Wie gefährlich sind solche die überall Rassismus sehen?

5 Antworten

Ja, da kann ich zustimmen. Bücher verändern, weil man da was rassistisches entdeckt (obwohl es nie rassistisch gemeint war, sondern nur der damalige Sprachgebrauch war), ist schon bedenklich.

Dazu zieht man den tatsächlichen Rassismus ins lächerliche durch solche Forderungen, was ich ebenfalls als bedenklich empfinde.


Lucy2121 
Fragesteller
 20.02.2022, 22:42

Danke Hugo. Heute sind wir auf einer Wellenlänge

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Hacker48  20.02.2022, 22:42

Früher war es, unter anderem, auch normal, dass man Menschen mit Behinderung als "Krüppel" bezeichnet. War ein ganz normales Wort. Soll man das also weiterhin verwenden, weil es mal normal war?

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Hugohabenix  20.02.2022, 22:47
@Hacker48

Finde daran nichts schlimmes. Eine Geringschätzung eines Menschen kann man schwer an einem Wort festmachen. Wenn man Menschen diskriminieren oder fertig machen will, hilft ein Verbot eines Wortes herzlich wenig.

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Hacker48  20.02.2022, 22:48
@Hugohabenix

Es ist nicht verboten, die Mehrheitsgesellschaft hat sich lediglich weiterentwickelt und verwendet diese Bezeichnung nicht mehr. Aber es gibt immer Entwicklungsbremsen...

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Hacker48  20.02.2022, 22:50
@Hugohabenix

Mehr Rücksicht auf seine Mitmenschen? Nu ja, eine gewisse Menschenfeindlichkeit tragen manche ja gerne zur Schau. Dann aber bitte nicht wundern, wenn gewisse Keulen geschwungen geworden.

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Hugohabenix  20.02.2022, 22:55
@REDWillis200

Ja, am schlimmsten finde ich die mitfühlenden, die meinen ihre Ansichten machen irgendetwas besser durch hohlen Aktionismus.

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Hugohabenix  20.02.2022, 22:56
@Hacker48

Das ist doch Blödsinn. Ich habe nichts gegen Krüppel und helfen ihnen gerne falls sie das wünschen, aber ich mülle sie nicht mit gespieltes Mitleid voll.

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guitarbassman  20.02.2022, 23:05
obwohl es nie rassistisch gemeint war

Das stimmt so aber nicht. Wir machen uns etwas vor, wenn wir der Meinung sind nur weil etwas im allgemeinen Sprachgebrauch vorhanden war wäre dies nicht rassistisch.
War Martin Luther kein Antisemit, nur weil es damals norm war Juden zu verabscheuen? Diese Worte sind durchdrungen von Rassismus, wichtig ist zu verstehen, dass dieser in einer ganz anderen Form vorhanden war als heute. Das lässt sich nicht vergleichen mit unserer Welt in der es wahrlich eine bedenkliche Haltung ist, Menschen in Rassen zu unterteilen und diesen vermeintlichen Rassen Eigenschaften zuzusprechen. Wenn ein Buch aus den 40er Jahren beispielsweise das N-Wort beinhalten dann ist das selbstverständlich rassistisch, denn in der Welt der 1940er war es noch die allgemeingültige Ansicht, dass dunkelhäutige Menschen weniger Wert seien als hellhäutige.

Und das ist ein gewaltiger Unterschied. In der Schule beispielsweise wäre es wichtig darüber zu sprechen, dass die Welt damals noch so war, dass es - im Gegensatz zu heute - nicht als außergewöhnliche schlechte Haltung galt, bestimmte Menschen aufgrund äußerer Merkmale anders zu behandeln. Es wäre hingegen fatal zu sagen "das war nicht böse gemeint, so hat man schlicht früher geschrieben", denn genau so schafft man auch Radikalisierung abgesehen davon dass man Schindluder mit der Geschichte treibt, denn auch wenn sich die meisten Menschen darüber keine Gedanken gemacht haben wurden diese "normalen" Wörter ganz bewusst genutzt zur Entmenschlichung und zur Abgrenzung um die damals vorherrschende rassistische Haltung rechtfertigen zu können. Unweigerlich würde die Frage aufkommen "wieso ist es heute so schlimm das N-Wort zu sagen wenn es damals normal und nicht rassistisch war?" und das gilt es unbedingt zu verhindern. Die Verknüpfung zur rassistischen Grundhaltung der Gesellschaft damals muss unbedingt erläutert werden, alles andere halte ich für sehr gefährlich.

Über die Zensur bzw. Abänderung von Werken lässt sich definitiv streiten und das Fass möchte ich hier gar nicht aufmachen, da ich selbst keine gefestigte Meinung zu habe und Argumente für beide Seiten anerkenne die sehr stark sind. Mir geht es hierbei lediglich um den Hinweis, dass man sich die damalige Welt schönredet wenn man behauptet, entmenschlichende Begriffe seien damals nicht rassistisch gewesen nur weil sie alltäglich gesellschaftlich ohne Ächtung genutzt wurden.

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Hugohabenix  20.02.2022, 23:16
@guitarbassman

Vielleicht liege ich falsch aber Astrid Lidgren war wohl kaum eine Rassistin.

Als ich ein Kind war gabe es noch den N**erkuss. Das habe ich geliebt und es kam mir nichtmal im entferntesten in den Sinn einen Schwarzen zu entmenschlichen.

