Wie funktioniert eigentlich „joggen“?

7 Antworten

Weiterlaufen, obwohl der Körper schlapp macht, ist keine gute Idee. Aber da muss man differenzieren: Wenn der Körper, bzw. der Kreislauf wirklich schlapp macht, sollte man vorher schon eine Pause machen. Wenn einfach nur die Beine schwer werden, kann man sich noch ein bisschen zwingen.

Beim Joggen empfehle ich eine Pulsmessung. Die hilft dabei, bereits frühzeitig zu erkennen, wenn dein Körper schlapp macht und auch die Länge der Pause einzuschätzen. Wenn du eine Pulsmessung verwendest, könntest du bspw. joggen, bis dein Puls die 160 erreicht hat und dann bei Überschreiten eine Gehpause machen, bis er wieder unter 120 ist. Ziel dieser Übung sollte dann sein, die 160 so langsam wie möglich zu erreichen, d.h. so lange wie möglich mit einem Puls unter 160 zu joggen. Später, wenn du trainierter bist, kannst du sogar unter 130 joggen - das mache ich oft auf meinen stundenlangen Läufen in der Marathonvorbereitung und bin danach trotzdem noch so fit, dass ich abends noch anderweitigen Sport machen kann.

Experten empfehlen für die Pulsmessung das Brustband oder ein Oberarmband, ich bin aber Schwabe und habe mir sowas halt einfach nie gekauft. Die Handgelenksmessung gilt halt als ziemlich ungenau.

Es gibt auch die Möglichkeit, diese Wechselläufe (joggen - gehen - joggen - gehen) zeitlich einzuteilen, d.h. zum Beispiel 2 Minuten joggen, 2 Minuten gehen usw. und dann mit der Zeit die Jogging-Phasen immer länger zu gestalten.

1min joggen, 1min gehen. 30min lang, 2x pro Woche

Zweite Woche 2min joggen, 1min gehen.

Jedes Mal um 1min steigern.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit meiner Jugend im Laufsport aktiv, u.a. Marathon

KleinSperling  12.11.2024, 22:43

So ähnlich hatte ich mal auch angefangen, war ein super Anfang. Und gucke Zwischenstopps um die Kräfte zu sammeln. Nach einem Monat, spätestens nach zwei hatte ich das Runners High, war ein völlig anderes Erlebnis.

Alle Antworten hilfreich, noch ein Tipp aus der Natur.

Schau dir die Reitpferde der Mongolen an. Weiß nicht ob dir dieses Völkchen was sagt. Jedenfalls, die Menschen die noch die Tradition pflegen in der Steppe als Nomaden zu leben, sind unter anderem auf ihre Tiere angewiesen, unter anderem ihre Pferde, die als Reit- und Packtiere dienen. Das Pferdchen ist vom kleinen Körperbau, nicht sonderlich schnell, sie haben ein gemäßigten Trab und bringen dennoch ihre Reiter über viele weite Strecken. Langsam aber stetig. Kann man sich zum joggen abgucken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Durch Training. Jeden Tag oder zumindest mehrmals die Woche immer wieder und wieder und das ganze für mehrere Jahre. Zu sehr würde ich den Körper nicht beanspruchen. Nicht überlasten und Pausen machen. Ist auch so beim Krafttraining. Am Anfang schafft man vllt. keine 10kg und es gibt Menschen, die einfach über 50kg mit einer Hand curlen. Das Gleiche ist auch bei den Rennradfahrern. Mein Schnitt ist bei 20kmh und bei Olympia fahren sie fast durchschnittlich 60kmh. Kann man einfach nicht vergleichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich glaube die Läufer sind sehr dünn und haben sehr kräftige Bein Muskeln. Da bewegen sich die Beine wie von selbst.

Aber ich bin schlank und durchtrainiert und kann auch nicht joggen. Nur schnell rennen. Ich verstehe das auch nicht


KleinSperling  12.11.2024, 22:50

Naja ich habs über Jahre gemacht und als dünn würde ich mich nicht bezeichnen. Bin zwar sportlich vom körpertyp aber mehr Richtung kurvig. Und die Beine stämmig. Hängt glaub ich alles von der Willensstärke ab. Und den größten Fehler den die meisten machen, ist während des Trainings oder des abnehmens auf Kalorien zu achten. Da muss man einfach gesund ernähren und sich in natürlichen Lebensmitteln nicht eingrenzen, nicht mal beim Fleisch oder den Kohlenhydraten. Also 70 Prozent von der Ernährung und 30 von der Willensstärke 😁