmal weiträumig ausweichen
- Deinem Hund an lockerer Leine soviel Moeglichkeit zum Ausweichen geben wie er braucht, so dass er nicht knurren oder bellen muss und du nicht in Stress kommst
- Kommt es zur engen, unausweichlichen Begegnung - ruhig bleiben. Legt dein Hund los wortlos um drehen und im schnellen Schritt den Weg zurück gehen. Bis zu einer ausreichenden Ausweichstelle
Abhilfe:
- Suche dir einen guten Hundetrainer mit Ausbildung welcher Dir hilft ruhig und besonnen durch solche Situationen zu kommen
- Dieses Training sollte die Resozialisierung und den Vertrauensaufbau zu Hunden enthalten
Guck einmal hier:
http://www.ibh-hundeschulen.de
Da findest du eine Liste von geprüften Hundetrainern welche allesamt mit hundegerechten Methoden arbeiten. Deine Region ist sicher auch darunter.
Nicht aufgeben & Daumendrueck !
Es freut mich sehr wenn ich Dir und Deinem Vierpfötler helfen konnte.... Als Danke für Deine Anerkennung ein kleines Filmchen... Das ist der Weg vertrauensvoll alle Situationen gemeinsam zu meistern.
Noch nicht mal ganz zwei Jahre alt, dann ruhig Blut, das kannst Du wieder hinkriegen. Allerdings wäre es prima, wenn Du Bekannte mit Hund hättest, so dass Du gezielt üben kannst - beim normalen Spaziergang begegnen Dir bestimmt auch oftmal völlig verständnislose Leute, da wäre das dann etwas schwieriger. Hättest Du "Trainingspartner", deren Hunde ruhig bleiben, wenn sie angekläfft werden?
Da ich in einer sehr Ländlichen gegend wohne und mein Hund "Angsteinflößend" aussieht fällt es mir schwer mit anderen Hundebesitzern in Kontakt zu treten da sie schon bei einer gewissen entvernung die straßenseite wechseln.
Auch das noch, das ist ja nun total kontraproduktiv, wenn andere auch noch "auskneifen" - dann lernt Dein Hund ja nur, dass er mit seinem Verhalten auch noch der Stärkere bleibt < haarerauf >. Aber üben kannst Du nur mit Leuten und Hunden, die ruhig bleiben.
Du hast geschrieben, er wäre bei Rüden so, daraus schließe ich mal, dass er bei Hündinnen anders reagiert und noch nicht kastriert ist - könnte jetzt höchste Zeit werden.
Ansonsten fällt mir noch ein: Du hast geschrieben, wenn er sich erst mal "hochgeschaukelt" hat, dann hört er auf keinen Befehl mehr. Wie wäre es denn damit, wenn Du ihm vorher Befehle gibst, sobald Du siehst, dass da Ärger naht? Hört er dann noch?
Du könntest ihm beibringen, Dich anzuschauen auf Kommando... mal so als Idee.
Hei danke ich hab das sogar ausprobiert ;) es klappt schon viel besser eine freundin hat mein kleiner jetzt auch und sie sind fleißig am üben mit seinem kumpel zusammen versteht er sich auch besser :)
Leckerliies sind ne tolle sache aber es klappt auch ohne :D
Danke nochmal war ne gute idee
Hey prima, das freut mich! :-) Hoffe, es geht weiter bergauf mit Euch ;-)
Hallo,
ich würde mich dem hier stark vertretenen Rat ebenfalls anschließen und als Erstes zu einer Hundeschule raten. Nicht, weil ich dich für inkompetent halte oder weil du da dein Geld loswerden sollst (das Gefühl bekommen manche Fragensteller bei dieser Antwort anscheinend ...), sondern weil die Trainer in der Hundeschule dir kleine Fehler aufzeigen können, die du selbst nicht bemerkst und unterstützend auf das Training einwirken können. Zudem wird dort in Gruppen geübt, wenn du dir nicht gerade Einzelunterricht aussuchst - und diese Hundehalter werden keine Vorurteile gegen deinen Hund hegen. Bei uns in der Hundeschule spielt unser kleiner Havaneser-Mix am liebsten mit einer hübschen Boxer-Dame und einem ganz netten Rottweiler, also wir haben eine bunt gemischte Gruppe, die super funktioniert, und niemand rauft sich da die Haare, wenn diese in der Gesellschaft nicht ganz vorurteilsfreien Rassen mit dabei sind. Mit der Unterstützung der Trainer wird dein Hund eine Möglichkeit finden, sich den anderen Hunden auch mal ohne Leine anzunähern. Das wird ihm dann ein ganzes Stück Angst nehmen :-)
Was vermittelt dir das Gefühl, dass dein Hund dich beschützen will? Ich sehe hier eher eine Angstreaktion, weil die "Auseinandersetzung" (Beißvorfall?) deinen Hund wohl erschreckt / verängstigt hat. Sonst würde er sich bei anderen Leuten, wie bei deinen Bekannten, nicht auch so zeigen. Manche Hunde handeln halt nach dem Motto "Angriff (in dem Fall Bellen) ist die beste Verteidigung" - das Bellen kann durchaus durch Angst ausgelöst werden!
Aber ich kann ja nicht durch den Computer gucken, lass die Körpersprache deines Hundes einfach mal von einem Trainer beurteilen und dann könnt ihr darauf aufbauend einen Trainingsplan erstellen.
dein hund ist jetzt im stress, wenn ihr anderen begegnet, weil er eine ähnliche "auseinandersetzung" fürchtet.
ich würde **auf keinen fall ** sein knurren mit AUS unterbinden, sondern seine drohung ernst nehmen und einen bogen um den anderen machen. stell dich möglichst auch zwischen ihn und den anderen, damit er spürt, dass er von dir geleitet und geschützt wird.
zeigt er nach dem vorbeigehen interesse an dem hund, an dem ihr ohne zwischenfälle vorbeigegangen seid, hast du eine chance, dass er langsam wieder vertrauen fasst. nutze also die gelegenheit und versuche dann die beiden hunde zusammenzulassen. bei knurren aber sofort weitergehen.
habe vor allem geduld. erzwinge keine zusammenkünfte, sondern gib ihm das vertrauen, dass du ihn keiner gefahr aussetzt. dann wird das schon wieder.
eine hundeschule könnte helfen.
Genaus so solls gemacht werden.