Als die Amis noch hier waren habe ich mit schwarzen Kindern gespielt und die schwarzen Gis waren auch nie weniger Wert.

Sicher gab und gibt es Menschen die mit anderen Menschen anderer Hautfarbe ein Problem haben. Das bekommt man aber sicher nicht in den Griff wenn man Worte als böse hinstellt, weil irgendein Weißer glaubt eine Diskriminierung oder Entmenschlichung entdeckt zu haben.

In Schleswig-Holstein hat ein Schwarzer es gewagt sein Restaurant zum Mohr zu nennen. Was hatte er für ein Theater mit solchen Typen die meinten ihm erklären zu müssen wann er sich diskriminiert zu fühlen hat.

Nein danke, da mach ich nicht mit.

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guitarbassman  21.02.2022, 12:15
@Hugohabenix

ich glaube meine Aussage ist nicht ganz rüber gekommen. Ich stimme dir bei deinen ersten beiden Absätzen uneingeschränkt zu! Eine böse Absicht dahinter zu erkennen wäre nicht richtig. Jedoch muss man anerkennen, dass nur weil man gewissen gesellschaftlichen Ordnungen folgt, diese nicht automatisch menschlich und korrekt sind.
Am Beispiel heute: ich bin kein Unmensch und Ausbeuter wenn ich im Laden eine Packung Kaffee kaufe. Wenn meine Enkelkinder in der Schule darüber sprechen, dass meine Generation eine Generation von bösen Ausbeutern war wäre das so nicht in Ordnung, genauso wenig wie frühere Generationen Rassisten waren. Es wäre aber genauso falsch zu sagen es hätte keine Ausbeutung gegeben. Wenn Menschen den Kaffee den ich kaufe unter menschenunwürdigen Bedingungen ernten müssen dann trage ich durchaus einen Teil dazu bei, diese gesellschaftliche Ordnung am Leben zu erhalten.

Das ist für mich ein wichtiger Unterschied: wenn wir daraus eine Täterschaft machen sind wir auf einem ganz falschen Weg denke ich. Dennoch sollte man reflektiert betrachten, dass man ungerechte gesellschaftliche Normen reproduziert hat - ganz frei von moralischen Werteurteilen. Denn die Generation, die nichts verkehrt gemacht hat muss noch geboren werden.

Das N-Wort wurde über Jahrzehnte hinweg zur bewussten Entmenschlichung benutzt - nicht von dir oder deinen Zeitgenossen, sondern von Menschen, die eine Gesellschaftsordnung aufgebaut haben in der es in Ordnung war andere aufgrund ihrer Hautfarbe zu versklaven. Dieses Wort - ob nun negativ gemeint oder nicht - ist ein Erbe dieser Entmenschlichung. Wörter sind per se immer neutral, sie gewinnen an Bedeutung über die Interpretationen der Menschen. Viele Wörter sind unwiderruflich negativ konnotiert, wir könnten die nächsten Jahrzehnte damit verbringen, dass N-Wort zu einem positiven Wort umzudeuten, es wird uns kaum gelingen da die negative Wortbedeutung in einer Stärke vorhanden ist, dass man das Wort kaum davon befreien kann. Ungefähr so wie Hakenkreuze. Auch in 200 Jahren wird man damit primär das NS-Regime mit verbinden anstatt süd-ost-asiatische Kultur.

Also nochmals zusammengefasst möchte ich sagen man muss ganz klar unterscheiden zwischen direkter Täterschaft (das würde heißen man betitelt alle Menschen, die z.B. in den 20ern, 30ern, etc. das N-Wort benutzt haben als Rassisten) und der unbewussten Reproduktion von Rassismen bzw. Vokabular, welches geschichtlich einen diskriminierenden Hintergrund hat.

Sprache hat einen immensen Einfluss darauf, wie unsere Gesellschaften aussehen, das wird oft unterschätzt. Die Wortwahl die wir treffen bestimmt zum großen Teil unser gesellschaftliches Leben. Im kleinen Maßstab mag das unrealistisch wirken, was hat das schon für Einflüsse wenn eine Person irgendwo ein Wort benutzt. Aber ein Sandkorn macht keinen Strand und ein Tropfen Wasser keinen Ozean und dennoch bestehen Strände aus Sand und Ozeane aus Wasser.
Ich selbst habe für mich an einem bestimmten Punkt beschlossen, dass ich darauf achten möchte, Wörter zu vermeiden die für eine große Anzahl von Menschen sehr negative Emotionen auslösen können. Denn das tut mir nicht weh, eine Handvoll Wörter aus meinem Sprachgebrauch zu verbannen, das ist wahrlich keine große Herausforderung, gleichzeitig ist es aber möglicherweise ein einfaches Mittel um etwas zu erreichen. Dabei ist es auch nicht direkt bedeutend, wie die einzelne Person dazu steht. Du nennst in deinem Beispiel eine dunkelhäutige Person die offensichtlich kein Problem mit diesem Begriff hat, das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass es keine dunkelhäutige Menschen gibt die sich darunter nicht diskriminiert fühlen. Hierbei geht es primär um ein wenig Sensibilität und Empathie. Natürlich finde ich Anfeindungen gegen diesen Mann nicht in Ordnung, und niemand kann anderen vorschreiben wann und wodurch man sich diskriminiert zu fühlen hat, ich persönlich finde aber auch die Wahl des Mannes sehr unsensibel denn ihm sollte bewusst sein, dass auch dieses Wort sehr umstritten ist und ebenfalls viele negative Erfahrungen damit machen mussten.
Wenn ich mal die Kosten und den Nutzen aufwiege, ein Fünkchen mehr auf meinen Sprachgebrauch zu achten (Kosten) um damit zu vermeiden, Menschen verbal zu diskriminieren (weil diese beispielsweise tatsächlich eine Familiengeschichte haben, in der mithilfe dieser Begriffe ihre Vorfahren misshandelt wurden) (Nutzen) dann schlägt das für mich eindeutig in eine Richtung aus. Und ich persönlich betrachte das dann nicht rein mathematisch, z.B. wenn in einer Umfrage von 100 Menschen 10 das N-Wort diskriminierend empfinden dann benutze ich es weiter weil das zu wenige sind, sondern da zählt jede Person für mich: wenn auch nur ein Mensch damit qualvolle Erinnerungen verknüpft dann tut es mir weniger weh, dass Wort zu vermeiden als der Person, das Wort zu hören.

