Zwei Hunde die sich hassen sozialisieren?
Ich war neulich mit meinem Hund (Schäferhund Mischling 9 Mon. Alt Rüde) draussen, da wurde er von einem Labrador (4 Jahre alt Rüde) der sich los gerissen hat angefallen. Mein Hund ist voll in Deckung da er sich eh gleich immer unterwirft.
Nach diesem Vorfall haben wir mit der Halterin uns ausgetauscht und sie meinte halt das er normal so nicht ist erst seit dem sie schwanger ist.
Jetzt war ich heute wieder mit meinem Hund draussen und wir sind aus Zufall an einen eingezäunten Garten vorbei, dort war der Labrador drinnen. Mein Hund wollte gleich zurück und der Labrador hat gleich gebellt, wir sind aber trotzdem an den Zaun hin weil ich nicht will das meiner Angst hat.
Die Halterin kam auch dazu und wir wollten dann die Hunde dran gewöhnen, halt mit dem Zaun dazwischen. Meiner hat dann auch die Angst verloren und sogar zum spielen aufgefordert und der Labrador hat zwar noch genurrt wenn meiner näher kam, aber ist halt nur nicht mehr richtig abgegangen.
Was habt ihr für Tipps oder Ideen wie man es schaffen könnte das di beiden auch mal ohne Zaun dazwischen laufen könnten ohne sich an zu fallen. Die müssen ja nicht die besten Freunde werden aber halt cool bleiben. Meiner soll keine Angst mehr haben und der Labrador nicht mehr meinen anfallen.
5 Antworten
Ganz gut geeignet sind gemeinsame Spaziergänge - natürlich erst einmal beide Hunde an der Leine lassen... Geht zuerst mit etwas Abstand nebeneinander her - Ihr geht zwischen den beiden Hunden... Wenn sie dabei entspannt bleiben, geht Ihr etwas dichter zusammen... Und erst wenn auch das sehr entspannt klappt, nehmt Ihr die Hunde auf die jeweils andere Seite, so dass sie "nebeneinander" laufen - aber zuerst wieder mit viel Abstand - und diesen etwas verringern, wenn die Hunde entspannt sind... Vielleicht könnt Ihr sie dann anschließend irgendwann auch mal laufen lassen.
Aber bedenke bitte, dass es auch Hunde gibt, die niemals miteinander klar kommen - egal wie sehr wir uns das auch wünschen...
Du hast einen Hunderüden in der Pubertätsphase.
Genau in diesem Alter erleben pubertäre Rüden immer wieder erwachsene Rüden als Aggressor. Duldet der Hundebesitzer dies ohne seinem "Jüngling" zu helfen oder aber derartige Aggressoren zu vermeiden lernt der pubertäre Jüngling:
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
Vermutlich bist Du ein unerfahrener "Ersthundehalter" denn sonst hättest Du deinen Junghund nicht an "die Territoriumsgrenze eines anderen, erwachsenen Hundes gezwungen"
Solches - an den Gartenzaun des fremden Territoriums gehen, ist in den Augen von Hunden im arttypischen Verhalten gesehen "asoziales, aggressiv getöntes Verhalten" was in Folge dessen das Bild des Labradorrüden von Deinen Jungschnösel eindringlich prägen wird.
Hunde ahnden nicht optimales arttypisches Sozialverhalten mit dem Vertreiben, bis hin zur körperlichen Beschädigung.
Du solltest Deinen Hunderüden niemals wieder in derartige Situationen bringen! Es ist Dein Fehlverhalten welches später, bei Deinem dann erwachsenen Rüden zu "unsicher - aggressivem Verhalten" gegenüber anderen Rüden führt...
Bitte lerne umgehend alles zum Wesen und Verhalten von Hunden. Halte Deinen "Kleinen" während der Pubertät von solchen "Dominanzaggrorüden" - die oft selbst in der Pubertät von fehlgeprägten Rüden andauernd verprügelt wurden - durch Ausweichen und umgehen fern.
Suche nur noch positive Sozialkontakte, denn Dein Rüde soll ohne Stress und Prügelknabe zu sei , erwachsen werden.
Buchtipp: Mit dem Hund auf Du - Zum Verständnis seines Wesens und Verhaltens, Autor: Eberhard Trumler ! Grundlektüre für alle Hundehalter.
Viel Glück! Geh mit Deinem Buben auf "Wanderschaft" und meide Hundespielwiesen konsequent.
http://markertraining.de/jetzt-geht-schoen-spielen/
Hier ein Link zu sehr wissenwertem über das Spiel bei Hunden. Viele Halter haben eine völlig verkehrte Auffassung von den Bedürfnissen ihres Hundes und dem positiven Spielverhalten unetr Hunden.
So lange sich Dein Tier unterwirft, wird nichts Schlimmes passieren.
Gewöhnt einfach die Tiere langsam aneinander - am besten auf neutralem Boden und NICHT im Revier eines der Beiden Hunde.
Am besten mal mit der anderen Halterin auf neutralem Boden einen Kaffee trinken gehen oder Ähnliches.
Dann klappt das auch.
Kaffee trinken hat beschwichtigende Wirkung auf die Hunde oder wie soll man diese Antwort verstehen?
Du wirst eine *Freundschaft* zwischen den zwei Hunden nicht erzwingen können....es gibt einfach Hunde die sich nicht mögen.
Versuch dem Nachbarshund auszuweichen, und lass es nicht zu einem Machtspiel der beiden kommen.
Jedes Negativerlebnis, welches Dein junger Hund hat, prägt ihn...
Labradore sind gute und liebe Hunde, aber auch sehr dominant andern Hunden gegenüber....ich spreche da aus Erfahrung.
Dein Schäfer kann noch so lieb und verspielt sein...der Labi wird versuchen zu dominieren...und irgendwann wird sich Dein Schäfer zur Wehr setzen....also lass Dich bitte auf keine Experimente ein...
Es liegt ganz an der Halterin des Labradors. Der Labrador ist nicht aggressiv, sondern Beschützend , weil er weiß dass die Halterin schwanger ist. Sie muss dem Hund klar machen, dass sie auf sich selbst aufpassen kann. Sonst wird der Hund immer wieder gegen deinen Hund oder auch gegen dich aggressiv werden.
Sehe ich auch so! Hunde die den Beschützer machen sind latent immer gefährlich.