Ist es möglich, einen strengen Ehevertrag aufzusetzen, der nicht leicht gebrochen werden kann?
Der bürokratische Teil der Scheidung ist heutzutage recht einfach. Die Idee dahinter ist, dass Frauen sich leicht von böswilligen Männern distanzieren können. Es gibt nur leider einen unangenehmen Nebeneffekt: Die meisten Scheidungen passieren inzwischen, weil sich eine Person langweilt.
Eine Ehe ist jedoch kein Unterhaltungsprogramm.
Falls keine Kinder da sind, sollen sich die Paare von mir aus scheiden lassen, wann sie wollen.
Falls Kinder da sind, hat eine Scheidung große Folgen, je nachdem in welcher Entwicklungsphase sie geschieht. Die Ehe ist für die Kinder da. Sie soll beide Eltern zwingen zu kooperieren, auch wenn es hart auf hart kommt, um einen Idealzustand für die Kinder zu erreichen. Das Problem hierbei ist, dass Scheidungskinder als Gruppe den Staat mehr kosten als sie einbringen. Mit anderen Worten muss diese Gruppe mitgetragen werden von der ohnehin stark fallenden Zahl der Leute, die in nicht geschiedenen Familien aufwachsen.
Früher hatte das Ja-Wort noch eine richtige Bedeutung, die man nicht leicht brechen konnte.
Selbstverständlich möchte ich nicht, dass Frauen oder Männer in toxischen Beziehungen bleiben.
13 Antworten
Sehe ich das richtig, dir geht es gar nicht um Scheidungsansprüche, sondern darum, dass eine Ehe kraft eines Knebelvertrages nicht geschieden werden kann, auch wenn einer der Partner dies will und entsprechend veranlasst?
Ich muss jetzt ehrlich sagen, gottseidank ist so etwas hier nicht möglich. Gesetz geht immer über Vertrag und zwar genau aus dem Grund, damit mit entsprechenden Vereinbarungen die gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen nicht umgangen werden können. So etwas geht immer in unfairer Weise zu Lasten eines "Vertragspartners", zu Lasten der Allgemeinheit oder verstößt sogar gegen die guten Sitten.
Die Ehe ist für die Kinder da.
Das ist absoluter Schwachsinn. Die Ehe ist eine Einstehungsgemeinschaft zweier erwachsener Menschen untereinander. Eltern sind ihren minderjährigen Kindern immer zur Fürsorge und zum Unterhalt verpflichtet, ganz gleich ob verheiretet, so zusammen oder getrennt lebend...
Das Problem hierbei ist, dass Scheidungskinder als Gruppe den Staat mehr kosten als sie einbringen.
Belege hierfür?
Aber um auf deine Frage zurück zu kommen:
Ist es möglich, einen strengen Ehevertrag aufzusetzen, der nicht leicht gebrochen werden kann?
Ein Ehevertrag kann vieles regeln, andere Dinge widerrum nicht. Klauseln, die gegen die guten Sitten verstoßen oder zu Lasten Dritter gehen sind unwirksam (z.B. der Ausschluss des Trennungsunterhalts).
So richtig verstehe ich nicht worauf Du hinaus willst.
Aber: sicher kannst Du alles im Vorfeld vertraglich klären, solange es nicht grob sittenwidrig ist. Damit da nichts schief geht wirst Du wahrscheinlich bei der Ausarbeitung des Vertrages juristischen Beistand brauchen. Es soll ja wasserdicht sein.
Die Frage ist nur, ob man an alle Eventualitäten denkt und was in Fällen passiert, die so nicht vorher gesehen waren. Und wenn es wirklich emotional im großen Knall endet, man noch anfängt sich um die Kinder zu streiten oder wenn es materiell tatsächlich was zu verteilen gibt, dann wird im Zweifelsfall der Ehevertrag angefochten,,,
Die Ehe ist nicht für Kinder da.
Die Ehe ist ein staatlich begünstigter Versorgungsvertrag auf Gegenseitigkeit.
Allerdings ist er mit emotionalen Ideen verunstaltet wie sonst kein anderer Vertrag. Niemand würde bei einem Kaufvertrag voraussetzen, dass man den anderen Vertragspartner liebt.
Klar hat eine Scheidung Auswirkung auf die Kinder; aber Kinder die in einer zerrütteten ungeschiedenen Beziehung aufwachsen kommen auch nicht besser davon.
Ja, man konnte das Ja-Wort "früher" nicht einfach aufheben. Das führte dazu, dass Tausende von Frauen in Beziehungen gefangen waren bei denen die einzige Lösung es war den Ehegatten zu töten.
Erbe gab es meist nicht viel; aber nach fünf bis zehn Jahren Knast gab es dann echte Freiheit.
Ach, nicht wenn z.B. Pilze serviert wurden ... und der Arzt die richtige Todesursache bestätigt hat 😉
Der Fachbegriff dafür ist übrigens "Haustyrannenmörderinnen". ;-)
das was du hier ansprichst, gab es früher:
Reiche konnten sich das leisten und könnten es weiterhin - alle anderen sind die Dummen in deiner Welt
ein Knebelvertrag ist übrigens ein Verstoß gegen die guten Sitten und ist somit nicht gültig
... und sie taten es auch, die schwarzen Witwen 😂👿 ... und lebten glücklich und zufrieden mit dem Erbe.