wie gefällt Euch der Deutschunterricht und welche Note hattet Ihr?
Finde die Benotung ist sehr von der Lehrerin/Lehrer abhängig I
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
11 Antworten
Meine letzte DE Lehrerin war so beschissen, niemand hat was verstanden - daher war der Unterricht echt..bescheiden
In den unteren Klassen ist der Deutsch-Unterricht wichtig, gut und sinnvoll.
In den hören Klassen, insbes. Oberstufe kann ich immer weniger Sinn darin erkennen. Z.B. so einen Schwachsinn wie Gedichtsinterpretationen oder so braucht kein Mensch.
Für keinen zukunftssicheren Beruf - außer Deutschlehrer - bringt das irgendwas.
Und die Lektüren, die wir lesen mussten, waren einfach nur furchtbar. Ich lese total viel und gern – aber die Lektüren in der Schule können einem fast den Spaß am Lesen verderben.
Naja ich hab mich da durchgequält durch die Pflicht-Deutsch-Grundkurse in der Oberstufe, aber meine Schwerpunkte hab ich gelegt auf MINT-Fächer und Englisch – also das, was wirklich sinnvoll und zukunftsorientiert ist.
Es geht dabei nicht um einen zukünftigen Beruf, sondern um die Fähigkeit, Dinge und Texte zu hinterfragen, Hintergründe zu erkennen, Verhalten zu interpretieren. Diese Fähigkeit nützt dir in allen Berufen, vor allem, wenn du in Führungspositionen kommst. Bildung ist etwas anderes als Faktenwissen. Das kannst du dir mit Bildung leicht aneignen.
Ich bin bereits in einer Führungsposition – als Mathematiker. Und ich kann es zwar nicht beweisen, aber ich bin mir sehr sicher, dass die Gedichtsinterpretation in der Schule mir in keiner einzigen Lebenssituation irgendwie geholfen haben – weder bewusst noch unbewusst.
Unbewusst, es sei denn, du hast damals blockiert. Allein die (bewusste oder unbewusste) Erkenntnis, dass Dinge ganz anders sein können, als sie auf den ersten Blick erscheinen, kommt nicht von alleine. Das Hinterfragen ("kann das nicht vielleicht auch anders sein?") ist ein gewaltiger Schritt, den längst nicht jeder bewältigt. Vielen ist der Unterschied zwischen Bildung und Wissen nicht klar. Außerdem: Du konntest damals nicht wissen, welchen Beruf du ergreifen wirst.
Schule ist nicht Berufsschule, sondern soll Allgemeinwissen vermitteln und nicht zuletzt ein Bewusstsein für Allgemeinwissen wecken. Daran hapert es allerdings seit längerem.
Da sind wir uns in vielen Punkten einig. Alles, was du hier geschrieben hast, könntest du fast abgeschrieben haben von vielen meiner Antworten und Kommentaren, wenn ich versuche, Schülern klar zu machen, warum Mathe in der Schule so wichtig ist - auch wenn man später keinen Mathe-lastigen Beruf ausüben wird.
Das freut mich.
Ich habe übrigens für nachlassende Allgemeinwissen ein wunderbares Beispiel.
Vor mehreren Jahren (es können jetzt vier oder fünf sein) wurde der Nord-Ostsee-Kanal wegen Schleusenreparaturen für einige Wochen gesperrt. Dazu gab es eine Nachricht, die durch alle Medien ging, auch die Tagesschau erwähnte das. Überall kam der Hinweis, dass die Schiffe deshalb einen Umweg von 250 km fahren müssten.
250 km? So stand es in der dpa-Meldung, die alle übernommen haben. Keinem Redakteur fiel auf, dass das nicht stimmen kann - 250 km um ganz Jütland herum.
Es sind 480 Seemeilen. Der dpa-Redakteur hat beim Umrechnen (1 sm = 1,8 nochwas km) versehentlich durch 1,8 geteilt statt multipliziert. Wie gesagt, keinem Redakteur in all den Medien ist das aufgefallen. Ich habe damals einen früheren Kollegen darauf angesprochen. Seine Antwort: "Aber das war eine dpa-Meldung, die muss doch stimmen." Und als ich ihn fragte: "Aber jetzt fällt dir schon was auf?" zuckte er ratlos mit den Schultern.
Stimmt, gerade den mit den Lektüren kann ich nur zustimmen, ich lese auch total gerne aber Bücher wie "Der Schimmelreiter" haben mir echt gar keinen Spaß gemacht. Naja da brauchen sich die Deutsch Lehrer gar nicht beschweren das niemand mehr lesen möchte.
In den hören Klassen, insbes. Oberstufe kann ich immer weniger Sinn darin erkennen. Z.B. so einen Schwachsinn wie Gedichtsinterpretationen oder so braucht kein Mensch.
Für keinen zukunftssicheren Beruf - außer Deutschlehrer - bringt das irgendwas.
Genau dasselbe denke ich vom Mathe-Unterricht. Den ganzen Kram mit Kurvendiskussion. Stochastik, Integralrechnung etc. braucht später auch kein Mensch mehr. Außer vielleicht, er will Architekt oder Mathelehrer werden.
Der Praxisbezug ist hier aber bei dem Stoff nach der 10. Klasse auch nicht mehr vorhanden.
In ALLEN zukunftssicheren Studiengängen - außer Jura und teilweise Lehramt - bestehen erhebliche Mathe-Anforderungen.
Nicht nur "Architekt oder Mathelehrer" sondern alle Berufe, für die hoher Bedarf am Arbeitsmarkt besteht.
Für die Studiengänge ohne Mathe - außer Jura und teilweise Lehramt - besteht kaum Bedarf am Arbeitsmarkt.
In ALLEN zukunftssicheren Studiengängen - außer Jura und teilweise Lehramt - bestehen erhebliche Mathe-Anforderungen.
Ändert trotzdem nichts daran, dass später nach dem Studium im Berufsleben diese mathematischen Anforderungen kaum noch eine Rolle spielen.
Es gibt in jedem Fach irgendwelche Themen, die einen später nicht weiter bringen. Wer kein Chemiker oder Biologe wird, dem nützt es auch nichts, wenn er die Vorgänge der alkoholischen Gärung lernt. Und ein Journalist wird wohl auch keine Integralrechnung in Mathe mehr anwenden müssen - aber dafür diese Textinterpretation, die man in der Gedichtsanalyse lernen soll.
Bis zum Gymnasium hatte ich ne 3 jetzt ne 2.
Finde den Fehler 😂.
Keine Ahnung aber es kommt wohl darauf an was die Lehrer erwarten 🤷🏻♀️. Deswegen ja sehr subjektiv
Wenn es nur Essay/Kommentar gegeben hätte, wären es vermutlich immer die 14-15NP gewesen…
Damals (7. bis 13. Klasse) Durschnit von 3 und 4 😤
Am Abendgymnasium, wo ich mein Abitur neben der Arbeit nachgeholt hatte, Durchschnitt von 1 und 2 (mehr 1) 😊
die Note ist doch sehr von der Lehrerin abhängig?