Wie findet ihr fasten (Ramadan)?

5 Antworten

Ich bin Muslim

Ich finde es sehr schön das du mit an Ramadan fasten möchtest :)

Laut der Bibel steht in Exodus 34,28

Mose blieb dort beim Herrn vierzig Tage und vierzig Nächte. Er aß kein Brot und trank kein Wasser. Er schrieb die Worte des Bundes, die zehn Worte, auf Tafeln.

Auch vor Jesus hatte man laut der Bibel 40 Tage gefastet

Laut der Bibel steht in 1 Könige 19,8

Da stand Elia auf, aß und trank. Die Speise gab ihm so viel Kraft, dass er vierzig Tage und Nächte hindurch wandern konnte, bis er zum Berg Gottes, dem Horeb, kam.

Im Bibelkommentar von Adam Clarke steht

1 Könige 19:8. Vierzig Tage und vierzig Nächte - Er fastete also genau so lange wie Mose am Horeb und wie Jesus in der Wüste.

Elia, Moses und Jesus fasteten also 40 Tage laut der Bibel

Im Qur'an in Sure 2 Ayah 183 steht

O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget.

Tafseer Al-Baghawi

Said ibn Jubayr sagte: Das Fasten vor uns war von العتمة (ab dem Fajrgebet) bis الليلة (bis Maghreb), wie es zu Beginn des Islams war.

Und eine Gruppe von Gelehrten erwähnte, dass das Fasten im Ramadan für die Nasara ebenso verpflichtend war, wie es für uns vorgeschrieben wurde.

Nicht nur wir Muslime heute sondern die Menschen vor uns mussten ebenfalls an Ramadan fasten

Origenes berichtete, dass die frühe Kirche ein vierzigtägiges Fasten anordnete

Origenes verwies in seinen Homilien über Levitikus auf verschiedene Fastenpraktiken in der Kirche seiner Zeit und sagte:

Wir sagen auch nicht, dass wir die Fesseln der christlichen Enthaltsamkeit lockern; denn wir haben die vierzig Tage, die dem Fasten geweiht sind, wir haben den vierten und sechsten Tag der Woche, an denen wir feierlich fasten.

The Rites of Christian Initiation: Their Evolution and Interpretation, Maxwell Johnson, Liturgical Press, Seite. 74

Wir wissen also, dass die ersten Christen vierzig Tage lang fasteten

Laut der Bibel steht in Jeremia 36,9

Im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Joschijas, des Königs von Juda, hatte man im neunten Monat alles Volk in Jerusalem und alle Leute, die von den Städten Judas nach Jerusalem kommen sollten, zu einem Fasten vor dem Herrn aufgerufen.

Hier ein Bibelkommentar zu Jeremia 36,9

Pulpit Commentary

Der neunte Monat. Da dies ein Wintermonat ist (siehe Vers 22), rechnet Jeremia offensichtlich nach dem babylonischen Kalender, dessen  neunter Monat, Kisiluv (hebr. Chisleu),  mit dem Neumond im Dezember  begann. Jeremia 36:9

Das Wort Ramadan ist die Bezeichnung für den neunten Monat des muslimischen Jahres (Hijra).

Die anerkannte Methode, um den Beginn des Ramadanmonats zu bestätigen, ist die Sichtung des Halbmonds

Wir sehen hier also eine Ähnlichkeit

https://islamqa.info/ar/110350 المعتبر في دخول الشهر وخروجه هو الرؤية - الإسلام سؤال وجواب

Laut der Bibel steht in Psalm 104,19

Du hast den Mond gemacht als Maß für die Zeiten, / die Sonne weiß, wann sie untergeht.

Sure 2 Ayah 189

Sie fragen dich nach den Neumonden. Sprich: "Sie sind festgesetzte Zeiten für die Menschen [...]

An Ramadan zu fasten ist nicht gesundheitsschädlich

Es gibt keine nachteiligen Auswirkungen des Ramadan-Fastens auf das Atmungs- und Herz-Kreislauf-System, das hämatologische Profil, die endokrinen und neuropsychiatrischen Funktionen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22742901/

Außerdem werden Körpergewicht, Taillenumfang, Body-Mass-Index, Körperfett, Blutzucker, systolischer und diastolischer Blutdruck und Angstzustände reduziert. Darüber hinaus senkt das Ramadan-Fasten die Entzündung, die pro-inflammatorischen Zytokine IL-1b, IL-6, den Tumornekrosefaktor a und die Krebsförderung. Bei gesunden Erwachsenen hat das Ramadan-Fasten keine nachteiligen Auswirkungen auf Gehirn, Herz, Lunge, Leber, Nieren, hämatologisches und endokrines Profil sowie kognitive Funktionen. Das Ramadan-Fasten ist ein gesundes, nicht pharmakologisches Mittel zur Minimierung der Risikofaktoren und zur Verbesserung der Gesundheit.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26013791/