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Hugohabenix  21.02.2022, 13:01
@guitarbassman

Ich kann deinen Ausführungen teilweise folgen. Ich finde allerdings nicht, dass man jede Befindlichkeit des Menschen bedienen muss. Wenn man weit genug zurückblickt wurde jeder mal irgendwann nicht gleichwertig behandelt. Diesen Zustand gilt es zu beenden. Wir sind in vielen Bereichen auf einem guten Weg.

Scheinbar haben Schwarze auch nur ein Problem damit wenn das Wort von einem Weißen verwendet wird. Das wirkt aber schon rassistisch und nicht das Wort ansich ist verletzend. Wenn man solche Unterschiede machen will, dann sind wir mit dem eigentlichen Problem nicht weitergekommen.

Bei qualvolle Erinnerungen habe ich für jeden Mitgefühl den es direkt betroffen hat. Diese Personen sind aber so ziemlich alle Tod, genauso wie die eigentlichen Täter. Auch Angehörige der Opfer müssen aufhören in der Vergangenheit zu leben. Damit ist nicht gemeint man solle die Geschichte vergessen.

Die Ausbeutung, die heute noch praktiziert wird, kann nur international politisch behoben werden. Sei es in Bangladesch oder in afrikanischen Staaten. Nur wie will man da vorgehen? Rechnet sich das für die Unternehmen nicht mehr, fallen die Jobs da komplett weg und man produziert wieder regional. Ist eine Kosten/Nutzen Rechnung.

Die Streichung einiger Wörter und das auch nur ethnisch beschränkt, löst keine Probleme. Da würde ich sogar behaupten sie befeuern sie noch. So nach dem Beispiel, du darfst das sagen, da deine Hautfarbe die richtige ist und du nicht, weil deine Hautfarbe falsch ist.

Gleichwertigkeit hat nichts mit besondere Rücksicht auf bestimmte Personengruppen zu tun. Wenn alle Menschen gleich sein sollen, dann muss das gelebt werden und nicht mit partiellem Aktionismus sich wieder auf ein Podest stellen, weil man ja so ein Menschenfreund ist, da man das N-Wort ncht sagt.

Mag sein das ich mit meiner Ansicht auf Widerstand stosse. Das ist auch völlig in Ordnung. Vielleicht werde ich ja irgendwann überzeugt und sehe das irgendjemand keine Diskriminierung erfährt, nur weil ein Wort aus dem Sprachgebrauch verbannt wurde.

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Ich finde da auch masslos übertrieben. Ständig wird das Wort Rassismus, aber auch Diskrinierung in die Köpfe der Menschen gepflanzt und da bleibt natürlich nicht ohne Folgen.

Besser wäre die Wiederholung von Worten wie Menschheitsfamilie, Nächstenliebe etc.


Lucy2121 
Fragesteller
 20.02.2022, 23:04

Genau, solche Begriffe sollten endlich zur Mode werden, mal etwas positives verbreiten und nicht ständig Hass.

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5Leonarda  20.02.2022, 23:05
@Lucy2121

Das wäre dann auch die Welt, in der ich zu Hause wäre. 😻

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Für gefährlicher halte ich Menschen, die die Existenz von Rassismus verharmlosen, ignorien oder gar abstreiten.


Richard30  21.02.2022, 15:00

Ja das ist auch gefährlich, aber man verharmlost es halt massiv, wenn man da alles mögliche mit vergleicht.

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nele12522  21.02.2022, 15:13
@Richard30

Ja das ist auch gefährlich, aber man verharmlost es halt massiv, wenn man da alles mögliche mit vergleicht.

Hast Du ein Bsp für dieses "alles mögliche"??

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Richard30  21.02.2022, 15:22
@nele12522

Naja Ne*erkuss z.B. Oder kritik an BLM, was auch dort leider oftmals an Rassismus gewertet wird.

Auch dass das eigentich unsinn ist, da der Haubtanteil von Angriffen auf Schwarze durch andere Schwarze erfolg und Weise dabei den geringsten Anteil haben. Bei Angriffen auf Weisen sind es aber auch die Schwarzen.

Die BML Debatte also so zu drehen, dass Weise die bösen sind, ist irgendwie doch eigenartig und entweder man ignoriert das, man kann natürlich es auch so tun, wie einige aus dem rechtem Bereich, die das dann auf die Hautfarbe und die Gene schieben, also einen kausalen Zusammenhang darin postulieren.

