Wie geht eine Trennung wenn Kinder im Spiel sind?
Meine gute Freundin trennt sich von ihrem Mann...sie hat mein Herz berührt..hat sich gefreut ein lockeres Gespräch mit mir zu führen.. Bei ihr ist immer noch "Land unter"..Ihr Ex gibt ihr die Schuld und redet sie schlecht....
Ich bin (leider) unerfahren was Scheidungen mit Kindern angeht.. ich habe lediglich fiese Trennungen hinter mir..
Wie kompliziert sind Trennungen wo Kinder mit spielen? ich kenne nur den Fall, dass 1 Kind zur ihr geht und 1 Kind zu ihm... aber manche Geschwister sind ein Herz und eine Seele..und untrennbar...
Es ist schon schlimm genug, dass sie gerade sehr bereut keinen Ehevertrag gemacht zu haben... An sowas habe ich zB auch noch nie gedacht...
7 Antworten
Die Kinder zu trennen geht gar nicht, wenn sie es selber nicht ausdrücklich wollen. Wer kommt auf so eine egostische, kinderfreindliche Idee?
In meinem Bekanntenkreis habe ich erlebt, dass die Kinder zu bestimmten Zeiten beim einen oder anderen Elternteil wohnen. Das geht aber nur, wenn man nahe beieinander wohnt und es sich leisten kann, zwei grosse Wohnungen zu haben.
Gemeinsames Sorgerecht ist natürlich richtig, es erfordert aber einen zivilisierten Umgang miteinander - wo dieser Umgang nicht möglich ist, tragen Eltern immer auf dem Buckel der Kinder ihre Streitereien aus.
tja.. die kinder sahen sich ja.. Aber haben dort wohl eh nicht soo ein guten Draht zueinander.. Jede Geschwister sind ja anders.. Kenne auch welche, die sind wirklich sehr gegensätzlich vom Charakter her..
Kinder leiden vor allem unter dem antisozialen Streitverhalten der beteiligten Eltern. Mit antisozial meine ich z. B. Schuldzuweisungen.
Von mir wäre eine klare Ansage an die Beiteiligen: "Wenn Ihr Eure Kinder wirklich liebt, geht auch in der Trennung vernünftig und respektvoll miteinander um."
Kaum etwas schadet den Kindern mehr, als wenn die Eltern sich gegenseitig angiften, unfair verhalten und die Kinder unter solchen Umständen mehr oder weniger direkt mit reinziehen.
Wer schlau ist holt sich in einer solchen Trennungssituation professionelle Hilfe. Und zwar primär von einem Coach/Mediator, nicht von einem Anwalt ;-)
Anwälte sind da leider oft natürliche Gegner, die den Streit noch befeuern. bringt mehr Honorar.
Ja die Schuldzuweisungen sind echt der Hammer... was ich da mitbekam.. Er gibt ihr die Schuld...Als ich das mitbekam, dachte ich sofort an eigene Erfahrungen aus der Familie.. Frau soll sich um alles kümmern und der Typ hockt vorm PC und spielt online rollen spiele.. auf Dauer geht das nicht gut..
Üblicherweise bleiben die Kinder zusammen bei einem Elternteil. Und ein Ehevertrag bringt einen unter normalen Umständen auch nicht wirklich voran. Was hat sie sich davon erhofft?
Ob es mit Kindern kompliziert wird, liegt ausschließlich an den Eltern - und inwieweit sie differenzieren können zwischen ihrem Dasein als Eltern und ihrem Dasein als Nicht-mehr-Paar.
ja ..aktuell versucht sie ruhig zu bleiben.. Er hetzt die kinder bissle gegen sie auf...verdreht die Tatsachen.. Momentan kriege ich nur davon wind wie er sich benimmt.. ich warte noch etwas auf seine Version quasi.. denn eigentlich gehören ja oft beide dazu, dass es nicht klappt... sie macht in meinen Augen gerade alles richtig. verhält sich liebevoll... auch wenn sie viel Stress hat und kaum noch was ißt deswegen..
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einem Ehevertrag ohne Weiteres eine zukünftige, grundsätzliche Sorgerechtsregelung, Aufenthaltbestimmungsrecht für Kinder gemacht werden kann.
Die Beiden werden doch aber sicher dafür sorgen, dass die Kids Wochenenden und Ferien zusammen verbringen.
das getrennte Paar sollte sich beraten lassen, wie sie die Trennung durchziehen können, so dass die Kinder einigermaßen ungestört davon kommen. Dafür ist das JUgendamt zuständig oder auch eine lokale Erziehungsberatungsstelle.
DAzu gehört freilich ein gewisses Maß an seelischer Reife bei den Eltern und die Fähigkeit zwischen der Paarebene und der Elternebene zu unterscheiden. Das Paar kann sich hassen und verabscheuen, aber es bleibt Eltern und als Eltern müssen sie zusammenarbeiten zum Wohle der Kinder. Wie das geht, können sie in einer Beratungsstelle oder dem Jugendamt lernen.
Die KInder müssen aus dem Streit rausgehalten werden. Die Eltern sollten bei aller Wut niemals schlecht über den Anderen reden. Und wenn es einer tut, sollte der Andere es trotzdem nicht tun. Sonst reißen beide Seiten an dem Kind herum und in der MItte zerreißt es.