Es gibt eine Studie von Mark P. Mattson und anderen, die zu dem Schluss kommt, dass Kurzzeitfasten, d. h. 24 Stunden oder weniger, bei gesunden Menschen nicht zu erheblichen Nährstoffmängeln führt

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27810402/

Mark P. Mattson ist Professor für Neurowissenschaften an der Johns Hopkins University. Er ist der ehemalige Leiter des Labors für Neurowissenschaften am National Institute on Aging Intramural Research Program des National Institute on Aging. Mattson hat über intermittierendes Fasten geforscht

Es gibt zwei Studien von Anton und Banoski, die zeigen, dass Fasten die Stoffwechselfunktionen verbessert, einschließlich Blutzuckerkontrolle, Insulinempfindlichkeit und Lipidprofile

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24993615/

Zusätzlich zu den Wirkungen auf den Hypothalamus und die peripheren endokrinen Zellen kann das Fasten die Aktivität der neuronalen Netzwerke in den Hirnregionen erhöhen, die an der Kognition beteiligt sind, was zur Produktion von BDNF, einer verbesserten synaptischen Plastizität und einer verbesserten Stresstoleranz führt (Rothman et al., 2012).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3946160/

Verlängertes Fasten (PF) von 48-120 Stunden reduziert wachstumsfördernde Signale und aktiviert Signalwege, die die zelluläre Resistenz gegen Toxine und Stress bei Mäusen und Menschen verbessern

Studien an Mäusen deuten darauf hin, dass PF sie vor Chemotoxizität schützen kann, indem der zirkulierende insulinähnliche Wachstumsfaktor-1 (IGF-1) reduziert wird.

Eine vorläufige Fallserienstudie deutet auch darauf hin, dass PF das Potenzial hat, mehrere durch Chemotherapie verursachte Nebenwirkungen beim Menschen zu lindern

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4102383/

Kurzzeitiges Fasten führt zu tiefgreifender neuronaler Autophagie

Unsere Daten veranlassen uns zu der Vermutung, dass sporadisches Fasten    ein einfaches, sicheres und kostengünstiges Mittel zur Förderung dieser potenziell therapeutischen neuronalen Reaktion sein könnte.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3106288/

AdamundEvi  20.03.2024, 10:32

"Fasten" ist nicht gleich Fasten. Vor allem: Islamisches Fasten ist NICHT jenes Fasten, welches in den von Dir angeführten wissenschaftlichen Studien beschrieben und untersucht wurde.

Ein gesundes Fasten (zeitweiliger Verzicht auf Energieaufnahme), welches zu verjüngender Autophagie in den Zellen führt, kann NICHT auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr verzichten, wie Mohammed sie von den Muslimen zwischen Sonnenaufgang und -untergang verlangte.

Das ist schon wieder so eine Augenwischerei und Täuschung von Dir. Autophagie nützt niemandem, der durch Wassermangel, Blutverdickung, Verhärtung des Darminhalts (der jede Nacht wieder reichlich zunimmt) gesundheitlich leidet bzw. dauerhaft Schäden erleidet.

Töricht, wer glaubt, Gott würde seine eigene Schöpfung, seine gewolltes Geschöpf, den Menschen, durch Unvernunft schädigen wollen.

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Fasten ist nicht gleich Fasten.

Ein gesundes Fasten (zeitweiliger Verzicht auf Energieaufnahme) kann nicht auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr verzichten. Dass Mohammed seinen Anhängern ein Trinkverbot von Sonnenauf- bis -untergang vorgeschrieben hat - und das in einer heißen Wüstengegend - ist für mich ein Beleg, dass diese Religion nicht von dem Gott ist, der das Leben im allgemeinen und den menschlichen Organismus im besonderen erschaffen hat.

Gott ließ für sein Volk in der Wüste Wasser aus Felsen sprudeln.

Mohammed verlangt von seinen Anhängern gesundheitsschädliche und unvernünftige Rituale als Akt vollständiger Unterwerfung.

DatenX  21.03.2024, 12:15

Tennis** denkt nie mit seinem eigenen Verstand, mit Nachdenken wird da nix.
Was um 600 nach Christus mal ein Analphabet gesagt hat, ist sein Wille für alle Ewigkeit.

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Fasten heißt kompletter Verzicht und nicht: zeitliche Verschiebung.

LG

Das ist kein fasten, sondern Kindergartenfasten.

Als Fasten wird die völlige oder teilweise Enthaltung von allen oder bestimmten Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage, bezeichnet. Wird nur eine ganz konkrete Art der Nahrung oder ein Genussmittel weggelassen oder eingeschränkt, spricht man von Enthaltung oder Abstinenz.