Oder man registriert überhaubt ersteinmal, dass es eine Korrelation gibt und schaut dann, waurm das so ist. Darin ausschlieslich konstitutionellen Rassismus zu sehen ist auch wieder so ne Sache: Also können nur Weise die Bösen sein? Warum, liegt es an den Genen?... Du siehst also, das kann nicht die Lösung sein.

Es ist ein Konstrukt, auch aus bestehendem konstituionellem Rassismus, aber nicht nur, es hat auch was mit Vergangenheit, Kultur, Vermögen u.s.w. zu tun. Das was aber dann gemacht wird, ist halt dass alles andere Ignoriert wird und ein "Gut gegen Böse" Modell daraus gebaut wird, bei dem dann "Gruppe X" die guten sind, aber die anderen die Bösen und das war es dann.

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nele12522  21.02.2022, 19:01
@Richard30

Früher nannte man Italiener auch Spagettifresser, heute macht man das nicht mehr. Sprache ist vom Zeitgeist geprägt - nur beim NWort wollen das manche nicht verstehen.

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Richard30  21.02.2022, 19:29
@nele12522

ja aber "Spagettifresser" ist ein begriff, speziefisch für Italiener, ein N**kuss aber ist ein Begriff für eine Süßspeiße.

Und dann bleibt ja wie gesagt die Frage: Was denkt die Merheit der Schwarzen über den N**kuss?

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nele12522  21.02.2022, 19:37
@Richard30

Der Begriff N eger ist historisch geprägt, seltsam das dir das entgangen ist.

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Richard30  21.02.2022, 19:42
@nele12522

War das nicht N iger? n eger war doch mal ne Zeitlang okay, dann aber nicht mehr. Genauso wie Farbiger besser als Schwarzer war, jetzt ist es wieder schlecht, aber P0C, also People of Colour, also, Farbiger?... Ist okay?

Wie auch immer, aber war der N***kuss nicht einfach nur eine bezeichnung für eine Süßspeise? Finden das denn die Merheit der Schwarzen schlimm, oder ist es eher eine sehr kleine sehr laute Minderheit?

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nele12522  21.02.2022, 20:12
@Richard30

Kann ich dir nicht sagen, ich finds jedenfalls nicht ok, da müsste man mal schwarze fragen. Wobei es glaube ich für gewisse weiße sowieso egal ist - die wollen daran festhalten. Aber beim Wort Spagettifresser sind sie immer sehr schnell einsichtig..

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Richard30  21.02.2022, 20:19
@nele12522

Du erkennst da keinen unterschiet in Spagettifresser und N**kuss?

Lustigerweise ist Spagettifresser ja sogar scheinbar nicht verboten.

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nele12522  21.02.2022, 20:21
@Richard30

Der Begriff Ne ger ist ebenso nicht verboten. Nein ehrlich gesagt, finde ich es albern sich am Begriff Spagettifresser fest zu beißen, aber bei einem so stark historisch geprägten Wort wie Ne.. ist man blind. Spagettifresser sind wir doch alle. Da gibts auch keinen historischen Kontext. einfach ein wort.

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Richard30  21.02.2022, 20:28
@nele12522

Ja nun ich nenen aber niemanden N**r, du beist dich jetzt hier gerade an Spagettifresser fest.

Ne**kuss ist ein Eigenwort, genauso wie Zi**nersauce, und das wurde auch nie in beleidigenden Kontext gesehen, bis einige da diese Verbindung hergestellt haben und daraus eine riesen sache machen müssen.

Als dieser Begriff für das Gericht getroffen wurde, hatte das wort Ne** noch keine negative Konotation und der Negriff "ne**kuss" hatte auch niemals eine gehabt.

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nele12522  21.02.2022, 20:30
@Richard30

Es hat auch Italiener die den Begriff Spagettifresser nicht bleleidgend sehen. So wie es Sinti und Romas hat die sich nicht am Begriff Zigeuner stören. Es hat auch Schwarze die sich Ne ger nennen oder kein Problem damit haben das sie so genannt werden. Was schließt du daraus?

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Richard30  21.02.2022, 20:34
@nele12522

Ja das ist ein guter Punkt, wenn es also die Merheit dieser Gruppen nicht stört, warum spielen sich dann einige auf und meinen, diese Worte sind Böse?

Oder können diese Gruppen nicht für sich selbst sprechen?

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Richard30  21.02.2022, 20:35
@nele12522

Okay oder nehmen wir mal folgendes an: Schwarze Mitbürger bekommt nun eine negative Konotation: ist das wort dann nun böse?

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nele12522  21.02.2022, 20:37
@Richard30

Wie kommst Du darauf das diese Leute nicht für sich sprechen? Du fragst doch auch nicht jeden Italiener ob er sich am Begriff Spagettifresser stört oder? Du nennst Italiener einfach nicht so, unabhängig davon wie der einzelne darüber denkt.

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Richard30  21.02.2022, 20:43
@nele12522

Aber Spagettifresser hatte niemals eine positive Konotation, es war auch niemals als positver Begriff im Umlauf und auch wenn einige das vielleicht gesagt haben mögeen, es hatte niemals die breite Masse betroffen gehabt.

Also du wirfst hier wieder Dinge zusammen die eben einfach nicht passen.

Oder ist Pizza Maffia auch böse?

Ja und das was ich mir bisher so angeschaut habe, es haben sich halt bisher nur eine kleien Gruppe von Leuten beschwert über diese Begriffe die meinten das sei böse. Wenn es das wirklich gibt, dass die merheit der Schwarzen den Begriff N***kuss nicht wollen, okay dann akzeptiere ich das, bisher konnte mir das aber eben nicht gezeigt werden.

