Wie geht man mit dem Tod eines nahestehenden Menschen um?
Hallo,
ich hatte bisher noch nie Todesfälle in meinem näheren Umfeld. Allerdings mache ich mir öfters Gedanken über dieses Thema. Meine Eltern sind nicht mehr so jung - wenn auch noch nicht im durchschnittlichen Sterbealter - und durch Unfälle, Krankheiten usw. könnten theoretisch auch jüngere Leute aus meinem nahen Umfeld zu Tode kommen.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich damit umgehen soll, wenn es irgendwann mal soweit ist. Ich habe da auch Angst davor.
Vielleicht kann mir jemand, der schon mal einen nahestehenden Menschen verloren hat, darüber berichten - natürlich nur, wenn es nicht zu persönlich ist. Die Frage, wie das Leben danach weitergeht, beschäftigt mich nämlich sehr. Auch wenn das natürlich bei jedem individuell ist.
4 Antworten
Egal ob Grosseltern, Eltern, gute Freunde oder Hunde. Wenn man sie liebt und sie sterben dann tut es weh. Und der Schmerz verschwindet auch nicht mehr. Wer sagt, dass die Zeit Wunden heilt, der lügt. Diese Schmerzen sind im Herzen und bleiben auch dort. Und man kann sie nur als einen Teil von einem selbst letztlich akzeptieren.
Die Zeit heilt keine Wunden, da hast du Recht.
Man lernt mit der Zeit, damit zu leben.
Du wirst Dir das auch nicht vorstellen können, wie es ist, wenn jemand, der Dir nahesteht, nicht mehr da ist. Das reißt eine große Wunde. Manche werden in die absolute Trauer gestürzt, andere haben gar nicht so viel Zeit zum Trauern, weil sie viele andere Dinge tun müssen.
Im Lauf der Jahre hat die Trauer nachgelassen, wie auch die Wunde nach vielen Jahren nicht mehr so groß war.
Ich selbst habe meine Urgroßeltern verloren in der Woche, als ich zur Schule kam. Sie sind innerhalb von 6 Tagen beide gestorben. Bei meinem Urgroßvater war ich dabei.
Einige Jahre später starb dann meine Oma und einige Jahre später mein Vater. Inzwsichen sind alle verstorben aus meiner Familie und ich bin jetzt die älteste der Übriggebliebenen.
Ich habe mit 7 meinen Opa verloren und mit 16 kurz hintereinander meine Großeltern väterlicherseits.
Bei meinen Großeltern väterlicherseits konnte ich es gar nicht verarbeiten, weil vieles falsch gelaufen ist, da hat es mir geholfen, zwei Teelichter anzuzünden und ihnen noch das mitzuteilen, was mich noch umhergetrieben hat.
Bei meinem Opa, der 2013 gestorben ist hab ich einfach so lange geheult, bis es besser wurde
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Bei mir hat es lange gedauert, bis ich mit meinem Schmerz weiterleben konnte. Meine Mutter ist ganz plötzlich verstorben und das hat mich schwer getroffen. Es wird im Lauf der Jahre aber immer besser. Die Zeit kann tatsächlich Wunden heilen, nur kann es sehr lange dauern.