Genauso wie diese Sauce mit dem Z Wort.

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nele12522  21.02.2022, 20:46
@Richard30

Wie soll dir das gezeigt werden? Sollten Schwarze da eine Studie veröffentlichen und darum bitten?!

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Richard30  21.02.2022, 20:48
@nele12522

Wenn es die so gestört hätte, hätten sie ja schon etwas gemacht.

Dingen die Bemühungen dazu denn von der Black Community aus, dass die Bezeichnung der Süßspeiße böse ist?

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nele12522  21.02.2022, 21:34
@Richard30

Du verlangst also von der schwarzen und Italienischen Community sich dazu zu äußern? Auf welche Weise denn?!

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Richard30  21.02.2022, 21:49
@nele12522

Es geht nicht um dein Spagettifresser was du hier als meinst.

Nochmal: das war niemals ein Begriff der geläufig war, eine positive Konotation hatte und eine 3.Bedeutung hatte...

Irgendjemand ist ja auf die Idee gekommen, dass N**kuss nicht okay ist und konnte dann auch genug Druck ausüben, dass Konzerne und auch sonst Leute diesen Begriff abgeändert haben.

Wenn das nicht die schwarze Community war, wer dann?

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nele12522  21.02.2022, 21:52
@Richard30

Nochmal: das war niemals ein Begriff der geläufig war, eine positive Konotation hatte und eine 3.Bedeutung hatte...

Hatte der Begriff Ne ger ebenso wenig.

Ich frag dich doch, wie Du dir das vorstellst? Wie soll sich diese sog. Community äußern?

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Richard30  21.02.2022, 21:59
@nele12522
Hatte der Begriff Ne ger ebenso wenig.
Ich frag dich doch, wie Du dir das vorstellst? Wie soll sich diese sog. Community äußern?

Ja das ist ne gute Frage, ich weiss nicht wie da wie die Menschen Organisiert sind, aber eine Idee wäre eine repräseantive Umfrage.

Ja und dann kommt ja ebenfalls die Frage WER fand es schlimm?

Also: wer war es? Der einfache Bürger? Eine merheitliche gewählte Vertretung der schwarzen community?

Und vermische hier keine Dinge: nein es geht diesesmal nicht um Ne**er, es geht konkret um Ne**erkuss, um sonst nichts anderes, darum ging es von anfang an.

Ich kann dir nicht nennen wie genau die Vertretung der schwarzen Community aussehen soll, kann maximal die Idee eine räpresnativen Abstimmung bringen. Aber du bist es ja, der der Meinung ist, das damals etabilierte Wort für eine Süßspeise das eine positive Konotation hatte ist nun böse und scheinbar gab es auch Leute die eben genug Einfluss hatten auf Politkk, Wirtschaft und Medien um das durchzusetzen.

Wer genau war das also?

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nele12522  21.02.2022, 22:01
@Richard30

Wer sollte da genau befragt werden? Schwarze mit 2 Schwarzen Elternteilen, oder auch Halbschwarze, oder jemand mit einer Schwarzen Großmutter? Ich finde es ziemlich absurd, zu verlangen das Schwarze dazu eine Studie in Auftrag geben sollen damit Weiße Menschen sich zurücknehmen. Bei Italienern verstehst Du, bei schwarzen willst Du es nicht verstehen.

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Richard30  21.02.2022, 22:04
@nele12522

Also heist es du hast dazu eigentlich keine wirkliche Antwort?

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Richard30  21.02.2022, 22:05
@nele12522

Okay oder machen wir es anders: Wer ist denn davon betroffen?

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nele12522  21.02.2022, 22:07
@Richard30

Ich habe keine Befragung von einer schwarzen Community verlangt.

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Richard30  21.02.2022, 22:08
@nele12522

Nein du verlangst einfach nur, dass alle anderen eine Süßspeise nicht mehr so benennne wie sie mal genannt wurde.

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nele12522  21.02.2022, 22:10
@Richard30

ja und? die Gesellschaft hat es auch geschafft Italiener nicht mehr als Spagettifresser zu bezeichnen, da schafft sie es doch ebenso den Begriff ne ger nicht mehr zu verwenden nicht wahr..

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Richard30  21.02.2022, 22:25
@nele12522

Was ist, wenn irgendwann mal die Bezeichnung "Wiener" nicht mehr positv ist, ist es dann auch böse "Wiener Schnitzel" zu sagen?

Und warum darf man "Pizza Maffia" sagen, werden damit nicht alle Italiener unter Generalverdacht gestellt?

Du verdrehst hier sachen und genau das ist das Problem: N**er hatte einst eine neutrale Kontation, dann wurde diese Negativ. Spatettifresser hatte niemals eine neutrale, das war IMMER als beleidigung gemeint.

Ein N**kuss aber ist ein kreierter Eigenahme und dieser hatte NIE eine negative Konotation. Das einizge was den Leuten nun daran Negativ in Errinerung kommt ist das was einige selbsternannte Gerechtigskeitskäpfer daraus gemacht haben.

Es ist ein NEUES Wort, es leitet sich aus der damaligen neutralen konotation ab.

Ebenso wie Zi**nerSauce, auch das ist ein neues Wort.

Es ist okay und auch gut, dann den Menschen zu erklären was es damit auf sich hat, das Wort bleibt aber ein eigenes mit einer eigenen Bedeutung.

Was heist denn negro? Und genau daraus leited sich eben auch der Ne**kuss ab.

Ich meine schau doch mal... Nichts gegen dich, ich glaub du meinst das alles total gut und du willst dich gegen Ungerechtigkeit und so einsetzen... tut mir leid das ich teilweise so hart klinge, aber du gehst ja dann davon aus, dass dieser neu Kreierte Eigennahme, der niemals eine negative Bedeutung hatte, jetzt andere Leute beleidigt.

Ich meine ich finde deine Haltung ja eingentlich total super, dass du gegen Ungerechtigkeit vorgehen willst.. also bitte nicht falsch verstehen.

Und du selbst sagst ja auch, dass es schwer ist da eine Opfergruppe zu definieren die dann was sagen kann.

Und ja, deswegen: Ich meine mir kann es doch egal sein, ich kann auch etwas anderes sagen, mich stört es nicht, wenn ich ne Kuh nun "Blörb" nenne soll, von mir aus.

Aber du bist da ja so eifrig dahinter, weisst aber noch nichtmal von wo diese Gedanken überhaubt gekommen sind, also deswegen: Mir kanns egal sein, aber WOHER kommt das?

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Richard30  21.02.2022, 22:27
@nele12522
war der Begriff Ne ger jemals positiv belegt.

Er war neutral.

Wenn du dir anschaust was "Negro" bedeutet. Es war einfach ein anderes Wort für Schwarz, mehr nicht.

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nele12522  21.02.2022, 22:30
@Richard30

N**er hatte einst eine neutrale Kontation, dann wurde diese Negativ. Spatettifresser hatte niemals eine neutrale, das war IMMER als beleidigung gemeint.

Der Begriff war natürlich rassistisch besetzt, dazu reicht einmal googlen. Aber Ich weiß das willst Du aus irgenwelchen Gründen nicht einsehen.

Spagettifresser hat im Gegensatz zum NWort keinen Historischen Kontext. Keinen rassistischen Kontext.

Ich habe in meinem Umfeld keine Menschen die mich so nennen. Was mir Fremde sagen, ist deren Sache, aber hier gings ja um Rassismus in der Frage.

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Richard30  21.02.2022, 22:34
@nele12522
Der Begriff war natürlich rassistisch besetzt, dazu reicht einmal googlen. Aber Ich weiß das willst Du aus irgenwelchen Gründen nicht einsehen.

Naja wenn sie sie Schwarze genannt hätten, das wäre besser gewesen, denke ich mal?

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nele12522  21.02.2022, 22:36
@Richard30

Ich weiß nicht woher der Wunsch kommt die Hautfarbe zum Hauptthema bei Menschen zu machen..

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Richard30  21.02.2022, 22:45
@nele12522
ich weiß nicht woher der Wunsch kommt die Hautfarbe zum Hauptthema bei Menschen zu machen

Naja du machst es ja damit, zum Thema, dass das ein böses Wort ist, für mich und für die meisten ist es nur der Name einer Süßspeise ;)

Es war nie rassistisch gemeint und die merheit versteht es auch nicht so, weder fühlt sie sich daduch beleidigt.

Aber naja... ich will mich aus nicht streiten. Ich nenne den Begriff öffentlich nicht so, einfach weil ich niemanden grundlos provozieren will, ich finde es aber dennoch völlig unsinng und absolut Kontraproduktiv zum gegen Rassismus vorzugehen. Es ist meiner Meinung nach nicht nur unsinng, sondern schadet dem ganzen auch noch aktiv, da es die Rassismusdebatte ins lächerliche zieht.

Aber das ist meine Sichtweise dazu.

Ich denke aber mal, da werden wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, nur bitte tuh mir den gefallen und setze das nicht mit Rassismus gleich nur weil einer das eben so nennt. Das ist schon ein ganz anderes Kalibiber was derzeit immernoch gemacht wird und wie eine Denken.

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nele12522  21.02.2022, 22:47
@Richard30

Woher weißt Du das mit der Mehrheit? Du hast doch gesagt Du weißt das nicht, dazu müsste es doch erst eine Befragung geben..

Ne auf einen Nenner kommen wir nicht. Dein Umfeld ist ein anderes, und in Realität umgebe ich mich sowieso mehrheitlich mit Menschen meiner Ethnie. Jeder wie er mag. Hier gings eben nur um Rassismus darum die Diskussion.

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Richard30  21.02.2022, 22:58
@nele12522

In meinem Umfeld ist Rassismus halt eigentlich gar kein Thema, auch Freudschaften und so sind irgendwie nicht daran ausgerichtet, da sind die Ethnien eigentlich recht durcheinander. Deswegen reagiere ich vielleicht auf solche Begriffe anders. Das war halt alles da nie nen Thema. Da sind Türken die Türkenwitze machen und so was, da sind eigentlich alle recht entspannt.

Aber man erlebt es ja sonst oft, dass viele eher "Unter sich" bleiben. Aber das ist eigentlich schade. Das sollte man sich abgewöhnen, man verpasst sonst etwas.

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nele12522  21.02.2022, 23:32
@Richard30

Ich denke das Umfeld sucht man sich nicht bewusst aus, das ergibt sich so.

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Richard30  21.02.2022, 23:34
@nele12522

Ja über Freunde und Bekannte.

Aber die suchen sich dann auch oftmals eher Leute in ihrer Ethnie. Aber woher kommt das?

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nele12522  21.02.2022, 23:35
@Richard30

Ich denke nicht das es da um Ethnie geht, sondern eher darum was man gemeinsam hat, ob man gleiche Ansichten hat etc.

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Richard30  21.02.2022, 23:37
@nele12522

Ja stimmt, in meinem Umfeld ist es zuminest so.

Wir haben da auch gemeinsame Interessen.

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Besser als jene die blind für Rassismus sind.


Richard30  21.02.2022, 15:07

Aber wer ist den das? Das ist doch kaum jemand wirklich bei uns, selbst Rassisten sind es nicht, die wissen das sie Rassisten sind, es ist ihnen nur egal.

Was einige aber wolllen, ist eine völlige Gleichmachung, aber nur teilweise, dann soll es aber noch Quoten geben, da ist dann eine Gleichmachung nicht okay. Auch nicht wenn Weise als Pauschal Rassistisch gelten, auch dann ist es okay. Selbst wenn man sich die Kultur anschaut, was etwas anderes als Hautfarbe ist, auch da gibt es muster und man kann sie ignorieren wie die einen, man schiebt sie auf die Gene oder irgend eine Wertung von Ethnien, wie andere es machen, oder man geht da systematisch rann und schaut WAS der grund ist. Das wird aber nur in so einer Form gemacht, dass den Gruppen jegliche Verantwortung entzogen wird, sie Opfer, machtlos und wehrlos.

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Kommt auf den Einzelfall an. Hast du ein Beispiel?


Lucy2121 
Fragesteller
 20.02.2022, 22:35

Schokoküsse

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Hacker48  20.02.2022, 22:36
@Lucy2121

Finde ich unproblematisch. Hat ähnlich viele Buchstaben und gleich viele Silben, wo ist das Problem? Und "Ne*er" hat nun mal eine entsprechende Vergangenheit.

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Lucy2121 
Fragesteller
 20.02.2022, 22:41
@Hacker48

DU siehst es problematisch, ich und andere aber nicht. Du wolltest ein Beispiel, das ist ein Beistand von vielen.

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Hacker48  20.02.2022, 22:41
@Lucy2121

Aber du bist nicht betroffen und kennst auch keine Betroffenen. Stimmt's?

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Lucy2121 
Fragesteller
 20.02.2022, 22:42
@Hacker48

Doch, ich kenne einige schwarze Menschen

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Lucy2121 
Fragesteller
 20.02.2022, 22:44
@Hacker48

Willst du das besser wissen als ich? Was läuft bei dir eigentlich falsch?

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Hacker48  20.02.2022, 22:44
@Lucy2121

Und was sagen diese Menschen dazu, wenn du sie als "Ne*er" bezeichnest?

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Lucy2121 
Fragesteller
 20.02.2022, 22:45
@Hacker48

Was zum teufel… tue ich nicht habe ich auch nicht nötig

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FlorianH246  20.02.2022, 22:47
@Hacker48

Es macht einen Unterschied, ob man eine Süßigkeit oder einen Menschen so bezeichnet. Leute wie du sind in der Fragestellung gemeint!

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FlorianH246  20.02.2022, 22:48
@Hacker48

Wie "warum"? Was gibt es daran nicht zu verstehen? Bei der Süßigkeit wird niemand angesprochen...

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Hacker48  20.02.2022, 22:49
@FlorianH246

Also ist das Wort in einem Kontext schlimm und in einem anderen Kontext harmlos? Macht halt keinen Sinn. Ne?

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FlorianH246  20.02.2022, 22:51
@Hacker48

Doch, macht schon Sinn. Oder macht es aus deiner Sicht auch keinen Unterschied, wenn man den Inhalt einer Toilette oder einen Menschen als Kacke bezeichnet?

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Lucy2121 
Fragesteller
 20.02.2022, 22:53
@FlorianH246

Ich habe in den besagten Schkoküsse nie was anderes gesehen als Schokolade, bis eben eine Intelligenzbestie was anderes sagte. Ich habe nicht verstanden was die jetzt eigentlich wollen oder weshalb sie das so sehen. Für mich gefährlich weil da eine unsinnige Debatte entstanden ist dadurch.

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guitarbassman  20.02.2022, 23:10
@FlorianH246

Beispiel ist mangelhaft, denn die Süßigkeit wird überhaupt erst so genannt da dies vom Menschen abgeleitet wurde. Das ist kein Wort das vielfältig benutzt wird - unter anderem für eine Bevölkerungsgruppe. Der Begriff kommt daher und wurde schließlich auch für eine Süßigkeit verwendet. Der Begriff steht also nicht neutral da, er ist klar an eine Bedeutung gebunden.

In deinem Beispiel geschieht das Gegenteil: ein Begriff für eine körperliche Absonderung der per se neutral ist wird zweckentfremdet um Menschen zu beleidigen, indem man sie mit "Körpermüll" in Verbindung bringt.
Das kommt vor bei verschiedenen Wörtern, dass diese stark kontextabhängig sind, beim ursprünglichen Beispiel ist das aber nicht gegeben denn dieser schändliche Begriff entstand in seiner menschenverachtenden Form und alles weitere wofür er benutzt wird leitet sich daher ab.

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guitarbassman  20.02.2022, 23:14
@Lucy2121

du nennst den Knackpunkt: DU hast darin nie etwas schlimmes gesehen. Wüsstest du, dass deine Urgroßmutter sich Tod schuften musste, ausgepeitscht werden dürfte, gesonderte Toiletten nutzen musste, vergewaltigt wurde, etc. mit der einzigen Begründung (die das rechtfertigen sollte) dass sie ja kein Mensch sei sondern ein "N....", würdest du vermutlich anders zu stehen wenn jemand in die Bäckerei geht und eine Süßigkeit bestellt und dabei dieses Wort benutzt.

Es geht darum zu verstehen, was andere Menschen damit verbinden anstatt völlig egozentrisch zu betrachten was man selbst sich dabei denkt. Für dich ist es nur ein Wort, für Millionen andere Menschen ist es ein Symbol für Jahrhunderte der Unterdrückung, Entmenschlichung und Sklaverei.

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Hacker48  20.02.2022, 23:19
@Lucy2121

Du hast mir übrigens nicht beantwortet, was deine ganzen schwarzen Freunde von dem Wort halten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

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Richard30  21.02.2022, 14:58
@Hacker48

Naja wurden denn schwarze gefragt (also die Masse, keine selbsternannten Vertreter), oder wurden nur einige wenige gezeigt die sich für andere darüber aufregen?

Und man sieht hier sehr gut was das Problem ist, du verdrehst Aussagen und untetstellst Dinde die einfach nicht stimmen, DAS ist das Problem.

Du hast mir übrigens nicht beantwortet, was deine ganzen schwarzen Freunde von dem Wort halten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Ja genau so etwas. Warum soll sie nicht ihre schwarzen Freunde fragen was sie vom Wort Ne**Kuss halten? Etwa weil da vielleicht etwas heraus kommen würde, dass nicht in dein Weltbild passt?

Ein Schelm wer böses dabei denkt...

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Richard30  21.02.2022, 15:13
@guitarbassman

Ja, ich verstehe deine Aussage. Es wurden aber nicht die schwarzen Gefragt, also zumindest nicht wirklich die Masse. Es wurden einige wenige gefragt die sich selbst als vertreter dieser Gruppe hinnstellt. Aber scharze können mittlerweile ganz gut für sich selber sprechen, das war früher vielleicht schwieriger, als die halt massiv unterdrück wurden und keiner auf sie gehört hatte, das ist aber nun nicht mehr so.

Es sind keine kleinen Kinder die man bevormunden sollte.

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Lucy2121 
Fragesteller
 21.02.2022, 15:27
@guitarbassman

Wir leben im hier und jetzt, also mach mich nicht dafür verantwortlich du Nase. Es ist wichtig was ich damit verbinde und nicht andere, und zwar: gar nichts.

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guitarbassman  21.02.2022, 18:46
@Lucy2121

Und genau das ist falsch, gerade das, was andere damit verknüpfen ist wichtig. Es ist völlig unbedeutend - sage ich jetzt mal ganz provokativ - was die Erben der unterdrückerischen Kolonialisten damit verbinden, diejenigen, die stets ganz oben in der Nahrungskette standen, bedeutend ist was diejenigen damit verknüpfen, die unter solchen Begriffen unmenschlich behandelt und versklavt wurde.

Ich mache dich für nichts verantwortlich und wenn du meine Antwort auf deine ursprüngliche Frage genau liest sollte das auch klar werden. Es geht gerade NICHT darum, mit moralischem Zeigefinger auf jemanden zu zeigen und zu sagen "du böser Rassist", nichts desto trotz können wir unbewusst und unbeabsichtigt rassistische Denkmuster reproduzieren.
Wenn ich höre, dass der Verband der osteuropäischen Wandervölker den Begriff "Zigeuner" als abwertende und beleidigende Bezeichnung betrachtet dann frage ich mich schlicht: wie schlimm ist es für mich, dieses Wort aus meinem Sprachgebrauch zu verbannen und nicht mehr zu gebrauchen. Und naja, bisher hat es noch nicht weh getan und war auch nicht sonderlich anstrengend, demnach betrachte ich es als absolutes Luxusproblem, sich dagegen zu wehren. Der positive Effekt auf der anderen Seite ist völlig klar, man vermeidet Konflikte, man trägt zum gesellschaftlichen Miteinander bei, fördert friedliches Zusammenleben. Da soll mir jemand argumentativ aufzeigen, dass es das nicht wert ist dafür eine Handvoll Wörter zu vermeiden.

Dein letzter Satz sagt eigentlich aus, dass du dich selbst als zutiefst egoistisch und egozentrisch betrachtest, dass dir völlig egal ist wie es allen anderen geht und nur bedeutend sei wie du die Welt siehst. Würdest du dich selbst wirklich so beschreiben? Und falls ja, denkst du das macht dich glücklich?
Und wie reagieren deine Mitmenschen darauf, dass du der Mittelpunkt der Welt sein sollst? Machen die das mit? Und wie passt das für dich zusammen, dass die Welt sich um dich drehen soll und jeder Rücksicht auf dich nehmen soll wenn du nicht bereit, darauf zu achten was andere empfinden?

Ich würde das gerne sachlich halten, wenn du also auf Formulierungen wie "du Nase" verzichten könntest wäre das der Diskussion sehr dienlich :)

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Hacker48  21.02.2022, 18:47
@guitarbassman
Dein letzter Satz sagt eigentlich aus, dass du dich selbst als zutiefst egoistisch und egozentrisch betrachtest, dass dir völlig egal ist wie es allen anderen geht und nur bedeutend sei wie du die Welt siehst. Würdest du dich selbst wirklich so beschreiben?

Das deckt sich mit meinen Eindrücken an anderen Stellen. Aber nein, sie sieht sich als empathisch und hochsensibel. lol

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